Während in Westeuropa die muslimischen Einwohner ein noch recht junges Phänomen darstellen, siedeln Muslime in Osteuropa schon seit mehreren Jahrhunderten – so etwa in Polen und Litauen. Dort bilden sie einen festen Bestandteil der Bevölkerung. Zu Beginn des 14. Jahrhunderts ließ sich auf dem Gebiet des damaligen Großfürstentums Litauen eine Gruppe von Tataren nieder, die, abgeleitet von dem alten krimtatarischen Wort "Lipka" für Litauen, "Lipka-Tataren" genannt wurden. Heute leben noch einige Tausende Nachfahren dieses Volkes in der Region. Fotos: Ahmed Krausen, Redaktion: Annett Hellwig.