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Pilgerfahrt in Zeiten von Corona: Der Hadsch der Tausenden

Millionen Muslime drängen sich normalerweise jedes Jahr um die Kaaba in Mekka. In diesem Jahr dürfen nur wenige tausend Gläubige zur Wallfahrt - nachdem ihr Online-Antrag bewilligt wurde, und unter strengen Auflagen. Bilder von Florian Görner mit Texten von Konstantin Klein.

  • Vorbereitungen in der Großen Moschee von Mekka | Corona & Hadsch | Pilgerfahrt (Getty Images/AFP)
    Vorbereitungen in der Großen Moschee: Bis Dienstag wurde die Große Moschee für den diesjährigen Hadsch, die wichtigste Pilgerfahrt der muslimischen Gläubigen, auf Hochglanz gebracht. Im Jahr 2020 jedoch umfassen die Vorbereitungen nicht nur die üblichen Reinigungs- und Wartungsarbeiten, sondern auch das Kleben von Abstandsstreifen auf den Boden rund um die Kaaba, das zentrale Heiligtum des Islam.
  • Ritual mit Sicherheitsabstand: Mekka, Große Moschee | Corona & Hadsch | Pilgerfahrt (Getty Images/AFP)
    Ritual mit Sicherheitsabstand: Wo in anderen Jahren zehntausende Gläubige gleichzeitig die Kaaba siebenmal entgegen dem Uhrzeigersinn umschreiten, sind die Menschenmengen im Coronajahr überschaubar. Im Mindestabstand von anderthalb Metern umkreisen die Gläubigen das Heiligtum. Ausgewählt wurden sie in einem Online-Verfahren; bei der Ankunft in Mekka wurde ihre Temperatur gemessen, und sie mussten zwei Wochen in Quarantäne.
  • Pilgerfahrt mit Maske: Sicherheitsbeamte in Mekka | Corona & Hadsch | Pilgerfahrt (Reuters/Saudi Ministry of Media)
    Uniform und Maske: Mit gutem Beispiel voran gehen bzw. stehen hier Sicherheitsleute in Mekka. Die zehntausend Pilger, die in diesem Jahr nach Mekka kommen, stammen aus 160 Ländern, leben aber alle in Saudi-Arabien. Pilgerreisen mit dem Flugzeug sind im Jahr 2020 nicht möglich. Saudi-Arabien ist von Covid-19 stark betroffen: Über 250.000 Infizierte sind gemeldet, täglich kommen 3000 bis 4000 neue Fälle hinzu.
  • Pilger in Mekka | Corona & Hadsch | Pilgerfahrt (Reuters/Saudi Ministry of Media)
    Mit Corona-Maske und Rollkoffer : Nur Muslime, die schon im Land sind, dürfen in diesem Jahr am Hadsch teilnehmen. Gläubige Muslime sind verpflichtet, einmal im Leben nach Mekka zu pilgern - wenn sie gesund und volljährig sind, und "sofern sie eine Möglichkeit dazu finden", wie es im Koran (Sure 3, Vers 97) heißt. Der Hadsch ist eine der "fünf Säulen des Islam".
  • Steinigungsritual mit Fußbodenmarkierung | Corona & Hadsch | Pilgerfahrt (Reuters/Saudi Press Agency)
    Steinigungsritual mit Fußbodenmarkierung:Zum Hadsch gehört auch die rituelle Steinigung des Satans in Mina nahe Mekka. Auch hier ist in diesem Jahr ein Mindestabstand vorgegeben, und die Pilger erhalten eine spezielle, an die Pandemie angepasste Ausstattung mit desinfizierten Kieselsteinen für das Steinigungsritual, einem Gebetsteppich und Desinfektionsmittel.
  • Pilger im Hof der Großen Moschee in Mekka | Corona & Hadsch | Pilgerfahrt (Getty Images/AFP)
    Abstand zur Kaaba - und zueinander: Nicht nur zwischen den Pilgern im Hof der Großen Moschee herrscht der vorgeschriebene Mindestabstand. Auch zur Kaaba, dem würfelförmigen Gebäude in der Mitte des Hofes, müssen die Gläubigen in diesem Jahr Abstand halten. Anders als in früheren Jahren ist das Berühren der Kaaba streng verboten.
  • Vor Covid-19: Millionen von Pilgern in der Zeltstadt bei Mina (picture-alliance/AP Photo/D. Yasin)
    Erinnerung an frühere Jahre:So sah es noch vor zwei Jahren in der Pilgerzeltstadt in Mina nahe Mekka aus. Mehr als zwei Millionen Gläubige waren nach Mekka gekommen. Neben der religiösen Bedeutung hat der Hadsch auch eine wirtschaftliche: Saudi-Arabien nahm in der Vergangenheit mehr als zehn Milliarden Euro jährlich allein durch Pilgerreisen ein. In Mekka und Umgebung hängen hunderttausende Jobs am Hadsch.
https://qantara.de//node/13798 Link
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