Gesellschaft
Themen
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„Christ in the Rubble“ von Munther Isaac
Christliche Argumente gegen den Gazakrieg
Munther Isaac, Pastor im Westjordanland, lehnt Kriegsrechtfertigungen auf Basis der Bibel ab. Geprägt durch die palästinensische Befreiungstheologie beschreibt er Gaza als moralischen Kompass. In „Christ in the Rubble“ polarisiert er, aber nicht auf destruktive Art.
Von Behnam Heidenreuter-Said -
Deutsche Nahostforschung
Zeigt endlich Haltung!
In der Islam- und Nahostforschung in Deutschland wird politische Neutralität hochgehalten. Dabei betonen sowohl die westliche Philosophie als auch die klassische islamische Tradition: Wissen bringt ethische Verpflichtungen mit sich. Eine Intervention.
Von Dina Wahba -
Iran im Krieg
Afghanen als Sündenböcke
Im Krieg mit Israel schürt das Regime in Teheran das Misstrauen gegenüber afghanischen Geflüchteten. Dabei sind ausgerechnet sie den israelischen Luftangriffen am schutzlosesten ausgeliefert.
Von Emran Feroz -
Syrien nach Assad
Bleiben, gehen, zurückkehren
Während viele Geflüchtete nach Syrien zurückkehren, bilden sich vor den Passbehörden im Land Warteschlangen von Menschen, die ausreisen wollen. Es herrscht Ungewissheit auf der Suche nach Orientierung und Stabilität.
Von Mayar Mohanna -
Islam und Künstliche Intelligenz
Die Unübersetzbarkeit des Heiligen
Apps erleichtern das Leben Gläubiger, etwa wenn sie die Gebetsrichtung anzeigen. Die Beziehung zwischen Religion und Technologie hat aber Grenzen. Selbst wenn eine KI den Koran übersetzt: Empfangen kann sie seine Botschaft nicht.
Von Ahmad Milad Karimi -
Islamische Theologie in Münster
Gegen toxische Männlichkeit
An der Uni Münster untersuchen islamische und christliche Theolog*innen Männlichkeitsbilder. Mit ihrer Forschung bringen sie religiöse und soziale Erkenntnisse und Lösungsansätze zusammen, auch um das Feld nicht allein Influencern zu überlassen.
Von Ulrike Hummel -
Journalist*innen in Gaza
Eine neue Generation erobert das Narrativ zurück
Bemerkenswert junge palästinensische Journalist:innen berichten aus Gaza. Ihre Arbeit verändert die globale Sicht auf den Krieg und unterstreicht das Versagen westlicher Medien. Der Preis ist hoch: 232 wurden seit Oktober 2023 durch Israel getötet.
Von Ramzy Baroud -
Vertreibung in Gaza
Das ganze Leben in nur einer Tasche
Die israelische Offensive in Gaza hat tausende Menschen mehrfach vertrieben. Viele von ihnen haben nur eine Tasche dabei. Darin: Ausweispapiere, einige persönliche Gegenstände und Erinnerungen an ihr altes Leben.
Von Doaa Shaheen -
Afghanen in Pakistan
Erbarmungslose Vertreibung
Pakistans Grenze zu Afghanistan ist Schauplatz einer der größten Massenvertreibungen der Gegenwart. Seit 2023 mussten über eine Million Afghan:innen Pakistan verlassen. Viele lebten seit Jahrzehnten im Land. Unter den Taliban fehlt ihnen jede Perspektive.
Von Emran Feroz -
Gedenk- und Kunstprojekt
Aus Buchenwald ins Theater
Im einstigen KZ bringen eine palästinensische Schauspielerin und ein französischer Regisseur mit jungen Erwachsenen den Text eines Überlebenden auf die Bühne – ein Projekt gegen das Vergessen und für eine Verbindung zwischen Generationen und Ländern.
Von Sonja Hegasy -
Islam und Sprachpolitik
Der Koran – jetzt auch auf Samoanisch und Shona
Die Welt besinnt sich auf ihr Kulturerbe und damit auch auf ihre Minderheiten. Ein Phänomen dieser Zeit sind Koranübersetzungen in marginalisierte Sprachen. Das dient oft politischen Zielen – aber rettet manch eine Sprache vor dem Aussterben.
Von Johanna Pink -
Islam und Christentum
Der muslimische Jesus
Auch Muslim*innen lieben Jesus. Das heißt aber nicht, dass alles gleich ist im Islam und Christentum. Unsere Autorin verfolgt einen koranischen Ansatz, um mit religiösen Unterschieden umzugehen: Gemeinsames betonen, Unterschiede anerkennen.
Von Zeyneb Sayılgan
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