Maghreb
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Politischer Islam und Gewalt
Eine Frage der Macht
In seinem Essay ergründet der namhafte schiitische Theologe und Philosoph Hassan Yussefi Eshkevari den Stellenwert von politischer Macht und Gewalt in islamischen Herrschaftssystemen.
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Die Folge westlicher Interventionen im Nahen Osten
Ein Erbe tiefen Misstrauens
Was auch immer sie sonst noch angerichtet haben: George W. Bush und Tony Blair, die beiden Drahtzieher der Invasion und Besatzung des Iraks im Jahr 2003, legen auf jeden Fall eine erstaunliche historische Unkenntnis des Nahen Ostens an den Tag, schreibt Roger Hardy, Nahostexperte beim BBC World Service, in seinem Essay.
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Pilgerreise nach Mekka - Wallfahrt der Millionen
Millionen gläubige Muslime pilgern gegenwärtig nach Mekka, in die heilige Stadt in Saudi-Arabien. Doch auch in diesem Jahr überschatten politische Spannungen und Sorgen um die Sicherheit die weltweit größte Wallfahrt. Von Janina Semenova
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Diffamierung des Demokratiebegriffs in der arabischen Welt
Demokratie ist keine Ideologie
Der syrische Autor und politische Analyst Majed Kayali warnt in seinem Essay vor einer Zementierung totalitärer Regime in der Region als Folge einer gezielten Diffamierung demokratischer Systeme durch arabische Intellektuelle.
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Islam und Gewalt
Selbstermächtigte Dschihadisten
Hat der Islam ein Gewaltproblem? Mit ihrem Terror im Namen des Islam haben die Dschihadisten eine ganze Weltreligion in eine Legitimationskrise gestürzt. Dabei kannte die islamische Gelehrsamkeit durchaus Mechanismen, um Gewalt zu begrenzen. Doch im Zeitalter der Globalisierung funktionieren sie nicht mehr. Von Claudia Mende
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Plädoyer für eine Reform des islamischen Rechts
Die Wurzeln des Misstrauens im Mittleren Osten
Was der Mittlere Osten heute braucht, ist nicht das islamische Recht, sondern weitreichende Bemühungen, das Vertrauen zwischen und innerhalb von Gemeinschaften und in private Organisationen und den Staat wiederherzustellen, meint der Politik- und Wirtschaftswissenschaftler Timur Kuran.
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Islamische Ideale von Frieden und Gerechtigkeit
Übersehen wir hier etwas?
Progressive Sozialpolitik und Islam gehen für manche nicht zusammen. Und doch gibt es vieles, was die muslimische und die westliche Welt miteinander verbindet. Das weckt Hoffnungen. Ein Essay von Hakan Altinay
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Interview mit der Anthropologin Esra Özyürek
"Muslime sind längst deutsch"
Die Frage, ob der Islam zu Deutschland gehört, wird nach wie vor in deutschen Medien kontrovers diskutiert. Die türkischstämmige Anthropologin Esra Özyürek hat sich in ihrem jüngsten Werk "Being German, Becoming Muslim" mit der Thematik eingehend befasst – und ist zu einem eindeutigen Schluss gekommen. Mit ihr sprach Emran Feroz.
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Demokratie und politischer Wandel in der arabischen Welt
Das Volk bleibt außen vor
Die Erwartungen und Hoffnungen der Menschen in der arabischen Welt werden durch Revolutionen nur selten erfüllt. Aufgrund des anhaltenden Drucks der autoritären Regime gelingt es ihnen nicht, ihre politische Ohnmacht auf lange Sicht in eine kollektive Gestaltungskraft umzumünzen. Von Hakim Khatib
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Religion und Politik in Marokko
Unscharfe Trennlinien
In Tunesien hat die Ennahda-Partei verkündet, ihre politische Arbeit von dem Streben nach einem islamischen Gesellschaftsmodell zu entkoppeln. Auch in Marokko inszeniert sich die Partei für Gerechtigkeit und Entwicklung als Vorreiterin einer Trennung beider Sphären. Ali Anouzla geht in seinem Essay der Frage nach, was hinter dieser Rhetorik steckt.
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Europäische und muslimische Intellektuelle im Gespräch
Dialoge über Kulturgrenzen hinweg
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Debatte über Reformislam
Der Islam braucht keinen Martin Luther!
Nach jedem islamistischen Terrorakt ertönt der Ruf nach Reformation des Islams. Doch Muslime brauchen keinen Martin Luther. Gefordert ist die Versöhnung des Islam mit dem Verfassungsstaat, meint Loay Mudhoon.