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Frauen im Gazastreifen - zwischen Hoffnung und Verzweiflung

Inmitten von Armut und Isolation kämpfen palästinensische Frauen im Gazastreifen darum, ein halbwegs normales Leben zu führen, was in vielen Ländern der Welt heute selbstverständlich ist. Eindrücke von Nidal al-Mughrabi

  • Wessal Abu Amra geht auf ihrem Nachhause-Weg von der Schule an einem spielenden Jungen vorbei; Foto: Reuters/Samar Abo Elouf
  • Die 23jährige Saly Abu Amra (l.), eine Studentin der Fachrichtung Islamisches Recht, raucht gemeinsam mit ihren Freundinnen eine Wasserpfeife in einem Café in Gaza City am 4. Dezember 2018; Foto: Reuters/Samar Abo Elouf
    Ein abgeriegeltes Land: Strenge Grenzkontrollen durch Israel und Ägypten haben die Wirtschaft Gazas zusammenbrechen lassen. Viele junge Frauen stehen nach ihrem Hochschulabschluss ohne Job da und haben kaum Perspektiven.
  • Suad Dawood reitet am Strand von Gaza City; Foto: Reuters/Samar Abo Elouf
    Jeder zweite Einwohner Gazas ist arbeitslos: Suad Dawood hat einen Abschluss als Arzthelferin, ist aber seit vier Jahren ohne Beschäftigung. "Es gibt keine Jobs in Gaza. Wann immer ich es satt habe, gehe ich mit meinen Freunden an den Strand oder in Parks reiten oder spazieren", sagt sie.
  • Die Gymnasiastin Hana Abu El-Roos probiert am 26. November 2018 in einem Geschäft in Gaza City ein Hochzeitskleid an; Foto: Reuters/Samar Abo Elouf
    Begrenzte Auswahl: Die 18jährige Hana Abu El-Roos plant, diesen Sommer zu heiraten, kann aber in keinem der Geschäfte in Gaza Gegenstände finden, die sie für ihre Hochzeit benötigt. "Ich habe mir mein Hochzeitskleid noch nicht ausgesucht", sagt Hana, die sich auch auf ihr Abitur vorbereitet. "Ich bin noch unentschlossen. Deshalb helfen mir jetzt meine Schwestern."
  • Die Gymnasiastin Fatma Youssef rückt in einem Reit-Club in Gaza City ihren Helm zurecht; Foto: Reuters/Samar Abo Elouf
    Der unschätzbare Wert von Auszeiten: "Ich bin nervös, weil dies mein letztes Schuljahr ist, aber wenn ich auf meinem Pferd reite, befreit mich das von meinen Alltagssorgen und dem Stress", sagt die Gymnasiastin Fatma Youssef.
  • Die 27jährige Nada Rudwan (m.), Absolventin der Englischen Fakultät, schaut Videos von ihr, die von ihrer 22jährigen Schwester Lama Rudwan (r.), beim Kochen in ihrem Haus in Gaza City aufgenommen wurden; Foto: Reuters/Samar Abo Elouf
    Ein wenig Talent, eine Kamera und eine Internetverbindung: Nada Rudwan arbeitete früher im digitalen Marketing, aber als die Arbeit immer weniger wurde, entschloss sie sich, ihre beruflichen Fähigkeiten mit ihren Leidenschaft zu verbinden: das Kochen. "Ich habe darüber nachgedacht, etwas zu tun, was mir gefällt und das mir gleichzeitig Geld einbringt", berichtet Nada, die jetzt Koch-Tutorials auf Social Media-Plattformen unter dem Namen "Nada Kitchen" veröffentlicht.
  • Hebamme Sara Abu Taqea (r.) wiegt ein Neugeborenes auf der Entbindungsstation im Gaza-Krankenhaus Al-Ahli; Foto: Reuters/Samar Abo Elouf
    Glück im Job: Sara Abu Taqea berichtet, dass sie nach ihrem Bachelor-Abschluss eine Zeitarbeit als Hebamme in einem Krankenhaus in Gaza gefunden hat. Viele ihrer Kollegen würden sich eine solche Beschäftigung ebenfalls wünschen, erzählt sie. "Es handelt sich in meinem Fall um einen Sechsmonatsvertrag, allerdings ohne Garantie auf weitere Beschäftigung."
  • Wessal Abu Amra (r.) spaziert mit einer Schulfreundin durch die Straßen in Gaza City; Foto: Reuters/Samar Abo Elouf
    So wie alle jungen Menschen weltweit: Wessal liebt es, mit ihren Freunden durch die Straßen von Gaza City zu schlendern, einzukaufen und Fast Food zu essen. "Es gibt hier Sachen zu sehen, die wie berühmte Marken aussehen, aber sie sind damit nicht wirklich gleichzusetzen", sagt Wessal.
  • Wessal macht ein Selfie von sich und einer kostümierten Person in einem öffentlichen Park in Gaza City; Foto: Reuters/Samar Abo Elouf
    Freude an den kleinen Dingen des Lebens: "Trotz der Kriege und der schlechten Wirtschaftslage versuchen wir, ein wenig Spaß zu finden. Wir kennen die Realität, in der wir leben, also tun wir Dinge, die wir lieben, um die schlechte Stimmung etwas aufzuheitern", fügt Wessal hinzu und macht ein Selfie von sich und einer kostümierten Person in einem öffentlichen Park in Gaza City.
  • Sara Abu Taqea (r.), die in der Entbindungsstation des Gaza-Krankenhauses Al-Ahli arbeitet, und ihre Freundin blicken auf den Hafen von Gaza City; Foto: Reuters/Samar Abo Elouf
    Sara Abu Taqea sagt, dass sie ihren Trost in den brandenden Wellen an der Küste von Gaza krachen. "Wir haben zumindest Glück, dass wir das Meer haben. Der Strand ist ein Ort der Entspannung und der Meditation, so dass wir die Kriege und die Armut vergessen können".
https://qantara.de//node/24467 Link
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