Oriental Street Food: das Koshary Lux in Berlin Koshary ist wohl das beliebteste Straßenessen in Kairo. Das ägyptische Nationalgericht, das aus Kichererbsen, Nudeln, Linsen, Reis und Tomatensoße besteht, hat auch Michael Landecks Restaurant seinen Namen gegeben. Street-Food aus Nordafrika: Koshary, auch Kuschari genannt, bekommt man in Ägypten an jeder Straßenecke. Orientalische Gewürze und Weißweinessig sorgen für den unverwechselbaren Geschmack. Was außerdem auf keinen Fall fehlen darf: die karamellisierten Zwiebeln. Sechs Monate lang experimentiert Michael Landeck - erst dann ist er mit seinem Koshary zufrieden. Ägyptisches Nationalgericht: Der Mix aus Reis, Nudeln und Linsen ist voll im Trend, denn Koshary ist traditionell vegan. Nur selten werden Variationen mit Hackfleisch angeboten. Ägyptische Speisen sind eher mild gewürzt, aber mit der richtigen Soße kann man Schärfe hinzufügen. Für Koshary wichtig: Harissa und Essig - damit's am Ende nicht nach italienischer Tomatensoße schmeckt. Garküche de luxe: In Ägypten wird Koshary meist in Garküchen angeboten und gilt als günstige Möglichkeit, schnell satt zu werden. Deswegen ist es vor allem bei Studenten und Jugendlichen beliebt. Vom bunten Look der ägyptischen Straßenstände hat sich auch Michael Landeck für sein Berliner Restaurant Koshary Lux inspirieren lassen. Klare Vorstellung vom Interieur: "Das Design selber ist quasi ein Trend in Kairo. Was Sie hier sehen im Laden, hat in Ägypten schon einen Namen, das nennt sich Belady-Schick. Belady ist ägyptische Volkskultur, und das ist gerade modern in Kairo, vor allem seit der Revolution. Man nimmt Elemente aus der Volkskultur und überträgt sie in eine moderne Designsprache, und genauso ist es mit der Küche." - Michael Landeck. Kairo zu verlassen war nie geplant: "Ägypten ist für mich quasi Pseudo-Heimat. Ich kann natürlich niemals von mir behaupten, Ägypter zu sein, das wäre vermessen. Aber ich sage immer, ich bin Hobby-Ägypter, da ich nirgendwo so lange gelebt habe wie in Ägypten. Kairo ist der Platz auf der Welt, den ich am besten kenne, ist quasi schon so eine Art Zuhause." - Michael Landeck.