Globalisierung
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Autoritäre Herrschaft in der arabischen Welt
Der politische Geist der Arabellion
Die autoritäre Restauration nach den Umbrüchen von 2010/11 verleitet einige Analysten zu dem voreiligen Schluss, der Arabische Frühling sei von Anfang an zum Scheitern verurteilt gewesen, weil es den Bürgern an politischer Reife und Veränderungswillen gefehlt habe. Eine Fehleinschätzung, meint Emad Alali in seinem Essay.
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70 Jahre Menschenrechtserklärung
"Islamische Menschenrechte" als Irrweg
Muslime, die sich selbst das Recht einräumen, auf der Grundlage ihrer Religion eine eigene Menschenrechtserklärung zu verabschieden, müssten dies auch den Anhängern anderer Religionen zugestehen, schreibt die iranische Friedensnobelpreisträgern Shirin Ebadi in ihrem Essay.
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"Booktubing" in Ägypten
Ein "revolutionärer Weg" der Kommunikation
Nada Elshabrawy war die erste Ägypterin, die 2017 einen eigenen professionellen Booktubing-Kanal aufgebaut hat. Auch Shady stellt eigene Shows online, in denen er Literaturtipps gibt. Im Interview sprechen die beiden über den neuen Trend und die Resonanz des Publikums in der arabischen Welt.
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Jugendarbeitslosigkeit in der arabischen Welt
Bündel an Maßnahmen nötig
Fehlende Jobs und mangelnde soziale Perspektiven junger Menschen im Nahen Osten und Nordafrika unterminieren die politische Stabilität dieser ohnehin zerrütteten Region. Mit dem Ausbau des Bildungsangebots und Arbeitsmarktprogrammen allein lässt sich das Problem nicht lösen. Von Nassir Djafari
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Generationskonflikt in Ägypten
Bitte nicht in die Fußstapfen der Eltern!
Ägyptische Jugendliche rebellieren mit ihrem Verhalten nicht nur gegen ihre Eltern, sondern gegen jahrhundertealte Gesellschaftsnormen. Das ist völlig normal. Erziehung sollte heute auf gegenseitigem Respekt und Empathie gründen, meint die 20-jährige Studentin Engy Ashraf aus Alexandria.
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Lubna Isams "Geschichten aus dem Sudan"
Tradition in der Gegenwart
Die Kunst des Geschichtenerzählens hat im arabischen Raum eine lange Tradition. Märchen und historische Begebenheiten wurden über viele Generationen hinweg mündlich überliefert. Diese Tradition hat nun die sudanesische Autorin Lubna Isam wiederbelebt. Mit ihr sprach Eslam Anwar.
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Der indonesische Ökonom Iwan J. Azis
"Ungleichheit wächst, wenn Marktkräfte entfesselt werden"
Die Konditionen, unter denen die Internationalen Finanzinstitutionen (IFIs) jahrzehntelang Kredite für asiatische Länder vergaben, lagen zum Teil weit über der Schmerzgrenze und führten zu sozialen Verwerfungen. Im Gespräch mit Hans Dembowski erläutert Iwan J. Azis die Risiken rein wachstumsorientierter Ökonomien.
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Stefan Weidners Sachbuch "Jenseits des Westens"
Kosmopolitismus für Fortgeschrittene
In einem großen Wurf entwickelt der Islamwissenschaftler Stefan Weidner ein historisches und philosophisches Schlachtengemälde des Westens. Es soll uns helfen Abschied von ihm zu nehmen und sein aufmerksamer Nachlassverwalter zu werden. Von Reginald Grünenberg
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Die EU und der Maghreb
Faire Handelspolitik zur Bekämpfung von Fluchtursachen
Die Bundesregierung will Flucht- und Migrationsursachen unter anderem durch faire Handelsverträge mit den Herkunftsländern bekämpfen. Dies setzt aber ein Umdenken der EU voraus, wie die Erfahrungen mit Nordafrika zeigen. Von Nassir Djafari
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Allianz rechter und linker Assad-Apologeten
Unbehagen im Westen
Warum verteidigen Linke und Rechte in Deutschland die Assad-Tyrannei in Syrien? Antworten von Günther Orth
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Pankaj Mishra: "Das Zeitalter des Zorns"
Die bittere Verwestlichung der Welt
Der indische Autor Pankaj Mishra deutet in seinem Buch "Das Zeitalter des Zorns. Eine Geschichte der Gegenwart" die globalen Verwerfungen aus einem Geburtsfehler der europäischen Moderne. Von Stefan Weidner
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Tunesiens Filmlandschaft im Aufbruch
Auf einen Neubeginn!
Internationale Preise für junge Regisseure, nach langem Warten endlich eine Kinemathek und ein vorsichtig erneuertes Festival: es weht ein frischer Wind durch Tunesiens Filmlandschaft. Aus Tunis informiert Sarah Mersch.