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"Isfahan ist die halbe Welt!"

Ein persisches Sprichwort sagt: "Esfahan nesf-e jahan" - Isfahan ist die halbe Welt. 1598 machten die Safawiden Isfahan zur Hauptstadt Irans, die mit  prächtigen Moscheen, reichen Basaren und malerischen Gartenanlagen bis heute beeindruckt. Von Shohreh Karimian und Johannes Ziemer

 

  • Der Naqshe-Jahan-Platz in Isfahan; Foto: Shohreh Karimian/Johannes Ziemer
    Isfahan war nicht nur ein Schaustück imperialer Macht und Pracht der Safawiden-Herrscher, sondern auch ein kosmopolitischer Ort sowie die Stadt der Künstler und Handwerker: Der Naqshe-Jahan-Platz ("Abbild der Welt"), dessen Errichtung 1602 auf Abbas I. zurückgeht, ist das Herzstück Isfahans. Er ist umgeben von Moscheen, Märkten, Palästen sowie öffentlichen Einrichtungen und gehört mit 512 Metern Länge und 163 Metern Breite zu den größten öffentlichen Plätzen der Welt.
  • Die 33-Bögen-Brücke in Isfahan; Foto: Shohreh Karimian/Johannes Ziemer
    Die 298 Meter lange 33-Bögen-Brücke "Si-o-seh Pol", die unter dem Safawiden-Schah Abbas I. zwischen 1599 und 1602 gebaut wurde, gehört immer noch zu den architektonischen Meisterwerken der Stadt. Spaziergänge nach Sonnenuntergang am Ufer des Flusses "Zayandeh Rud" erinnern auch heute die Besucher der Stadt an Isfahans glanzvolle Zeiten.
  • Der Hasht-Behesht-Palast in einem Park in Isfahan; Foto: Shohreh Karimian/Johannes Ziemer
    Der Hasht-Behesht-Palast ("Acht-Paradiese-Palast"), der im 17. Jahrhundert gebaut wurde, soll zu den luxuriösten königlichen Residenzen gehört haben, wovon jedoch wenig erhalten geblieben ist. Auch die Innendekorationen wurden mit der Zeit größtenteils zerstört. Dennoch verleiht der inmitten eines persischen Gartens gelegene Palast Ruhe und Geborgenheit.
  • Die Masjede-Jameh-Moschee in Isfahan; Foto: Shohreh Karimian/Johannes Ziemer
    Es wird vermutet, dass die Masjede-Jameh-Moschee auf einem sassanidischen Feuertempel erbaut wurde. Sie ist heute ein "Museum der islamischen Kunst" und die größte Moschee Irans. Zu den Schätzen der Moschee gehören die blauen Iwans.
  • Die Schah-Moschee in Isfahan; Foto: Shohreh Karimian/Johannes Ziemer
    Die Schah-Moschee, die seit der Islamischen Revolution Imam-Moschee genannt wird, gehört zusammen mit dem Naqshe-Jahan-Platz zu den bedeutendsten historischen Stätten der Welt und wurde in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Die Schah-Moschee ist ein imposanter Komplex, der die Fantasie Schah-Abbas I. und die Fähigkeit seiner Architekten reflektiert.
  • Hauptkuppel der Schah-Moschee; Foto: Shohreh Karimian/Johannes Ziemer
    Als Meisterwerk islamischer Baukunst weist die Schah-Moschee unterschiedliche Facetten auf: Während die Basissteine aus weißem Marmor bestehen, wurden die Wände mit bemaltem Mosaik gestaltet. Die Kuppel des Hauptbereiches stellt ein Glanzstück der Fliesenmalerei dar. Sie ist 36 Meter hoch. Die äußere Höhe beträgt sogar 51 Meter.
  • Das Musikzimmer des Ali-Qapu-Palasts; Foto: Shohreh Karimian/Johannes Ziemer
    Das Musikzimmer des Ali-Qapu-Palasts (die Pforte Alis) gehört zu den Meisterwerken der säkularen persischen Baukunst. Die vasenförmigen Stuck-Wände sollen die Akustik des Raumes verbessern. Der Ali-Qapu-Palast wurde ebenfalls unter Schah Abbas I. gebaut und gehört immer noch zu den beeindruckenden safawidischen Residenzen.
  • Vank-Kathedrale; Foto: Shohreh Karimian/Johannes Ziemer
    Anfang des 17. Jahrhunderts siedelte Schah Abbas I. die Bewohner der armenischen Stadt Julfa in Isfahans Süden um und nannte das Viertel "Neu-Julfa". Als Kaufleute, Unternehmer und Künstler waren ihm die Armenier sehr wichtig: Er garantierte ihnen ihre religiöse Freiheit und ließ für sie Kirchen bauen. Die Vank-Kathedrale, die zwischen 1648 und 1655 gebaut wurde, zeigt eine Mischung aus islamischer Fliesenmalerei und christlicher Bildersymbolik.
  • Innenbereich des Chehel-Sotun-Palasts; Foto: Shohreh Karimian/Johannes Ziemer
    Der Chehel-Sotun-Palast ist einer der wenigen königlichen Anwesen, die bis heute erhalten geblieben sind. Inspiriert durch die achämenidische Säulenarchitektur diente dieser Komplex als Vergnügungs- und Empfangpavillon. Der hier abgebildete Innenbereich zeigt eine Wabenmusterfassade aus Spiegeln.
  • Pol-e Khaju-Brücke; Foto: Shohreh Karimian/Johannes Ziemer
    Eine der berühmtesten Brücken Isfahans ist die Pol-e Khaju, die 1650 unter Abbas II. gebaut wurde. Die zwei terrassenartigen Arkaden sind 110 Meter lang. Der untere Säulengang reguliert die Wasserströmung und in der Mitte des oberen befindet sich ein Pavillon, der als Aussichtspunkt für den Herrscher diente. Die Original-Fliesenmalerei im Pavillon, die noch zu erkennen ist, beeindruckt nicht nur Besucher der Stadt, sondern auch Einheimische.
  • Blick auf das moderne Isfahan; Foto: Shohreh Karimian/Johannes Ziemer
    Isfahan ist heute eine Universitäts-, Kunst- und Touristenstadt. Die Behörden scheinen zunhemend zur Kenntnis zu nehmen, wie wichtig die historischen Sehenswürdigkeiten für das Image der Stadt im In- und Ausland sind. Gegenwärtig werden zahlreiche Moscheen und historische Komplexe renoviert.
https://qantara.de//node/35393 Link
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