Neueste Artikel von Stephan Roll
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EU-Abkommen mit Ägypten
Fragwürdiger Deal mit Kairo
Die geplanten umfangreiche EU-Hilfen für Ägypten tragen vor allem zur Stützung autoritärer Herrschaft bei, nicht aber zur nachhaltigen Stabilisierung des Landes. Zudem ist das Vorgehen der EU-Kommission verfahrensrechtlich höchst problematisch, analysiert Stephan Roll.
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Fünf Jahre nach dem Mord an Giulio Regeni
Europas gefährliche Ägyptenpolitik
Der Mord an Giulio Regeni bleibt ebenso wie die zahlreichen anderen Menschenrechtsverletzungen des Sisi-Regimes ungesühnt. Europäische Regierungen setzen auf Stabilität, haben jedoch immer weniger Einblick in die tatsächliche Entwicklung Ägyptens.
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Ägyptens "Anti-Terror-Kampf"
Das Al-Sisi-Regime kann kein Partner gegen den Terror sein
Die Anschläge auf koptische Christen werden vom Sisi-Regime als Vorwand benutzt, um außen- wie innenpolitische Interessen durchzusetzen. Ägypten kann so kein Partner im Kampf gegen den Terrorismus sein.
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Repressionen gegen Wissenschaftler und Journalisten am Nil
Der Regeni-Mord und seine Folgen für die westliche Ägyptenpolitik
Die Ermordung eines italienischen Wissenschaftlers vor einem Jahr hat einmal mehr gezeigt, dass unabhängige Forschung in Ägypten kaum noch möglich ist. Deutsche und europäische Ägyptenpolitik sind aber auf wissenschaftliche Analysen angewiesen.
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Ägypten und der Internationale Währungsfonds
Wird der IWF-Kredit zur vertanen Chance?
Bei der Aushandlung des IWF-Kreditabkommens mit Ägypten ist die Chance vertan worden, politische Reformen einzufordern. Ohne diese wird das Land nicht zu langfristiger wirtschaftlicher Stabilität zurückfinden.
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Die Europäische Union und Ägyptens Staatschef Sisi
Der lange Arm des Diktators
Die Politik von Präsident Abdel Fattah al-Sisi war von Anfang an auf Exklusion und Polarisierung ausgerichtet. Die EU sollte ihn dafür in die Verantwortung nehmen und Hilfen an einen Neubeginn mit politischer Inklusion und besserer Regierungsführung knüpfen.
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Wechsel an der Armeespitze in Ägypten
Mursi einigt sich mit den Generälen
Die Auswechslung der ägyptischen Militärführung ist nicht auf einen "zivilen Putsch" zurückzuführen, sondern ist Ergebnis eines von langer Hand vorbereiteten Generationenwechsels. Die Generäle werden eine Vetofunktion im künftigen politischen System behalten.
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Atomenergie in der arabischen Welt
Strahlende Zukunft
Ägypten und die Vereinigten Arabischen Emirate haben mit dem Bau von Kernkraftwerken begonnen, andere Länder wollen folgen. Die Risiken der Atomtechnologie werden ausgeblendet: Umweltschützer und Energieexperten warnen vor den möglichen Auswirkungen für Umwelt und Sicherheit.
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Nachfolge Husni Mubaraks in Ägypten
Auf dem Weg zur "Familienrepublik"
Auch nach fast 30jähriger autoritärer Herrschaft ist Mubaraks Macht am Nil ungebrochen. Vor dem Hintergrund der Nachfolge des alternden Präsidenten setzt das Regime nun auf eine Doppelstrategie, um die Macht im Staat zu sichern.
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Niederlage Hosnys bei der Wahl zum Unesco-Generaldirektor
Opportunismus als Leitmotiv
Als Vertreter eines autoritären Regimes war Ägyptens Kulturminister Hosny grundsätzlich nicht für den Unesco-Chefposten geeignet. Die europäischen Vertreter im Exekutivrat hätten gleich zu Beginn auf die Nominierung eines besseren arabischen Kandidaten drängen müssen.