Kino
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Irakische Filmemacherinnen
Bewegte Bilder gegen erstarrte Strukturen
Im Rahmen des Projekts „Women Make Film“ sind vier sehenswerte Kurzfilme entstanden, in denen die Geister des Irak bekämpft werden: Der Schrecken des IS, die überkommenen Rollenbilder und die Nachwehen der Diktatur. Christopher Resch hat mit den Filmemacherinnen gesprochen.
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Interview mit dem iranischen Filmemacher Shahram Mokri
“Zum Glück sind wir noch am Leben"
Im August 1978 töteten im Iran vier Männer bei einem Brandanschlag auf das Kino Rex in der Stadt Abadan mehr als vierhundert Menschen. Dieses Ereignis gilt als Startpunkt der iranischen Revolution, die zum Sturz des Schah-Regimes führte. Vierzig Jahre später hat der Filmemacher Shahram Mokri mit „Careless Crime“ einen Spielfilm über die Ereignisse gedreht. Mit ihm sprach Schayan Riaz für Qantara.de.
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Human Rights Film Festival Berlin
Flucht ohne Ende
Erst zum dritten Mal fand 2020 das Human Rights Film Festival Berlin statt, dieses Jahr unter der Schirmherrschaft von Nadia Murad. Dabei hat sich das von der NGO Aktion gegen den Hunger initiierte Festival in kürzester Zeit zu einem spannenden Event im deutschen Filmkalender entwickelt. Von René Wildangel
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Iranisch-deutsches Roadmovie "Bandar Band"
Mitten durch die Fluten
Geplant war der neue Spielfilm der iranischen Regisseurin Manijeh Hekmat nach Drehbuch. Aber dann kam das Hochwasser und alles musste improvisiert werden. Herausgekommen ist ein Film, der mehr ist als eine Hommage an die vielfältigen Landschaften Irans. Von Heike Mund
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Mati Diops Film „Atlantique“
Ada, der die Zukunft gehört
Der herausragende Debütfilm von Mati Diop ist ein eklektischer Genremix und ein packendes Sozialdrama. Der Film handelt von einer gescheiterten Flucht über das Meer und der geisterhaften Wiederkehr der Ertrunkenen als eine Art Katalyse für Transformation und Umkehr. Von Adela Lovric
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Islamismus im Senegal
Ein Kampf um die Seele des Islams
Noch hat der gewaltsame islamistische Fundamentalismus den Senegal verschont, aber er könnte dort genauso Einzug halten wie in Mali, Burkina Faso und Nigeria. Wie es dazu kommen kann, zeigt ein faszinierender neuer Spielfilm aus dem Senegal. Von Aviva Freudmann
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Haifaa Al-Mansours Film "Die perfekte Kandidatin"
Im Patriarchat gibt es leider Wichtigeres zu tun
Haifaa Al-Mansour knüpft mit ihrem neuen Film an ihren Debüt-Erfolg "Wajda" an. Einmal mehr widmet sich die talentierte saudische Filmemacherin in "Die perfekte Kandidatin" dem Thema Gleichberechtigung. Es ist ihr bislang bestes Werk, meint Schayan Riaz.
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Interview mit dem iranischen Regisseur Mohammad Rasoulof
"Teufel gibt es nicht"
Mohammad Rasoulofs "There Is No Evil" ("Es gibt kein Böses") hat bei der Berlinale den Hauptpreis gewonnen. Maryam Mirza hat sich mit dem Regisseur, der derzeit nicht aus dem Iran ausreisen darf, über seinen Film unterhalten.
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Dokumentarfilm "Nardjes A." von Karim Aïnouz
Hoffnung als Widerstand
Der Dokumentarfilm "Nardjes A." von Karim Aïnouz, der die algerische Protestbewegung in den Fokus nimmt, handelt von der universellen Macht der Hoffnung, die bestehenden sozialen und politischen Verhältnisse in dem maghrebinischen Land zu verändern. Von René Wildangel
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Mohammad Rasoulof: "Sheytan Vojud Nadarad"
Es gibt nichts Böses, außer man tut es
Mohammad Rasoulofs Film "Es gibt kein Böses" gewinnt die Berlinale. Damit setzt sich die starke Präsenz des iranischen Kinos auf der Berlinale fort. Der "Goldene Bär" geht an einen starken Episodenfilm, der die Frage nach schwierigen Entscheidungen und ihren Konsequenzen stellt. Im Iran, und überall. Von René Wildangel
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Interview mit dem kurdischen Regisseur Selim Yıldız
"Immer wenn einer starb, ging der nächste in die Berge"
Selim Yıldız greift in seinem Film "Dialogue" ein gesellschaftliches Tabu und die Realität vieler Kurden in der Türkei auf: Junge Männer, die plötzlich verschwinden und sich irgendwann in den Bergen einer bewaffneten Gruppierung anschließen. Mit ihm sprach Semiran Kaya.
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Dokumentarfilm "For Sama"
Das Mädchen aus dem Trümmerland
Der Film "For Sama" von Waad al-Kateab und Edward Watts, der bei den vergangenen European Film Awards als bester europäischer Dokumentarfilm ausgezeichnet wurde, wirft einen sehr persönlichen Blick auf den Krieg in Syrien und das Leiden der Zivilbevölkerung. Schayan Riaz hat ihn gesehen.