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Die Wut bricht sich Bahn – landesweite Proteste im Irak

Der Irak ist einer der größten Ölproduzenten weltweit, trotzdem fällt ständig der Strom aus, der Wiederaufbau stockt und die Korruption wächst. Das wollen sich viele Iraker nicht mehr von der Politik bieten lassen. Sie gehen auf die Straße. Landesweit.

  • Ausschreitungen am 3.10.2019 am Tahrir-Platz in Bagdad; Foto: Getty Images/AFP
  • Anti-Regierungsproteste in Bagdad; Foto: Reuters
    Tage der Gewalt: Trotz Reformversprechen der Regierung gehen die Proteste im Irak gegen Korruption und Misswirtschaft weiter. Auch am Freitag versammelten sich wieder Menschen an zentralen Plätzen in der Hauptstadt Bagdad, aber auch im Süden des Landes.
  • Anti-Regierungsproteste in Bagdad; Foto: picture-alliance/dpa
    Proteste, die nicht abreißen wollen: Eine Ausgangssperre sollte nach den tagelangen gewalttätigen Protesten eigentlich für Ruhe sorgen - denn inzwischen sind 100 Menschen ums Leben gekommen sein, mindestens 1.600 Menschen wurden verletzt. Viele Demonstranten haben sich aber an die Ausgangssperre gehalten und draußen übernachtet, um weiter zu protestieren.
  • Anti-Regierungsproteste in Bagdad; Foto: AFP/Getty Images
    Protest ohne Partei: Es sind bei weitem nicht die ersten Proteste gegen die schwierigen Lebensbedingungen im Irak. Mancherorts gibt es nur vier Stunden Strom am Tag, die Jugendarbeitslosigkeit liegt laut Weltbank bei 25 Prozent. Iraks höchster schiitischer Geistlicher Ali al-Sistani rief die Politik zu "ernsthaften Reformen" auf, bevor es zu spät sei.
  • Anti-Regierungsproteste in Bagdad; Foto: AFP/Getty Images
    Alle abgeriegelt: Es ist bereits die Rede von den ersten Protesten "ohne Flagge, ohne Plakate und ohne Parteislogan". Mit angefacht wurden sie allerdings offenbar durch die Entlassung eines populären Generals, Abdel-Wahab al-Saadi. In Bagdad versuchten die Demonstranten in die sogenannte Grüne Zone zu gelangen. In dem Hochsicherheitsviertel liegen zahlreiche Regierungsgebäude und Botschaften.
  • Anti-Regierungsproteste in Bagdad; Foto: picture-alliance/AP
    Verdacht auf Polizeigewalt: Sicherheitskräfte gehen seit Beginn der Proteste mit Tränengas gegen die Demonstranten vor. Das UN-Menschenrechtsbüro in Genf befürchtet zudem, dass Polizisten auch scharfe Munition und Gummigeschosse eingesetzt hätten. Ministerpräsident Adel Abdel Mahdi geriet in die Kritik, als er die Sicherheitskräfte lobte und für die Gewalt nicht näher bezeichnete "Angreifer" verantwortlich machte.
  • Anti-Regierungsproteste in Bagdad; Foto: picture-alliance/AP
    Aufruf zur Mäßigung Der Präsident des Landes, Barham Saleh (Foto, März 2019), verurteilte wiederum die Gewalt und rief zur "Zurückhaltung und zur Einhaltung der Gesetze" auf. "Friedlicher Protest ist ein Verfassungsrecht, das den Bürgern gewährt wird", betonte Saleh. Der Menschenrechtsausschuss des irakischen Parlaments kritisierte die "Unterdrückung" der Proteste.
https://qantara.de//node/15248 Link
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