Kultur
Themen
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„Die vielen Leben des Ibrahim Nagui“ von Samia Mehrez
Gedenken ist Familiensache
Ibrahim Nagui war ein Pionier der ägyptischen romantischen Poesie. Seine Enkelin Samia Mehrez gibt in einem teils biografischen, teils als Memoiren angelegten Buch einen intimen Einblick in sein Werk und sein Vermächtnis.
Von Marcia Lynx Qualey -
Bücher in Übersetzung
Warum hinter „Weltliteratur“ oft ein westlicher Blick steckt
Nur wenig internationale Literatur wird ins Deutsche übersetzt. Die großen Verlage sind nicht interessiert, kleine dringen kaum durch. Wer Bücher jenseits des Westens derart marginalisiert, demonstriert, dass er sie nicht ernst nimmt.
Von Gerrit Wustmann -
Feminismus & Pop in Tunesien
„Die Welt will keine lauten Frauen“
Die Tunesierin Emel Mathlouthi, eine Ikone des Widerstands im Arabischen Frühling 2011, hat ein Album produziert, das ausschließlich von Frauen produziert wurde. Ein Gespräch über Feminismus, Metal und die Schönheit der arabischen Sprache.
Von Atifa Qazi -
Sudanesischer Comedian Mustafa Jorry
„Ich hatte Angst, nicht lustig zu sein“
Mustafa Jorry hat den Humor zwischen mehreren Sprachen und Kontexten perfektioniert. Nun tritt der sudanesische Comedian mit dem ägyptischen Comedy-Star Bassem Youssef in Paris auf.
Von Clara Taxis -
Buch „Wir sind anders, als ihr denkt“ von Claudia Mende
Hundert Jahre arabischer Feminismus
Von Tunesien bis Saudi-Arabien: Seit Jahrzehnten streiten arabische Frauen für ihre Rechte, wehren sich gegen Gewalt und fordern Selbstbestimmung über ihre Leben und Körper. In diesem Buch kommen sie selbst zu Wort.
Von Ceyda Nurtsch -
Poesie über Flucht nach Deutschland
Texte wie ein Befreiungsschlag
Der Band „Sei neben mir und sieh, was mir geschehen ist“ versammelt 29 Dichterinnen und Dichter, die als Geflüchtete nach Deutschland kamen. Ihre Texte auf Deutsch, Arabisch, Kurdisch, Persisch und Ukrainisch geben Einblicke in ihre Erfahrungen.
Von Gerrit Wustmann -
Comic-Autor Joe Sacco
„Der Westen starb in Gaza“
Der Comic-Pionier und Journalist Joe Sacco spricht über die westliche Berichterstattung zum Krieg in Gaza, über mündliche Erfahrungsberichte als Quellen und über Comics als Format des kritischen Journalismus.
Von Elias Feroz -
Filmfestival in Tunesien
Kino mit dekolonialem Anspruch
Das Carthage-Filmfestival in Tunis will der Dominanz des Globalen Nordens in der Filmwelt etwas entgegensetzen. Noch bis Sonntag laufen Filme aus Afrika und Westasien. Dem eigenen Anspruch wird es allerdings nicht in Gänze gerecht.
Von Vanessa Barisch -
Palästinensisches Kino
Akzeptanz für Homosexualität als Widerstand
Dima Hamdans Kurzfilm „Blood like Water“ hat den Iris-Filmpreis gewonnen. Die Palästinenserin thematisiert, wie Israel die gesellschaftliche Ächtung von Homosexualität in der palästinensischen Gesellschaft nutzt, um schwule Männer zu erpressen.
Von Nazeeha Saeed -
Mahmoud Muna, Herausgeber von "Daybreak in Gaza"
„Ein Buch über Hoffnung, Wut und Angst“
Mahmoud Muna ist Inhaber des „Educational Bookstore“ in Ostjerusalem und einer der Herausgeber:innen von „Daybreak in Gaza“. Das Buch versammelt Geschichten von über hundert Menschen aus Gaza, die ihr Leben vor und während Israels Krieg gegen die Enklave dokumentieren.
Von Anna-Theresa Bachmann -
Kurdische Kinderbücher in zwei Sprachen
„Ich will Kindern vermitteln, dass ihre Sprache schön ist“
„Als Kind schämte ich mich für meine Identität“, sagt der Linguist Marwan Sheikho, der 2015 nach Deutschland kam. Damit seine eigenen Kindern stolz auf ihre Sprache sind, veröffentlicht er nun zweisprachige kurdische Kinderbücher auf Deutsch, Englisch und Arabisch.
Von Marcia Lynx Qualey -
Science Fiction aus der Türkei
Ein Fünkchen Realität in der literarischen Dystopie
Über den Wolken liegt nicht immer grenzenlose Freiheit, sondern auch manch dystopische Zukunftsvision. Dass Science-Fiction längst kein allein westliches Genre mehr ist, zeigt Herausgeber Ünver Alibey mit seiner Sammlung „Über den Wolken und andere Geschichten – Science Fiction aus der Türkei“.
Von Gerrit Wustmann
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Die Stunde Null in Syrien