Essays
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Palästina-Solidarität in Deutschland
Im Griff der Moralpanik
Der Bundestag hat jüngst eine weitere Resolution gegen Antisemitismus verabschiedet. In diesem Artikel zeichnet die Soziologin Donatella della Porta die deutschen Antisemitismusdebatten nach. Sie argumentiert, eine „Moralpanik“ habe zu einem Verwaltungsapparat geführt, der vor allem der Unterdrückung progressiver Stimmen dient.
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Aufstieg der nationalreligiösen Sekte in Israel
Politischer Islam, politisches Judentum
Der Angriff der Hamas vom 7. Oktober hat in Israel eine Tendenz verstärkt, die vorher bereits virulent war. Nationalreligiöse Fanatiker gewinnen weiter an Einfluss. In Deutschland zieht man es vor, lieber nur von den Gefahren des Islamismus zu sprechen und schaut nicht so genau hin.
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Krieg im Gazastreifen
Feinde in Windeln
Ein rassistischer Blick auf palästinensische Kinder trägt dazu bei, ihr tausendfaches Sterben in Gaza hinzunehmen.
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Kosmopolitische Tradition im Nahen Osten
Vielfalt statt Nationalismus
Vor dem Hintergrund wachsender regionaler und globaler Probleme bietet die kosmopolitische Vergangenheit der Städte im östlichen Mittelmeerraum mögliche Ansätze, um die Probleme zu überwinden.
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Todesurteil gegen den Rapper Toomaj Salehi
Die Legitimationskrise des iranischen Regimes
Der Rapper Toomaj Salehi wurde im Iran zum Tode verurteilt. Der Fall zeigt, wie das Regime um den Erhalt seiner Macht kämpft und gegen wen, meint Stefan Buchen in seinem Essay.
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Deutsche Debattenkultur zum Nahostkonflikt
Die Glocke von Gaza
Die versteinerte Staatsraison schadet unserem Land. Es ist Zeit, dies zu ändern - damit Deutschland ein konstruktiver Partner bei der Bewältigung der israelisch-palästinensischen Katastrophe sein kann.
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Nahost: Gibt es Auswege aus dem Dauerkonflikt?
Willkommen in Abraham/Ibrahim
Friedensperspektiven im Nahen Osten. Wer hat’s erfunden? Die Schweizer. Warum sich für eine Lösung des Konflikts in Nahost ein Blick auf die Eidgenossenschaft lohnen könnte.
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Friedensperspektiven im Nahen Osten
Suche nach der Nahost-Formel
Ohne Rechte für die Palästinenser gibt es weder Sicherheit für Israelis noch Stabilität für den Nahen Osten. Vier mögliche Zukunftsszenarien
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Kriegspropaganda in Israel und der arabischen Welt
Die doppelte Giftmaschine
Neben den physischen Kriegshandlungen belastet eine andere, weniger bekannte Hypothek die Aussicht auf eine bessere Zukunft in Nahost. Einflussreiche Medienkanäle unterstützen die radikalsten Kräfte auf beiden Seiten.
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Die deutsche Wissenschaft und der Gaza-Krieg
Universitäten müssen Räume für den Dialog bleiben
Diskussionen um den Nahost-Konflikt werden seit je her durch Lagerdenken erschwert. Insbesondere in Deutschland erweist es sich mitunter als ein heikler Balanceakt, Empathie für Opfer politischer Gewalt in Israel zu zeigen und gleichzeitig auf das Leid der Menschen in Gaza und im Westjordanland hinzuweisen, die bei weitem die Hauptlast aller Konfrontationen zwischen israelischen Truppen und palästinensischen Milizen tragen.