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Erinnerungen an die Flüchtlinge von Lampedusa

Lampedusa ist der Ort, an dem die Flüchtlinge landen, die nach Europa gelangen wollen. Der Senegalese Mamadou Ba lebt in Portugal und hat Lampedusa besucht. Seine Fotos zeigen Erinnerungen an Flüchtlingsschicksale.

  • Tor Lampedusa; Foto: © Mamadou Ba
    Tor Lampedusa: Die italienische Insel Lampedusa ist der Ort, an dem Flüchtlinge landen, die nach Europa gelangen wollen. Der Senegalese Mamadou Ba lebt seit 1997 in Portugal und hat Lampedusa besucht. Er ist Menschenrechtsaktivist der Nichtregierungsorganisation SOS Racismo. Seine Fotos zeigen Erinnerungen an die vielen Flüchtlingsschicksale, die sich im Meer und auf Lampedusa abgespielt haben.
  • Schiffsfriedhof von Lampedusa; Foto: © Mamadou Ba
    Schiffsfriedhof: Auf dem Schiffsfriedhof von Lampedusa stapeln sich die Rümpfe der Boote, die Flüchtlinge von Afrika nach Europa gebracht haben. Zahlreiche Menschen haben bei der Überfahrt zur italienischen Insel ihr Leben gelassen. Die größte Tragödie ereignete sich am 3. Oktober 2013 als 366 Flüchtlinge ihr Leben verloren. Am 11. Januar 2014 wurden etwa 200 Flüchtlinge von der Marine Italiens gerettet.
  • Friedhof für tausende Immigranten; Foto: © Mamadou Ba
    Sterben auf dem Weg in ein besseres Leben: Lampedusa wird inzwischen als Friedhof für tausende Immigranten betrachtet. "Menschen müssen sterben, nur weil sie versuchen, besser zu leben", wie es Mamadou Ba ausdrückt. Allein im Oktober 2013 verloren mehr als 400 Menschen bei insgesamt zwei Schiffsunglücken ihr Leben auf dem Weg von Nordafrika nach Lampedusa. Die Mehrheit kam aus Eritrea und Somalia.
  • Übrig gebliebene Kleider von toten Flüchtlingen; Foto: © Mamadou Ba
    Relikte einer tödlichen Überfahrt: Man weiß nur wenig über die Menschen, die beim Versuch nach Europa zu gelangen, gescheitert und gestorben sind. Die meisten kennen wir nur als anonyme Zahlen in Statistiken. Sie hinterlassen nur wenige Spuren wie diese Kleider, die auf der Insel Lampedusa von untergegangenen Schiffen übrig geblieben sind.
  • Persönliche Gegenstände von Opfern der Schiffsunglücke; Foto: © Mamadou Ba
    Objekte der Menschlichkeit: Auf Lampedusa existiert ein kleines Museum mit persönlichen Gegenständen von Opfern der Schiffsunglücke. Ausgestellt werden beispielsweise Pässe, persönliche Fotografien und Notizen. "Diese Objekte ermöglichen trotz des Todes ein Gedenken. Einige zeigen uns, dass die Flüchtlinge einfache Menschen waren mit einfachen Träumen", sagt Mamadou Ba.
  • Kochtöpfe von ums Leben gekommenen Flüchtlingen; Foto: © Mamadou Ba
    Alltagsroutine auf Hoher See: Die Immigranten bringen mit sich auch ihre Gewohnheiten und ihre Kultur. Sie versuchen, eine gewisse alltägliche Routine auch auf den riskanten Überquerungen des Mittelmeers zu bewahren. Ob diese ausgestellten Kochtöpfe von ums Leben gekommenen Flüchtlingen stammen oder von Überlebenden, die ihr Hab und Gut auf der Überfahrt verloren haben - man weiß es nicht.
  • Spuren der Einwanderer; Foto: © Mamadou Ba
    Andenken an verlorene Leben: An vielen Orten auf der nur 9 Kilometer langen Insel wird man an die Einwanderer erinnert. "Die Spuren dienen dazu, diejenigen am Leben zu erhalten, die nicht mehr am Leben sind", sagt Mamadou Ba. Lampedusa liegt etwa 205 Kilometer südlich der italienischen Nachbarinsel Sizilien und nur etwa 130 Kilometer von Tunesien entfernt. Das macht Lampedusa zu einem idealen Sprungbrett nach Europa.
  • Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg; Foto: © Mamadou Ba
    Gegen die "Festung Europa": Dieser Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg steht symbolisch für das Abschotten der Europäischen Union. Gegen diese Flüchtlingspolitik haben im Februar auf Lampedusa etwa 400 Vertreter der Zivilgesellschaft protestiert und eine neue europäische Einwanderungspolitik verlangt. Angesichts der vielen Todesfälle an den Grenzen der EU fordern sie mehr Respekt vor Menschenrechten der Flüchtlinge.
  • Die italienische Insel Lampedusa und das Mittelmeer; Foto: © Mamadou Ba
    Das Mittelmeer vor Lampedusa: Die Einwohner der kleinen italienischen Insel, mitten im Mittelmeer zwischen Sizilien und Nordafrika, hoffen auf bessere Tage. Aber nur wenige glauben, dass der Strom der Einwanderer und die damit verbundenen Tragödien enden werden, solange die europäische Zuwanderungspolitik nicht radikal umgestaltet wird.
https://qantara.de//node/13381 Link
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