Teheran
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Der iranische-deutsche Dichter SAID ist verstorben
Schreit euren Namen
Unter den deutschschreibenden Autorinnen und Autoren nicht-deutscher Muttersprache zählte der 1947 geborene SAID zu den erfolgreichsten und eigenwilligsten. Politisch stark engagiert, blieb er seiner Stellung zwischen den Kulturen treu. Am 15.5. ist er gestorben. Ein Nachruf von Stefan Weidner
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Ava Farmehri: "Im düstern Wald werden unsre Leiber hängen“
Eine Kindheit in Teheran
Der Debütroman der iranisch-kanadischen Autorin Ava Farmehri zeichnet ein düsteres Bild einer Kindheit und Jugend im Iran nach der Islamischen Revolution. Das Buch ist ebenso ein Gefängnisroman wie eine Reflexion über die Freiheit. Gerrit Wustmann hat das Buch für Qantara.de gelesen.
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Iranische Gegenwartsliteratur
Aufräumen mit Zerrbildern
Mullahs, Diktatur, Atomkonflikt – auf diese Stichworte ließe sich der Iran reduzieren, bliebe man bei den Themen der Tagespresse. Wer ein Land hingegen besser verstehen will, kommt um seine Literatur nicht herum. Und die iranische Literatur ist so vielfältig wie das Land selbst. Von Gerrit Wustmann
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Pajand Soleymanis Roman "Immer mit Zucker"
Das bittersüße Leben
Pajand Soleymani entwirft in ihrer Erzählung eine surreale Welt aus Kinobildern, Intellektuellenpalaver und traumhaften Verwandlungen. Ein ungewöhnliches Leseerlebnis, das entfernt an die Erzählungen aus "Tausend und einer Nacht" erinnert. Von Volker Kaminski
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Dokumentarfilmfestival Leipzig
Doppelter Boden
Beim Leipziger Dokumentarfilmfestival war der Iran zwar kein offizieller Programmschwerpunkt. Doch Filme mit Iran-Bezug gehörten zweifelsohne zu den Höhepunkten des Festivals. Jochen Kürten hat sich auf dem Festival mit der iranischen Regisseurin Narges Kalhor unterhalten.
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Sufismus im Iran
Weisheiten für die Zeit des Kummers
Islamische Mystiker aus der Sufi-Tradition erleben im Iran eine Renaissance - zum Ärger von Mullahs und Revolutionswächtern. Von Elisabeth Kiderlen
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Jüdische Minderheit im Iran
Schabbat in der Islamischen Republik
Der Iran ist heute das Zuhause für die größte jüdische Gemeinde in der muslimischen Welt. Jan Schneider hat die jüdische Familie Musazadeh in Teheran besucht und den Schabbat mit ihnen gefeiert.
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Amir Hassan Cheheltan: "Der standhafte Papagei"
Chronik einer Revolution
Amir Hassan Cheheltan veröffentlicht seit Jahren Reportagen und Romane in deutscher Sprache. Auch sein neues Buch "Der standhafte Papagei" wurde zuerst auf Deutsch publiziert. Es ist fraglich, ob es im Iran erscheinen kann – obwohl es die Ereignisse von 1979 aufarbeitet und der Autor in Teheran lebt. Von Volker Kaminski
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Kopftuchdebatte im Iran
Die Mädchen der Revolutionsstraße
Staatlicher Kleiderzwang: ja oder nein? Diese Frage spaltet die iranische Gesellschaft. Nicht nur in der Bevölkerung, auch innerhalb der Geistlichkeit wird heftig gestritten. Informationen von Ali Sadrzadeh
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Interview mit "Reorient"-Herausgeber Joobin Bekhrad
Liebesbrief an Teheran
Joobin Bekhrad ist Gründer und Herausgeber von "Reorient", einem bekannten Magazin für zeitgenössische Kunst aus dem Nahen Osten. Melanie Christina Mohr sprach mit dem Autor über Kunst im Iran, Rock 'n' Roll und seine erste Novelle.
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Märtyrerkult im Iran
Für Gott stirbt es sich am schönsten
Für sein neues Kriegsmuseum hat Iran tief in die Tasche gegriffen. Im Holy Defense Museum in Teheran wird der shiitische Märtyrerkult mit Wagner-Musik und virtuellen Panzerfahrten inszeniert. Aber mit dem unabhängigen Friedensmuseum existiert in der Hauptstadt des Iran auch ein Kontrapunkt zur Kriegsverherrlichung. Philipp Breu berichtet aus Teheran.
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Iran und Saudi-Arabien
Die Kunst islamischer Toleranz
Die eskalierenden Rivalitäten und Animositäten zwischen Iran und Saudi-Arabien haben nichts mit dem Schisma zwischen Sunniten und Schiiten zu tun, meint Hamid Dabashi, Professor für Iranistik und Vergleichende Literaturwissenschaften an der Columbia University in New York.