Drohnen / Drohnenkrieg
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Kriegsverbrechen in Afghanistan?
Tod durch Drohnenangriff
Im Jahr 2019 gab es in Afghanistan mehr US-amerikanische Drohnenangriffe als je zuvor seit Beginn der Aufzeichnungen durch das Pentagon im Jahr 2006. Als "Präzisionsschläge" zur Ausschaltung mutmaßlicher Kämpfer bezeichnet, sind tatsächlich häufig Zivilisten die unschuldigen Opfer dieser militärischen Taktik. Das allerdings scheint niemanden zu interessieren. Von Emran Feroz
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Friedensperspektiven für Libyen
Jeder für sich und alle gegen alle
Die Internationale Libyen-Konferenz in Berlin steht unter keinem guten Stern. Denn immer mehr regionale und internationale Akteure mischen mit im libyschen Bürgerkrieg. Dies erschwert die Suche nach einer Friedenslösung. Eine Analyse von Karim El-Gawhary
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Nach dem Angriff auf den Chef der Quds-Brigade
Warum musste Soleimani sterben?
Nach der Tötung Qassem Soleimanis durch einen gezielten US-Luftangriff schwört die Islamische Republik Rache, Experten befürchten eine Eskalation im Konflikt zwischen dem Iran und den USA. Warum war Soleimani so wichtig für beide Seiten? Antworten von Habib Husseinifard
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Huthi-Angriffe auf saudische Ölanlagen
Saudi-Arabiens verwundbarste Stelle
Nach den Drohnenangriffen auf zwei Ölanlagen in Saudi-Arabien hatte US-Präsident Trump gewarnt, die USA stünden mit "geladener" Waffe bereit, um auf die Attacken zu reagieren. Doch gegen wen richtet sich seine Warnung? Von Karim El-Gawhary
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US-Außenpolitik im Nahen Osten
Der Westen gegen den Rest der Welt
US-Präsident Trump versucht, das sogenannte "muslimische Problem" mit harten Bandagen zu bekämpfen. Ein Problem, das der Westen schuf und das er nun im unberechenbaren Umgang mit dem Nahen Osten weiter verschlimmert. Eine Analyse von Mishana Hosseinioun
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Militärische Gewalt und Drohnenkrieg
Postfaktische Opfer
In der Obama-Ära hat das Töten ein neues Merkmal bekommen, nennen wir es die "Verdrohnisierung". Es gibt keinen Kombattantenstatus, kein erklärtes Kriegsziel, keine Verhandlungsoption, und es werden keine Gefangenen gemacht. Es wird schlicht getötet, und wer zur falschen Zeit am falschen Ort ist, stirbt mit. Von Charlotte Wiedemann
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Interview mit Noam Chomsky
Obamas falsche Verbündete
Der amerikanische Sprachwissenschaftler, Philosoph und Aktivist Noam Chomsky zählt zu den renommiertesten Intellektuellen der Gegenwart. Emran Feroz sprach mit ihm über Barack Obamas politisches Vermächtnis im Nahen Osten, den syrischen Bürgerkrieg und die Flüchtlingskrise in Europa.
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Frühjahrsoffensive der Taliban in Afghanistan
Zivilbevölkerung im Visier
Die jüngsten schweren Anschläge der radikalislamischen Taliban vor den Toren Kabuls zeigen einmal mehr, dass die Kämpfe in Afghanistan nicht nur zwischen Armee und Aufständischen ausgefochten werden. Zum Ziel kann jeder werden. Und das größte Leid widerfährt der Zivilbevölkerung. Von Matthias Lauer
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Atef Abu Saif: "Frühstück mit der Drohne: Tagebuch aus Gaza"
Krieg ohne klare Grenzen
Im Laufe der Geschichte wurden zahllose Werke über den Krieg verfasst. Der Schriftsteller Atef Abu Saif aus Gaza hat dieser literarischen Gattung etwas Neues hinzugefügt: eine Darstellung des zivilen Lebens während des Gaza-Konflikts, der die Führung und die Auswirkungen des Drohnenkrieges aus der Perspektive eines Zivilisten beschreibt. Von Marcia Lynx Qualey
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Einsatz von Drohnen in Konfliktregionen
Verkehrter Krieg oder verkehrte Welt?
Seit nunmehr einem Jahrzehnt setzen die USA im "Krieg gegen den Terror" Drohnen ein. Bisher wurden tausende Menschen, vor allem Zivilisten, durch diese unbemannten Maschinen getötet. Im Gespräch mit Emran Feroz erläutert Chris Woods, einer der bekanntesten Enthüllungsjournalisten des Drohnenkriegs, die Gründe für den wachsenden Einsatz von Drohnen.
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Medienbilder und Geopolitik im Nahen und Mittleren Osten
Handreichungen
Über Pressefreiheit und Medien am Zügel westlicher Geopolitik. Ein Kommentar von Charlotte Wiedemann
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Drohnen-Krieg in Afghanistan und Pakistan
Leben unter "Todesengeln"
Während die Weltöffentlichkeit gebannt auf die Gräueltaten des "Islamischen Staates" im Irak und Syrien blickt, geht das Töten in einer anderen Region im Stillen weiter. In Afghanistan und Pakistan wird der Alltag der Menschen weniger durch Mordtaten bärtiger Extremisten beeinträchtigt, als vielmehr durch unbemannte Tötungsmaschinen. Von Emran Feroz