Syrien: Die Geschichten hinter den Fotos getöteter Gefangener
Der 86-seitige Bericht "If the Dead Could Speak: Mass Deaths and Torture in Syria's Detention Facilities" liefert neue Belege für die Authentizität der sogenannten "Caesar"-Fotos. Die Autoren identifizierten zahlreiche Opfer sowie die häufigsten Todesursachen. Dafür machten sie 33 Verwandte und Freunde von 27 Opfern, bei denen die Hintergründe ihrer Inhaftierung geklärt werden konnten, ausfindig und befragten sie.
Darüber hinaus wurden 37 ehemalige Gefangene befragt, die Menschen in Gefängnissen sterben sahen, und vier Überläufer, die in Hafteinrichtungen der syrischen Regierung oder in den Militärkrankenhäusern gearbeitet haben, aus denen die meisten Aufnahmen stammen.
Auch konnten sie mit Hilfe von Satellitenbildern und Geolokalisierungstechniken bestätigen, dass einige Fotos im Hof des Militärkrankenhauses 601 in Mezzeh, einem Stadtteil von Damaskus, aufgenommen wurden.