Kultur
Themen
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„Im Land der Vergessenen“ von Aliyeh AtaeiZwischen Krieg und Freiheitsdrang
Mit feinem Gespür für Zwischentöne beschreibt Aliyeh Atai das Dasein im Spannungsfeld zwischen Iran und Afghanistan – ein Leben geprägt von Identitätssuche, Widerstand und ständiger Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Normen.
Von Gerrit Wustmann -
„Im Herzen der Katze“ von Jina KhayyerWie Deutsche den Iran gern sehen
Ein Roman voller Fehler, Klischees und Exotismen – und doch vom deutschen Literaturbetrieb gefeiert. „Im Herzen der Katze“ von Jina Khayyer zeigt, wie unkritisch der Markt mit Projektionen umgeht, solange sie Erwartungen erfüllen.
Von Omid Rezaee -
„Mitternachtsammler“ von Zia QasemiAfghanistan – ein ruheloses Land
Ein kurzes Leben, das für ein ganzes Land steht: In „Der Mitternachtssammler“ erzählt Zia Qasemi die Lebensgeschichte eines körperlich eingeschränkten Mannes – und zeigt, warum Afghanistan uns viel mehr zu sagen hat, als wir in Deutschland so oft meinen.
Von Gerrit Wustmann -
Ford-Streik als Musical„Baha Targün war der migrantische Dutschke“
1973 streikten die Gastarbeiter:innen der Kölner Ford-Werke für gleichen Lohn und die Anerkennung ihrer Arbeit. Jetzt bringt ein Musical die Geschichte aus (post)migrantischer Perspektive auf die Bühne. Der künstlerische Leiter Nedim Hazar Bora im Interview.
Von Ceyda Nurtsch -
Doku „Die Möllner Briefe“Anklage gegen das Vergessen
Kurz nach der Wiedervereinigung verübten Neonazis einen Anschlag auf türkische Familien. In „Die Möllner Briefe“ kommen nun Überlebende zu Wort. Jahrzehntelang ahnten sie nichts von Hunderten Solidaritätsbriefen, die ihnen nie zugestellt wurden.
Von Schayan Riaz -
Syrien-PodcastZivilgesellschaft als Motor der Transformation?
Welche Rolle spielen Syriens Kulturschaffende im Transformationsprozess? Darüber spricht Amira El Ahl mit dem Schriftsteller Ahmad Katlesh und Qantara-Redakteurin Clara Taxis.
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Künstlerportraits aus SyrienFreiräume nutzen
Nach dem Sturz des Assad-Regimes suchen syrische Intellektuelle und Künstler Anschluss an die neue Realität. Vier Kulturschaffende sprechen über zurückeroberte Freiräume und neue Grenzen.
Von Mohammed Magdy -
Afghanischer Dichter Matiullah TurabDie Stimme, der die Taliban lauschten
Der afghanische Poet Matiullah Turab ist unerwartet verstorben. Über einen Mann, der sich als einfache Stimme eines gemarterten Volkes verstand – und dem selbst Extremisten Gehör schenkten.
Von Emran Feroz -
Bücher über Israel-PalästinaImmer wieder die Frage nach dem „Westen”
Neue Publikationen über den Nahostkonflikt: Alena Jabarine erzählt von Ungleichheit und willkürlicher Gewalt in der Westbank. Omar El Akkad rechnet mit dem Westen ab. Und Gilbert Achcar analysiert die ideologischen Wurzeln von Hamas und Zionismus.
Von Elias Feroz -
Gnaoua in MarokkoAus der Sufi-Nische zum Festival-Hit
Ein Festival in Marokko bringt die Gnaoua-Musik in die Popkultur. Geprägt durch Migration, Sklaverei und den Kampf um Anerkennung ist die einst marginalisierte Sufi-Tradition mittlerweile international bekannt.
Von Vanessa Barisch -
Ägyptisches Theater„Carmen“ als patriarchale Erzählung
Eine Theaterproduktion von „Carmen“ hat in Kairo die Aufmerksamkeit von Publikum und Kritiker:innen auf sich gezogen. Während Carmen in der Novelle als freigeistige Rebellin dargestellt wird, erzählt die ägyptische Adaption eine andere Geschichte.
Von Rehab Eliawa -
„Dis-orienting the Maghreb“ von Sadik RddadPluralität im kolonialen Marokko
Der marokkanische Gelehrte Sadik Rddad befasst sich mit britischen und amerikanischen Reiseberichten aus der Kolonialzeit. Dabei hinterfragt er Edward Saids Orientalismus-Analyse, vor allem die vereinfachte Darstellung maghrebinischer Identitäten.
Von Amany Alsiefy
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Geschichte und der Krieg in Gaza