Kultur
Themen
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Schriftsteller und Künstler im Gaza-KriegVerlorene Sprache
Krieg verändert Gesellschaften und Kultur ist einer der Gradmesser. So auch im Nahen Osten, wo Künstler und Intellektuelle derzeit zwischen Resignation, innerer Emigration, Kritik, Wut, Trauer und Hoffnung schwanken. Ulrike Schleicher informiert.
Von Ulrike Schleicher -
"Der letzte Ort" von Sherko FatahEin Buch der Missverständnisse zwischen den Kulturen
Wie schon "Das dunkle Schiff" so ist auch Sherko Fatahs neues Buch von erschreckender Aktualität: Einer der Roman-Protagonisten, der Entführer Abdul, steht für all jene radikale Islamisten, die einem einstigen Mesopotamien nachtrauern und ein fundamentalistisches Weltbild verfolgen. Claudia Kramatschek hat sich mit Fatah unterhalten.
Von Claudia Kramatschek -
Kunst und Design in JordanienFacelift für Ammans Traditionsläden
Maßgeschneidertes Logo, individueller Schriftzug, passende Visitenkarten – in Jordanien spielt "Corporate Design" keine Rolle. Vor allem nicht für kleine Traditionsunternehmer ohne Werbebudget. Zwei junge Graphikdesigner in Amman helfen nun mit frischen Ideen und Taten. Von Daniela Schröder
Von Daniela Schröder -
Roman "Glut" von Murat UyurkulakLebensgeschichten der "Schrägen" des Kinos
Mit seinem Roman "Glut" legt der türkische Autor Murat Uyurkulak eine sozialkritische Allegorie auf die heutige Türkei vor. Ceyda Nurtsch über ein Buch, das zur Verwunderung des Autors bislang von der Zensur verschont blieb.
Von Ceyda Nurtsch -
Interview mit der jüdischen Autorin Judith KatzirEine Familiensaga zwischen Tel Aviv und Gaza
Judith Katzir ist eine der bemerkenswertesten jüngeren Schriftstellerinnen Israels. Oft schreibt sie über charakterstarke Frauen, die eine Reise in die Vergangenheit unternehmen. In ihrem neuen Roman "Tzila", der auf Briefen ihrer Urgroßmutter basiert, geht die literarische Reise nach Gaza, wo einst ihre jüdische Familie lebte. Igal Avidan hat sich mit ihr unterhalten.
Von Igal Avidan -
Die deutsch-afghanische Jazzsängerin Simin TanderUnbekannte Heimat
Ein musikalischer Weg zu den Wurzeln und zu sich selbst. Vielfältig sind die Transportmittel: Gedichte in der Sprache Paschtu, auf Englisch und Französisch, ein Jazzquartett und eine fein nuancierte, ausdrucksvolle Altstimme. Am Reiseziel: Ein Ausnahmealbum, das Grenzen zwischen Jazz, Songwriting und Weltmusik überwindet. Simin Tanders neues Album begeistert durch tiefes Empfinden und entwaffnende Ehrlichkeit. Von Stefan Franzen
Von Stefan Franzen -
Das Album "Mountain Melodies" von QuraishiAfghanistans Stimme am Leben halten
Trotz ihrer Schönheit hört man heute die Klänge der afghanischen Rubab-Laute am Hindukusch eher selten. Mit seinem neuen Album "Mountain Melodies" findet der in Afghanistan geborene Rubab-Spieler Quraishi zu jener lebendigen Musiktradition und Virtuosität seiner Vorfahren zurück. Von Richard Marcus
Von Richard Marcus -
Interview mit dem Übersetzer Hartmut Fähndrich"Ich vermisse ein kontinuierliches Interesse an arabischer Literatur"
Hartmut Fähndrich ist einer der renommiertesten Übersetzer arabischer Literatur im deutschen Sprachraum. Nahezu sechzig Romane hat er ins Deutsche übertragen. Im Gespräch mit Ruth Renée Reif erklärt er, warum die arabische Literatur im deutschsprachigen Raum unterbewertet wird.
Von Ruth Renée Reif -
Porträt von Cigdem AslanDie Lieder der Ausgestoßenen
Rembetiko – das sind die gefühlsgeladenen Lieder der verstoßenen Türkei-Griechen. Cigdem Aslan, eine junge Kurdin aus London, leiht diesen Geschichten ihre kraftvolle Stimme. Marian Brehmer hat sie getroffen.
Von Marian Brehmer -
Dänischer Jungautor Yahya HassanDas Wunderkind aus dem Ghetto
Er gilt als die neue dichterische Sensation: Der gerade einmal 18-jährige Yahya Hassan begeistert und bereichert die literarische Landschaft Dänemarks. Aber er polarisiert auch. Von Daniel Bax
Von Daniel Bax -
Portrait des türkischen Schriftstellers Emrah Serbes„Politik wird vom Volk auf der Straße gemacht“
Der Jungautor Emrah Serbes ist das „Enfant terrible“ der türkischen Literaturszene. Nicht nur ist er einer der beliebtesten Schriftsteller der Türkei. Durch seine aktive Teilnahme an den Gezi-Protesten im Sommer 2013 gilt er als „Schriftsteller und Stimme des Volkes“. Ceyda Nurtsch hat ihn bei einer Lesung in Berlin getroffen.
Von Ceyda Nurtsch -
Interview mit Thomas Ostermeier"Ein Volksfeind" in Istanbul
Thomas Ostermeier ist künstlerischer Leiter der Berliner Schaubühne und einer der kreativsten Köpfe unter den jüngeren deutschen Theaterregisseuren. Seine Inszenierungen sind scharfsinnig und provokant, was er erneut auf dem diesjährigen Theaterfestival in Istanbul mit Henrik Ibsens Stück "Ein Volksfeind" unter Beweis stellte. Mit ihm sprach Anna Esser.
Von Anna Esser
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