Neueste Artikel von Gerrit Wustmann
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Çiğdem Akyols Roman „Geliebte Mutter“
Hart und schonungslos
In ihrem Debütroman erzählt Çiğdem Akyol eine Familiengeschichte zwischen Deutschland und der Türkei. Die Journalistin wirft einen völlig ungeschönten Blick auf die Generation der Gastarbeiter und ihrer Kinder, beleuchtet zugleich aber ihre erbarmungslose Ausbeutung in der Bundesrepublik.
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Taqi Akhlaqis Buch „Versteh einer die Deutschen“
Deutsche Marotten aus afghanischer Sicht
Der afghanische Schriftsteller Taqi Akhlaqi kam für vier Monate als Stipendiat ins Böll-Haus bei Düren, um an einem neuen Roman zu arbeiten – und erlebte viele Kulturschocks. Davon erzählt er höchst lesenswert in seinem Buch „Versteh einer die Deutschen“.
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Kurzgeschichten von Moussa Abadi
Die Judengasse: Über das multireligiöse Leben in Damaskus
Der syrische Autor Moussa Abadi erzählt in „Die Königin und der Kalligraph“ vom friedlichen Zusammenleben rund um das jüdische Viertel im Damaskus der 1920er Jahre. Schräge Typen, kuriose Geschichten, und dennoch: Das Damaskus von gestern könnte ein Modell für unsere Zeit sein.
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30 Aufsätze zeichnen ein gesamtgesellschaftliches Problem nach
Der alltägliche Antisemitismus in der Türkei
Wo liegt der Ursprung antisemitischer Ideologien in Politik, Medien und Gesellschaft in der Türkei? Und welche Auswirkungen hat dies auf die heutige Tagespolitik? Ein neues Buch liefert Antworten.
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Literarische Hommage an die Tiere Istanbuls
Istanbul, ein Bellen, ein Möwenlachen
Istanbuls Könige sind die Möwen, die Katzen und Hunde in den Gassen und die Tauben am Taksim-Platz. Auch aus der Literatur sind sie nicht wegzudenken. Eine neue Anthologie mit Kurzgeschichten von türkischen Autorinnen und Autoren setzt den Tieren der Stadt ein erzählerisches Denkmal.
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Kuzey Topuz' Debütroman "Der Freund"
Das Leben als Schachspiel
In ihrem Debütroman "Der Freund" entwirft Autorin Kuzay Topuz ein komplexes Geflecht aus Fragmenten und Perspektiven. Es geht um Fragen von Macht und Einfluss im Zwischenmenschlichen wie auch auf gesellschaftlicher Ebene. Ein großer Wurf.
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Nassir Djafaris Roman "Der Großcousin“
Auf der Flucht
Ein Mann, der den Kontakt zu seinen iranischen Wurzeln verloren hat, begegnet einem entfernten Verwandten auf der Flucht nach Deutschland inmitten der Flüchtlingskrise 2015. Nassir Djafaris dritter Roman "Der Großcousin“ ist so spannend wie aktuell.
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Suzi Ehtesham-Zadehs Kurzgeschichten "Zan"
Die inneren Revolutionen
In ihrer Storysammlung "Zan" erzählt Suzi Ehtesham-Zadeh von iranischen Frauen während des Aufstands im Iran und von Frauen im Exil, die sich auf unterschiedliche Weisen mit ihrer Identität und ihren Wurzeln auseinandersetzen. Ein Buch über Frauen, Leben und Freiheit, das genau im richtigen Moment kommt
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Berichte aus türkischen Frauengefängnissen
Der Himmel im Quadrat
Die Autorin Asiye Müjgan Güvenli hat in den 1970er und 1980er Jahren Berichte von Frauen in türkischen Gefängnissen aufgezeichnet. Nun sind die Texte auf Deutsch erschienen und geben Einblick in verstörende patriarchale Verhältnisse.
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Hakan Bıçakcıs Roman "Schlaftrunken“
Das zerfallende Ich
Istanbul wird gentrifiziert und ein Buchautor von Schlaflosigkeit und Alpträumen geplagt: Hakan Bıçakcıs Roman "Schlaftrunken“ lässt die Metropole am Bosporus lebendig werden.
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Graphic Novel über Iran
Wie eine Revolution zustandekommt
Seit im September 2022 die junge Kurdin Mahsa Amini von Sittenwächtern ermordet wurde, ist in Iran nichts mehr wie zuvor. Unter dem Motto des Protestslogans "Frau, Leben, Freiheit“ hat Comiczeichnerin Marjane Satrapi ein Buch herausgegeben, das eingängig die komplexen Hintergründe der Lage im Land beleuchtet.
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Yavuz Ekincis Roman "Das ferne Dorf meiner Kindheit“
Die verödeten Dörfer der Seele
Die Leugnung des Genozids an den Armeniern ist die große Lebenslüge des türkischen Staates und heizt bis heute Rassismus und Gewalt an. Yavuz Ekinci hat das Thema in seinem so schonungslosen wie gewaltigen neuen Roman verarbeitet. Gerrit Wustmann hat ihn für Qantara.de gelesen.