Deutsch-arabischer Literaturaustausch
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Ibn Arabis Gedichte: Der Übersetzer der Sehnsüchte
Liebe und Gotteserfahrung
Stefan Weidner hat die 61 Liebesgedichte aus dem Zyklus „Der Übersetzer der Sehnsüchte“ des berühmten Mystikers Ibn Arabi erstmals vollständig ins Deutsche übertragen. Doch sind die Gedichte heute ohne Vorwissen verständlich? Von Marian Brehmer.
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Europäische und muslimische Intellektuelle im Gespräch
Dialoge über Kulturgrenzen hinweg
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Arabische Literatur als Kulturbereicherung
Lyrisches Neuland
Viele arabische Bürgerkriegsflüchtlinge mussten ihren Wohlstand in der vom Krieg zerstörten Heimat zurücklassen, um sich nach Europa zu retten. Mit sich bringen sie aber nicht nur ihre traumatischen Erlebnisse, sondern auch ihren literarischen Reichtum, der für viele von uns noch immer unbekannt ist. Von Melanie Christina Mohr
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Der algerische Schriftsteller Kamel Daoud
Wer ist der arabische Mann?
Er schrieb über Albert Camus, die Kölner Silvesternacht und den arabischen Mann. Dafür wurde der algerische Autor Kamel Daoud mit einer Fatwa belegt und als "islamophob" beschimpft. Auf dem Literaturfestival "Lit.Cologne" wird er hingegen gefeiert. Von Sarah Judith Hofmann
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Interview mit dem jemenitischen Schriftsteller Ali al-Muqri
"Sex ist der Ursprung allen Lebens"
Die Romane des jemenitischen Schriftstellers Ali al-Muqri sind arabischen Lesern gut bekannt, und einige wurden auch schon in andere Sprachen übersetzt. Oft beschäftigt er sich mit Themen wie Sex, Krieg und Religion. Für seinen neuen Roman "Hurma" bekam er den französischen Preis für arabische Literatur. Amida Sholan hat sich mit Ali al-Muqri unterhalten.
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Arabische Literatur
(K)Ein unbegrenzter Buchmarkt?
Während die Bemühungen der Verlage und Kultureinrichtungen um eine Wiederbelebung des Buchmarkts in der Arabischen Welt trotz wirtschaftlicher, politischer und sozialer Hürden stetig anwachsen, steht eine Sondierung und Neudefinition seiner Grenzen noch aus. Von Amira Elmasry
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Interview mit der tunesischen Dichterin Najet Adouani
"Ich liebe die Freiheit"
In ihrer Heimat gilt die 1956 im Süden Tunesiens geborene Dichterin Najet Adouani als eine mutige Kämpferin für das freie Wort und die Rechte der Frauen. Ihre stärksten Waffen: die Schönheit der Sprache und die Poesie ihrer Bilder. Trotzdem geriet sie ins Visier der Salafisten und musste Tunesien verlassen. Momentan lebt sie in Berlin. Claudia Kramatschek hat sie dort getroffen.
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Schriftstellerinnen im Irak
Schreiben, um am Leben zu bleiben
Die Anthologie "Mit den Augen von Inana" versammelt Gedichte und Kurzgeschichten von 19 Schriftstellerinnen aus dem Zweistromland. Es ist ein Querschnitt dessen, was Frauen im Irak heute schreiben – über ihr Leben und ihren Alltag im Kriegszustand, ihre Wünsche, Träume und Leiden. Von Rosa Gosch
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Goethe und der Orient
Was den Dichter in die geistige Ferne trieb
Als der 60jährige Goethe in den Jahren 1814 und 1815 über zweihundert lyrische Werke zu seinem West-östlichen Divan zusammenfasste, hatte er sich bereits zeitlebens mit dem Orient beschäftigt. Aber was trieb den Dichter in die geistige Ferne? Von Melanie Christina Mohr
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Free Pen Verlag
Über Grenzen hinweg
Mit seiner Arbeit setzt sich der Bonner Free Pen Verlag für den Dialog zwischen den Kulturen und Religionen ein und fördert die migrantische Literatur in Deutschland. Im Gespräch mit Julie Schwannecke berichten Autoren des Verlags über die Faszination des Schreibens und die Rolle der Literatur für den Kulturdialog.
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Der irakische Schriftsteller Abbas Khider
"Deutsch ist meine neue Zunge"
Als in seiner Heimat der Krieg ausbrach, lebte der irakische Schriftsteller Abbas Khider schon in Deutschland. Im Gespräch mit Abderrahmane Ammar erzählt er, warum er sich zu dem Geschehen in der Sprache seiner neuen Heimat äußerte, und weshalb er inzwischen auch seine Bücher auf Deutsch verfasst.
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Zum Tod der algerischen Schriftstellerin Assia Djebar
Schreiben aus dem Off oder die Kunst der Entschleierung
Sie war die Grande Dame der frankophonen Maghreb-Literatur, Symbolfigur für Generationen schreibender Frauen in der arabischen Welt: die algerische Autorin, Historikerin und Filmemacherin Assia Djebar, die bis zuletzt als Favoritin für den Literaturnobelpreis galt. Am 6. Februar starb sie im Alter von 78 Jahren. Ein Nachruf von Regina Keil-Sagawe