Literatur
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Buch „Sankofa“ von Doğan Akhanlı
Der Blick über die Schulter
Was können wir aus der Vergangenheit lernen? Und was verbindet die Welt, die Vergangenheit mit der Gegenwart, und Orte auf unterschiedlichen Kontinenten? Doğan Akhanlı schrieb am Ende seines Lebens einen Roman, der Antworten verspricht.
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Islamwissenschaftler über vorislamische Dichtung
„Das kulturelle Gedächtnis der Araber”
Der Arabist Stefan Weidner hat vorislamische Gedichte gesammelt und ins Deutsche übersetzt. „Der arabische Diwan” gibt faszinierende Einblicke in jahrhundertealte Werke, die in der arabischen Welt heute noch zum Kanon zählen.
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Neue Bücher zum Gazakrieg
Wendepunkt, Versagen, moralische Abdankung
Gleich vier bekannte Autoren widmen sich den globalen Folgen der Zerstörung Gazas und der westlichen Unterstützung für Israels Kriegsführung. Von einer “Welt nach Gaza” spricht einer von ihnen. Charlotte Wiedemann stellt die Neuerscheinungen vor.
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„Die vielen Leben des Ibrahim Nagui“ von Samia Mehrez
Gedenken ist Familiensache
Ibrahim Nagui war ein Pionier der ägyptischen romantischen Poesie. Seine Enkelin Samia Mehrez gibt in einem teils biografischen, teils als Memoiren angelegten Buch einen intimen Einblick in sein Werk und sein Vermächtnis.
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Bücher in Übersetzung
Warum hinter „Weltliteratur“ oft ein westlicher Blick steckt
Nur wenig internationale Literatur wird ins Deutsche übersetzt. Die großen Verlage sind nicht interessiert, kleine dringen kaum durch. Wer Bücher jenseits des Westens derart marginalisiert, demonstriert, dass er sie nicht ernst nimmt.
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Mahmoud Muna, Herausgeber von "Daybreak in Gaza"
„Ein Buch über Hoffnung, Wut und Angst“
Mahmoud Muna ist Inhaber des „Educational Bookstore“ in Ostjerusalem und einer der Herausgeber:innen von „Daybreak in Gaza“. Das Buch versammelt Geschichten von über hundert Menschen aus Gaza, die ihr Leben vor und während Israels Krieg gegen die Enklave dokumentieren.
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Nathan Thralls Buch „Ein Tag im Leben von Abed Salama”
Ein Busunfall als Prisma der Besatzung
Nathan Thralls Buch „Ein Tag im Leben von Abed Salama“ erzählt so empathisch wie analytisch, was ein Busunfall über den Alltag von Palästinenser:innen unter israelischer Besatzung verrät. Eine große Leseempfehlung.
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Choukris gesammelte Kurzgeschichten ins Englische übersetzt
Die Absurdität des Lebens
In Mohamed Choukris experimenteller Sammlung "Tales of Tangier“ (dt. "Erzählungen aus Tanger“) trifft das Hyperreale auf das Bizarre. Die skurrilen Geschichten des verstorbenen Autors scheinen sich zu überschlagen, so schnell und unberechenbar, dass sie den Leser immer wieder aufs Neue überraschen.
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Kuzey Topuz' Debütroman "Der Freund"
Das Leben als Schachspiel
In ihrem Debütroman "Der Freund" entwirft Autorin Kuzay Topuz ein komplexes Geflecht aus Fragmenten und Perspektiven. Es geht um Fragen von Macht und Einfluss im Zwischenmenschlichen wie auch auf gesellschaftlicher Ebene. Ein großer Wurf.
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Sherko Fatahs Roman "Der große Wunsch“
Fremde Tochter
Der preisgekrönte Autor Sherko Fatah erzählt in seinem neuen Roman vom Schicksal eines Vaters, dessen Tochter sich einem Glaubenskämpfer anschließt und ihm ins syrische Kriegsgebiet des IS folgt.
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Literatur aus dem Sudan
Ein Patt zwischen Leben und Tod
Stella Gaitanos Debütroman "Edo‘s Souls“, der im Sudan und im Südsudan spielt, inszeniert einen epischen Kampf zwischen den Kräften des Lebens und dem Tod.
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Buchtipp: "Kurdistan + 100"
Erzählungen aus einer künftigen Republik
In „Kurdistan + 100“ beantworten zeitgenössische kurdische Schriftstellerinnen und Schriftsteller die Frage: „Können die Kurden eines Tages einen eigenen Staat haben?“