Hadsch 2023 in Saudi-Arabien: Glühender Glaube Der diesjährige Hadsch findet in glühender Hitze statt: Tagsüber steigen die Temperaturen auf bis zu 45 Grad. Doch von ihrer Hingabe lassen sich die meisten Pilger nicht abhalten. Von Jennifer Holleis Ein Pilger in Mekka schützt sich vor der Sonne mit einem Schirm, zugleich liest er den Koran. (Foto: Ashraf Amra/APAimages/IMAGO/APAimages) Dem Licht entgegen: Die Sonne fällt dieser Pilgerin tief ins Gesicht - für sie kein Grund, sich abzuwenden. Im Gegenteil: Mit ihrem Handy hält sie das Geschehen auch für die Erinnerung fest. (Foto: ABDEL GHANI BASHIR/AFP/Getty Images) Auf Schusters Rappen: Die meisten Pilger unternehmen den Hadsch nur einmal im Leben. Um das Ereignis zu würdigen, legte der Student Usman Arshad aus Pakistan die Distanz von 5400 Kilometern zu Fuß zurück. Das Foto zeigt ihn in der iranischen Stadt Shiras, wo er sein Zelt in einem verlassenen Haus aufschlug. (Foto: Usman Arshad/REUTERS) Glaube und Quote: Rund zwei Milliarden Muslime leben auf der Welt. Aus Kapazitätsgründen hat Saudi-Arabien ein Quotensystem entwickelt, auf dessen Grundlage die Visa zum Hadsch vergeben werden. Diejenigen, die ein solches erhalten, kommen in direkten Kontakt mit den zentralen Heiligtümern des Islam, hier der Kaaba in Mekka. (Foto: Ashraf Amra/APAimages/IMAGO) Leibliches Wohl: Traditionell versorgen die Bürger von Mekka die Pilger mit Speisen und Getränken. Früher ließen sie sie sogar in ihren Häusern übernachten. Inzwischen aber nächtigen die Pilger in allen möglichen Unterkünften, von einfachen Zeltstädten bis zu Fünf-Sterne-Hotels. (Foto: Sajjad Hussain/AFP/Getty Images) Hand und Handy: Die Umrundung der Kaaba gilt als Höhepunkt des Hadsch. Viele Pilger legen Wert darauf, das Heiligtum zu berühren. Eine Pilgerin gibt sich damit nicht zufrieden: Sie hält die Szene auch optisch, mit dem Handy fest. (Foto: Sajjad Hussain/AFP/Getty Images) Dezenter Stil: Die Pilger sind angehalten, sich während ihrer Reise dezent zu kleiden. Dies soll die Reinheit ihres Geistes spiegeln. Zudem sollen sie so nicht durch allzu aufdringliche Kleidung von ihrer religiösen Hingabe abgelenkt werden. Der zurückhaltende Stil sagt außerdem: Ob arm oder reich, vor Gott sind alle Menschen gleich. (Foto: Sajjad Hussain/AFP/Getty Images) Autonom unterwegs: Saudi-Arabien strebt eine gesellschaftliche Modernisierung an. In diesen Rahmen fällt auch ein Gesetz aus dem Jahr 2022, das es Frauen erlaubt, auch ohne Zustimmung ihres sogenannten "Vormunds" zu reisen. Das gilt auch für den Hadsch. (Foto: Amr Nabil/AP/picture alliance) Indien: Frauen und Freiheit: Die neue Unabhängigkeit in Saudi-Arabien spricht sich herum. Aus Indien kamen dieses Jahr rund 4300 allein reisende Pilgerinnen nach Mekka. Damit verdoppelte sich ihre Zahl innerhalb eines einzigen Jahres. (Foto: Amr Nabil/AP/picture alliance)