Kultur
Themen
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Filmemacher von „Khartoum“
„Wir tragen Verantwortung für die sudanesische Geschichte”
„Khartoum“ sollte ein Film über die Stadt werden. Dann brach der Krieg aus und Protagonisten wie Filmschaffende mussten fliehen. Die Regisseur*innen Ibrahim Snoopy und Rawia Alhag erklären im Interview, wie es gelang, den Film trotzdem fertigzustellen.
Von Schayan Riaz -
Jüdisches Viertel in Kairo
Ein Stadtteil, der die Nation prägte
Toleranz und Aufstieg, Elend und Auswanderung: Zwei neue Bände beleuchten die Geschichte von Kairos jüdischem Viertel. Autor Ahmed Zakaria Zaki dokumentiert, wie eng jüdisches Leben mit der Geschichte Ägyptens verwoben ist.
Von Mohamed Gamal -
Sammelband „Imprisoning a Revolution“
Eine Stimme für Ägyptens Gefangene
Ein ägyptisches Kollektiv hat Texte und Zeichnungen politischer Gefangener veröffentlicht – erschütternde Zeugnisse aus dem Innern eines der schlimmsten Gefängnissysteme der Welt.
Von Marcia Lynx Qualey -
Völkermord an den Armeniern
Der Widerstand der jungen Kreativen
Zum Jahrestag des Völkermords an den Armenier*innen von 1915 findet in Berlin das Festival „100 + 10 – Armenian Allegories“ statt. Armenische Kulturschaffende suchen dabei nach Perspektiven jenseits von Opfernarrativen.
Von Ceyda Nurtsch -
Roman „Gegen den Strom“ von Saïd Khatibi
Algerien ringt mit dem kolonialen Erbe
Saïd Khatibis Roman „Gegen den Strom” untersucht Nachwirkungen der französischen Kolonialgewalt auf die algerische Gesellschaft nach dem Befreiungskrieg. Er wirft die Frage auf: Kann sich ein Individuum von seiner Vergangenheit befreien?
Von Amany Alsiefy -
Jan Dost über das Schreiben auf Arabisch und Kurdisch
„Wie ein Stück Eisen zwischen zwei Magneten“
Mit „Safe Corridor“ wird der erste Roman von Jan Dost ins Englische übersetzt. Der erfolgreiche syrische Schriftsteller sprach mit Qantara über Auswirkungen des Krieges auf Kinder und über den fundamentalen Unterschied zwischen dem Schreiben auf Kurdisch und Arabisch.
Von Marcia Lynx Qualey -
Buch „Sankofa“ von Doğan Akhanlı
Der Blick über die Schulter
Was können wir aus der Vergangenheit lernen? Und was verbindet die Welt, die Vergangenheit mit der Gegenwart, und Orte auf unterschiedlichen Kontinenten? Doğan Akhanlı schrieb am Ende seines Lebens einen Roman, der Antworten verspricht.
Von Ceyda Nurtsch -
TV-Serie „Muawiya“
Historisches Ramadan-Drama sorgt für Furore
Die saudische TV-Produktion „Muawiya“ hat eine historische, politische und religiöse Debatte losgetreten. Der Iran und Irak haben die Serie verboten, in der es um eine der kontroversesten Figuren der islamischen Geschichte geht.
Von Rehab Eliawa -
Islamwissenschaftler über vorislamische Dichtung
„Das kulturelle Gedächtnis der Araber”
Der Arabist Stefan Weidner hat vorislamische Gedichte gesammelt und ins Deutsche übersetzt. „Der arabische Diwan” gibt faszinierende Einblicke in jahrhundertealte Werke, die in der arabischen Welt heute noch zum Kanon zählen.
Von Gerrit Wustmann -
Neue Bücher zum Gazakrieg
Wendepunkt, Versagen, moralische Abdankung
Gleich vier bekannte Autoren widmen sich den globalen Folgen der Zerstörung Gazas und der westlichen Unterstützung für Israels Kriegsführung. Von einer “Welt nach Gaza” spricht einer von ihnen. Charlotte Wiedemann stellt die Neuerscheinungen vor.
Von Charlotte Wiedemann -
Album „Ajdad“ vom Amir Amiri Ensemble
Echos einer gemeinsamen Vergangenheit
Auf seinem neuen Album „Ajdad“ vereint der in Montreal lebende iranische Komponist und Santur-Meister Amir Amiri arabische und persische Musik – zwei Traditionen, die durch Unterdrückung und Konflikt auseinandergerissen wurden.
Von Richard Marcus -
Doku „Yalla Parkour“ über Gaza
Am Anfang stand ein Lächeln
Die Doku „Yalla Parkour“, die auf der Berlinale Europapremiere feiert, ist eine Hommage an Gaza vor dem 7. Oktober – und ein dringender Appell, die Überlebenden des Krieges zu unterstützen.
Von René Wildangel
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