Maghreb
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Kultur, Massenpsychologie und der Arabische Frühling
Die Kraft der Masse
Bei den Aufständen in der arabischen Welt spielte die "Politik der Masse" eine nicht zu unterschätzende Rolle. Im Gegensatz zu Parteien und politischen Bewegungen bilden sich Protestgruppen oft schnell und organisch, ihre Ziele sind direkt und konkret. Eine Analyse von Sami Mahroum
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Marokkos Populisten im Aufwind
Witze, Gezeter und Störmanöver
In der marokkanischen Parteienlandschaft scheint der Populismus immer mehr Schule zu machen. Viele Volksvertreter setzen mittlerweile auf eine von Opportunismus, volksnaher Politik und Demagogie geprägte Strategie, um ihr öffentliches Image aufzupolieren. Von Mohammed Jalid
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Klandestine Migration aus Tunesien
Flucht der Hoffnungslosen
Wegen der anhaltenden Wirtschaftskrise und der hohen Arbeitslosigkeit ist die Versuchung vieler junger Tunesier auch nach der "Jasminrevolution" groß, ihrem Land den Rücken zu kehren. Umso wichtiger sind Projekte zur Selbsthilfe, die der jüngeren Generation neue Perspektiven eröffnen und sie vor der Reise ins Ungewisse abhalten. Von Beat Stauffer
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Juden in Nordafrika
Zwischen Hoffen und Bangen
Die einst großen jüdischen Gemeinden in Tunesien und Ägypten sind fast verschwunden, die verbliebenen Juden werden in beiden nordafrikanischen Ländern meist misstrauisch beäugt. Der Arabische Frühling hat ihre Lage eher noch schwieriger gemacht. Informationen von Andreas Gorzewski
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Interview mit Hassan Abu Haniyya
Der starre Blick der Muslimbrüder
Nach Ansicht des jordanischen Islamismus-Experten Hassan Abu Haniyya hält die Muslimbruderschaft nach wie vor an den Strukturen fest, die der Begründer der Bewegung, Hassan al-Banna, schon Anfang des 20. Jahrhunderts entwickelt hat. Dies blockiere die politische Weiterentwicklung der Organisation und fördere gleichzeitig Abspaltungstendenzen, so Haniyya. Mit ihm sprach Emad Ghanim.
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Der Nahe Osten zwei Jahre nach der Arabellion
Ernüchternde Bilanz
In Syrien herrscht Krieg, in Ägypten und Tunesien regieren Islamisten, die Türkei steht zwischen den Fronten und der Friedensprozess steckt fest. Wo steht der Nahe Osten zwei Jahre nach dem Beginn des Arabischen Frühlings?
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Rechte von Homosexuellen in Tunesien
Kein Verbot, aber ein Tabu
In der Aufbruchsstimmung nach dem politischen Umbruch in Tunesien haben viele Homosexuelle gehofft, dass sich ihre Situation entscheidend verbessern würde. Doch knapp zwei Jahre später sieht die Lage nicht mehr so rosig aus wie zuvor angenommen. Aus Tunis berichtet Sarah Mersch.
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Interview mit Peter Harling von der International Crisis Group
''Syriens Opposition wurde zum Islamismus getrieben''
Laut einer aktuellen Studie der "International Crisis Group" ist der bewaffnete Widerstand gegen das Assad-Regime von militanten Islamisten unterwandert. Darüber sprach Kersten Knipp mit Peter Harling, Projekt-Direktor der "International Crisis Group" für Irak, Libanon und Syrien.
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Buchtipp: ''Die neuen arabischen Frauen''
Fressen die arabischen Revolutionen ihre Töchter?
Die Arabellion hatte ein weibliches Gesicht. Jetzt ist ein Buch erschienen, das sehr persönlich und hintergründig über die Rolle der Frauen während der Umbrüche und die Folgen des Arabischen Frühlings informiert. Martina Sabra hat das Buch gelesen.
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Islam in Bosnien
''Wir gehören kulturell und mental zum Westen''
Wachwechsel in Sarajevo: Großmufti Mustafa Cerić, seit 1993 die beherrschende Figur des bosnischen Islam, tritt ab. Gemeinde und Moscheen sind längst wieder aufgebaut. Doch an wen wenden sich Bosniens Muslime in diesen Zeiten des Wandels? Charlotte Wiedemann sprach darüber mit Ahmet Alibašić, Dozent an der Fakultät für Islamische Studien in Sarajevo.
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Juristische Aufarbeitung der Gaddafi-Diktatur
Die Opfer fordern Gerechtigkeit
Die Februar-Revolution in Libyen war nicht aus dem Moment geboren, sondern Resultat einer lang angestauten Wut, und sie wurde teuer bezahlt – mit Menschenleben. Ein Essay der libyschen Aktivistin und Journalistin Hadija Ramadan al-Amami
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Innerislamischer Kulturkampf
Die verzagte politische Mitte
Obgleich die Salafisten in den Ländern des Arabischen Frühlings bislang stets als kleine lautstarke Minderheit in Erscheinung traten, gelang es ihnen bisher dennoch, dem herrschenden islamistischen Mainstream ihren politischen Stempel aufzudrücken. So auch im Falle des Muhammad-Schmähvideos. Ein Essay des libanesischen Publizisten Samir Farangiya