Kooperation in der Bibliotheksarbeit
Usama Al-Naqshabandi, Leiter des Handschrifteninstituts in Bagdad, konnte zu Beginn des Krieges gegen den Irak 47.000 Handschriften, verpackt in Aluminiumkisten, in einem Bunker verstecken und somit vor Zerstörung und Plünderung retten.
Zusammen mit anderen irakischen Wissenschaftlern wurde er im Herbst 2003 nach Deutschland eingeladen, um verschiedene Bibliotheken und ihre Archivierungsmethoden zu studieren.
Spenden für die germanistische Bibliothek
Aus dem Besuch soll nun eine langfristige Kooperation zwischen deutschen und irakischen Verlagen und Bibliothekaren werden. Mit Hilfe von Spenden aus Deutschland soll zunächst einmal der Bestand der germanistischen Bibliothek der Universität Bagdad wiederhergestellt werden. Im Rahmen der Initiative "Bücher für den Irak" des Auswärtigen Amtes wurden bereits mehrere tausend Bücher von Verlegern gespendet.
Aufbau eines Restaurierungslabors in Bagdad
Sobald sich die Lage im Irak beruhigt hat, ist auch die Einrichtung eines so genannten Restaurierungslabors geplant. Dort sollen die beschädigten Handschriften wieder repariert werden. Vorbild ist ein ähnliches Projekt im Jemen.
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