Neueste Artikel von Sofian Philip Naceur
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Energiekooperation zwischen Italien und Algerien
Algier setzt auf Europas Erdgasrausch
Nach dem Algerien-Besuch der italienischen Premierministerin wollen beide Länder ihre Energiekooperation ausbauen. Algiers Abhängigkeit vom Erdgasrausch wird aber nur weiter zementiert. Von Sofian Philip Naceur
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Menschenrechtslage in Algerien
Verboten, eingeschüchtert, ins Exil getrieben
Algeriens Zivilgesellschaft ist wieder einmal im Visier der Behörden. Mit der Auflösung der Menschenrechtsliga LADDH wird abermals ein zentraler regierungskritischer Akteur der Menschenrechtsszene dichtgemacht. Von Sofian Philip Naceur
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UN-Klimakonferenz in Ägypten
Gescheitertes Greenwashing in Al-Sisis Polizeistaat
Die COP27 in Scharm El-Sheikh wird für Ägyptens Militärregime zum PR-Desaster. Statt Lobeshymnen für den Gastgeber hagelt es Solidaritätsbekundungen mit dem inhaftierten Aktivisten Alaa Abdel Fattah und Kritik an grotesken Überwachungsmaßnahmen. Von Sofian Philip Naceur
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Modernisierungswahn in Ägypten
Eine Mauer zwischen Arm und Reich
Mit Hochdruck lässt Ägyptens Militärregime landesweit Straßen, Nahverkehrsmittel und Industrie modernisieren und eine luxuriöse Verwaltungshauptstadt für die Oberschicht errichten. Doch der Bauboom ist auf Pump finanziert und treibt Ägypten weiter in die Schuldenfalle. Von Sofian Philip Naceur
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60 Jahre Unabhängigkeit Algeriens
Algiers Außenpolitik: Aus der Lethargie erwacht
Erstmals seit 1989 lässt Algeriens autoritäres Regime eine Militärparade durch Algier ziehen. Diese nutzt es, um in Sachen Israel und Palästina klar Stellung zu beziehen und gegenüber rivalisierenden Regionalmächten Stärke zu zeigen. Von Sofian Philip Naceur
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Repressalien in Algeriens Gasfördergebieten
Europa drückt die Augen zu
Algeriens Regime geht erneut gegen die Anti-Fracking- und Arbeitslosenbewegungen im Süden des Landes vor. Europäische Staaten wollen trotz Repressionen gegen Umweltaktivisten ihre Energiekooperation mit Algier ausbauen. Von Sofian Philip Naceur
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Repression in Ägypten
Systematische Einschüchterung der Medien
In Ägypten regiert Präsident Abdel Fattah Al-Sisi mit eiserner Faust. Zivilgesellschaft, Opposition und freie Presse kämpfen ums Überleben. Das Regime schränkt die Meinungs- und Pressefreiheit nicht nur mit Repressalien ein, sondern kontrolliert auch die öffentliche Berichterstattung. Von Sofian Naceur
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Menschenrechtskrise in Ägypten
Die Zeit der "stillen Diplomatie“ ist vorbei
Seit Jahren halten sich EU-Staaten mit allzu deutlicher Kritik an den Menschenrechtsverbrechen des ägyptischen Militärregimes zurück. Nichtregierungsorganisationen und eine Initiative europäischer Abgeordneter wollen das nun ändern und drängen den UN-Menschenrechtsrat zum Handeln. Von Sofian Philip Naceur
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Ägyptens illegale Abschiebepraxis
Flüchtlinge aus Eritrea: verhaftet, geschlagen, bedroht
Zwei in Ägypten inhaftierten Flüchtlingen droht die Abschiebung nach Eritrea. Die Ausweisung der seit mehr als acht Jahren in Kairo internierten Eritreer wurde zwar vorerst gestoppt. Doch der Abschiebeversuch ist kein Einzelfall und wirft ein Schlaglicht auf Ägyptens drakonisches Vorgehen gegen Flüchtlinge und Migranten. Von Sofian Philip Naceur
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Präsidiale Machtübernahme in Tunesien
Politisches Erdbeben in Tunis
Tunesiens Staatspräsident übernimmt in verfassungsrechtlich höchst umstrittener Manier die Macht im Land und nährt damit Befürchtungen vor einer Rückkehr zur Autokratie. Trotz heftiger Kritik an seinem Eingreifen hoffen jedoch viele auf ein Ende der Systemkrise. Von Sofian Philip Naceur
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Menschenrechtsverletzungen in Ägypten
Kampagne fordert Freilassung politischer Häftlinge
Zehn Jahre nach den Protesten auf dem Tahrir-Platz in Kairo ist die Menschenrechtsbilanz unter Abdel Fattah Al-Sisi katastrophal. Anlässlich des Jahrestages der ägyptischen Revolution 2011 fordern mehrere Kampagnen international die Freilassung inhaftierter Aktivisten. Hintergründe von Sofian Philip Naceur
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Algerien: die „Hirak“-Protestbewegung in 2020
Ruf nach echter Demokratisierung
Algerien kommt seit dem erzwungenen Rücktritt von Langzeitherrscher Abdelaziz Bouteflika im April 2019 nicht zur Ruhe. Die Regierung wollte mit einem Referendum über eine neue Verfassung am 1. November die politische Krise im Land beenden. Doch das gelang nicht. Im Gegenteil: Die Gräben zwischen Regime und Protestbewegung vertieften sich weiter. Die Opposition will den Schwung aus der jüngsten Protestwelle nun dafür nutzen, sich besser zu organisieren. Von Sofian Philip Naceur