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Arbeiten in Israel - Palästinenser zwischen den Grenzen

Knapp 50.000 Palästinenser besitzen eine Arbeitserlaubnis für Israel. Rund 30.000 kommen hinzu, die illegal jeden Tag vom Westjordanland über die Grenze gehen. Israel macht es ihnen dabei nicht einfach. Von Christian Ignatzi

  • Palästinensischer Bauarbeiter aus der Westbank übernachtet auf einer Baustelle in der Nähe von Tel Aviv; Foto: Reuters
  • Taysir Sharif Abu Hader aus Qalqiliya auf dem Weg nach Israel; Foto: Reuters
    Schon vor Sonnenaufgang beginnt der Tag: Taysir Sharif Abu Hader ist einer von vielen Palästinensern, die mit einer offiziellen Arbeitserlaubnis über die Grenze nach Israel kommen. Jeden Morgen bricht er noch vor Sonnenaufgang in Qalqiliya im Westjordanland zu seiner Arbeitsstelle jenseits der Grenze auf.
  • Palästinensische Arbeiter am Eyal Checkpoint; Foto: Reuters
    Lange Wartezeiten: Die palästinensischen Arbeiter, die legal in Israel arbeiten dürfen, müssen am Grenzübergang viel Geduld haben. Aber im Westjordanland finden sie keine Arbeit. Und wenn doch, bekommen sie nur etwa ein Viertel des Lohns, den sie in Israel erwarten können.
  • Palästinensische Arbeiter warten in der Nähe Betlehems am israelischen Sperrwall auf die Einreise; Foto: Reuters
    Wer nach Israel will, muss schnell sein: Von vier bis sechs Uhr morgens haben die Palästinenser die Möglichkeit, die Grenze zu Israel zu überqueren. In dieser kurzen Zeit kommt es in den Grenzterminals immer wieder zu heftigen Rangeleien unter den Arbeitern, wenn ein Drehkreuz nicht geöffnet wird.
  • Israelischer Checkpoint in der Nähe Betlehems; Foto: Reuters
    Gegenseitige Abhängigkeit: Im Jahr 2000 arbeiteten noch mehr als 160.000 Palästinenser in Israel. Das Verhältnis ist ein wechselseitiges, denn in Israel ist man auf die palästinensischen Arbeitskräfte angewiesen. Das wurde spätestens im Jahr 2001 besonders deutlich...
  • Olivenbäume im Westjordanland; Foto: Reuters
    Ohne Hilfe geht es nicht: Nach einem Selbstmordanschlag Mitte 2001 ließ die israelische Regierung zunächst keine Palästinenser mehr ins Land. Doch die israelische Landwirtschaft braucht palästinensische Arbeiter. Zur Olivenernte konnten daher wieder 5.000 Landarbeiter einreisen.
  • Palästinensische Arbeiter aus der Westbank warten am Eyal Checkpoint; Foto: Reuters
    In Israel warten die Busse: Mittlerweile pendeln täglich allein aus dem Westjordanland knapp 47.000 Palästinenser mit offizieller Erlaubnis zum Arbeiten nach Israel. Nach der Grenzüberquerung werden sie mit Bussen zu ihren Arbeitsplätzen gebracht.
  • Palästinensische Arbeiter auf einer Baustelle in der Nähe von Tel Aviv; Foto: Reuters
    Weniger Lohn: Die Gastarbeiter aus dem Westjordanland bekommen nur 50 Prozent des Lohns, den ein israelischer Arbeiter erhält. Ein gutes Geschäft für israelische Unternehmer - und für die Palästinenser immer noch lohnender als die Arbeit zu Hause.
  • Palästinensische Arbeiter überqueren einen Grenzzaun in der Nähe der Stadt Beersheba; Foto: Reuters
    Illegale verdienen noch weniger: Zusätzlich zu den fast 50.000 legalen Arbeitskräften gibt es rund 30.000 Palästinenser, die täglich illegal die Grenze zwischen dem Westjordanland und Israel passieren. Sie verdienen nur ein Viertel des Lohns eines Israeli.
  • Kontrollen der ARmee am Checkpoint in der Nähe von Beersheba; Foto: Reuters
    Illegale Arbeiter bringen sich in Gefahr: Auf Patrouillen greift Israels Armee immer wieder illegale Grenzgänger auf. Wegen des illegalen Grenzübertritts kann es für die Arbeiter in Zukunft noch schwieriger werden, eine offizielle Arbeitserlaubnis zu bekommen.
https://qantara.de//node/39499 Link
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