Die Geschichte der Juden im Irak ist seit der Zeit der babylonischen Gefangenschaft ca. 586 v. Chr. dokumentiert. Während der babylonischen Gefangenschaft assimilierten sich die in und um Babylon angesiedelten Juden recht schnell in die babylonische Gesellschaft. Das irakische Judentum erlebte in dieser Epoche nicht nur eine Blüte, sondern stellte die älteste und religionshistorisch bedeutsamste jüdische Gemeinschaft der Welt dar. In dieser Zeit entstand der Talmud. Im 20. Jahrhundert verließen viele Juden aufgrund von Verfolgungen und Pogromen nach dem arabisch-israelischen Krieg (1948) das Land.