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Danish Siddiqui und die Menschen hinter den Nachrichten

Reuters-Fotograf Danish Siddiqui wurde am 16. Juli in Afghanistan getötet, als er über den Krieg berichtete. Siddiqui war als Fotograf größtenteils ein Autodidakt,wurde aber in seinem Beruf einer der Besten, während er Kriege, Unruhen und menschliches Leid dokumentierte. Von Raju Gopalakrishnan und Mike Collett-White (Text)

  • Beim International Kite Festival in Mumbai am 8. Januar 2014 hält ein Teilnehmer einen Drachen in Gestalt eines Tigers; Foto: REUTERS/Danish Siddiqui
    "Fotografieren habe ich zu 90 Prozent in der Praxis erlernt“, hat Siddiqui einmal geschrieben.
  • Ein muslimischer Mann mit seinen beiden Kindern am Strand von Mumbai während die Monsoon-Wolken zuziehen am 22. Juli 2011; Foto: REUTERS/Danish Siddiqui
    Ahmad Danish Siddiqui wurde am 19. Mai 1983 geboren. Nach seinem Master in Medienwissenschaften an der Jamia Milia Islamia University in Delhi wurde er Journalist.
  • Arbeiter verschiedener Gewerkschaften bei einem Streik schreien Parolen während einer Straßenblockade in Mumbai am 20. Februar 2013; Foto: REUTERS/Danish Siddiqui
    Freunde und Kollegen beschreiben Siddiqui als einen Menschen, dem die Geschichten, über die er berichtete, stets ein persönliches Anliegen waren. Bevor er einen Auftrag annahm, recherchierte er akribisch. Stets stellte er die Menschen in den Mittelpunkt seiner Reportagen.
  • Ein afghanischer Junge an einer Baustelle der US-Armee 3/1 AD Task Force während der US-Soldat au seinem Beobachtungsposten ist während einer gemeinsamen Mission mit den afghanischen Streitkräften in einem Dorf im Distrikt Kherwar in der Provinz Loga in Ost-Afghanistan am 23. Mai 2012; Foto: REUTERS/Danish Siddiqui
    Siddiqui kam zu Reuters, nachdem er als Korrespondent für die Zeitung Hindustan Times und den Sender TV Today gearbeitet hatte. Seine Reportagen umfassten Videos, Bilder und Texte.
  • Reuters-Fotograf Danish Siddiqui posiert für ein Foto bei der Zeremonie zur Verleihung des Pulitzer-Preises in der Low Memoral Library Columbia University in New York am 30. Mai 2018; Foto: REUTERS/Danish Siddiqui
    Er gehörte bei Reuters zu dem Team, das 2018 für die Dokumentation der Rohingya-Flüchtlingskrise in Myanmar mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet wurde.
  • Eine erschöpfte Rohingya-Frau berührt den Boden der Küste, nachdem sie die Grenze zwischen Myanmar und Bangladesch am Golf am 11. September 2017 mit dem Boot in Shar Powrir Dip im Golf von Bengalen überquert hat; Foto: REUTERS/Danish Siddiqui
    Die Jury bezeichnete die Serie als "erschütternde Fotografien, die der Welt die Gewalt aufzeigen, der die Rohingya auf ihrer Flucht aus Myanmar ausgesetzt sind“.
  • Ein Rohingya-Flüchtling zieht ein Kind mit sich, während sie in Richtung Küste laufen, nachdem sie die Grenze zwischen Myanmar und Bangladesch am Golf am 10. September 2017 mit dem Boot in Shar Powrir Dip im Golf von Bengalen überquert haben; Foto: REUTERS/Danish Siddiqui
    "Ich mag es ganz besonders, das Gesicht zu einer aktuellen Geschichte einzufangen. Ich fotografiere für den 'Normalbürger', der eine Geschichte sehen und erfahren möchte, ohne selbst vor Ort sein zu können“.
  • Ein obdachloser Dreijähriger schläft in einer Hängematte an einem Bürgersteig in Mumbai, Indien am 7. März 2012; Foto: REUTERS/Danish Siddiqui
    Sogar im schnellen Takt der Breaking News versuchte er, seinen Stories ein menschliches Antlitz zu verleihen. "Das erkennt man an seinen Bildern – auch an denen, die mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet wurden – und an den Reportagen, die wir in den letzten Jahren gemacht haben“, sagt Devjyot Ghoshal, ein Korrespondent von Reuters in Neu-Delhi und Nachbar von Siddiqui.
  • Reuters-Fotograf Danish Siddiqui beim muslimischen Fest der Geburt des Propheten am 16. Februar 2011 in Mumbai, Indien, als während einer Prozession Feuerwerkskörper explodieren; Foto: REUTERS/Danish Siddiqui
    Siddiqui war seit 2010 Reuters-Fotograf. Er berichtete über die Kriege in Afghanistan und im Irak, das Flüchtlingsdrama der Rohingya, die Pro-Demokratie-Proteste in Hongkong und die Unruhen in Indien.
  • Menschen warten an einem Krematorium darauf, Opfer der Corona-Pandemie zu verbrennen am23. April 2021 in Neu-Dehli; Foto: REUTERS/Danish Siddiqui
    In den letzten Monaten gingen seine ergreifenden Fotos von der Coronavirus-Pandemie in Indien um die Welt.
  • Ein Mitglied der afghanischen Spezialeinheiten in der Provinz Kandahar in Afghanistan am 12. Juli 2021 beobachtet die Durchsuchung eines Hauses während eines Kampfeinsatzes gegen die Taliban; Foto: REUTERS/Danish Siddiqui
    Jüngst berichtete er über die Unruhen in Delhi und die COVID-19-Pandemie. Seine wohl eindringlichsten Bilder zeigen das Menschliche hinter diesen Meldungen.
  • Ein gläubiger Hindu nach dem rituellen Bad im verschmutzten Yamuna-Fluss in Neu-Dehli; Foto: REUTERS/Danish Siddiqui
    Bei seinem letzten Einsatz Mitte Juli 2021 war er zusammen mit afghanischen Spezialeinheiten in der Stadt Kandahar stationiert. Er hielt das Drama in Bildern, Filmen und Texten fest. Von dort kehrte er nie zurück. Siddiqui, 38, hinterlässt seine Frau Rike und zwei kleine Kinder.
https://qantara.de//node/17692 Link
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