Kurdenkonflikt in der Türkei
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Autoritärer Wandel in der Türkei
Der Ein-Mann-Staat
Recep Tayyip Erdoğan ist seit Juni Staatspräsident im neuen Präsidialsystem der Türkei, das ihm riesige Macht verleiht. Doch das Land befindet sich in einer veritablen Wirtschaftskrise. Erdoğan steht mit dem Rücken zur Wand. Eine Analyse von Timur Tinç
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Staatliche Unterdrückung in der Türkei
Tränengas für trauernde "Samstagsmütter"
In der Türkei versammeln sich jede Woche die sogenannten "Samstagsmütter". Sie fordern Informationen über ihre Angehörigen, die der staatlichen Gewalt zum Opfer fielen oder verschleppt wurden. Doch im gegenwärtigen Klima stehen sogar ihre Mahnwachen unter Beschuss. Von Tom Stevenson und Murat Bayram aus Istanbul
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Wahlkampf in den türkischen Kurdengebieten
Ein Riss geht durch das Land
Vor den Wahlen in der Türkei betonen die Regierung und die kurdische Opposition ihren Willen zum Frieden, doch die Fronten im Kurdenkonflikt sind verhärtet. Ein Besuch in Diyarbakır und in Cizre an der syrischen Grenze zeigt, wie tief die Wunden sind und wie fern die Versöhnung ist. Von Ulrich von Schwerin
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Die Türkei vor den Wahlen
Der Präsident schlägt die nationalistische Trommel
Als der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan im Jahr 1994 erstmals zum Bürgermeister von Istanbul gewählt wurde, versprach er, die Schuld für die Probleme der Türkei nicht auf "fremde Mächte oder Ausländer" zu schieben. Jahre später hat er dieses Versprechen längst vergessen. Von Tom Stevenson
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Interview mit dem türkischen Journalisten Ahmet Şık
Erdoğan ist nicht unbesiegbar
Der prominente Autor und regierungskritische Journalist Ahmet Şık tritt bei den bevorstehenden Wahlen am 24 Juni für die linke prokurdische HDP an. Er glaubt, dass Erdoğans AKP die Parlamentsmehrheit verlieren könnte. Mit ihm hat sich Nevşin Mengü unterhalten.
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Istanbuls neues Kulturzentrum - Heimat für zeitgenössische Kunst und Kultur
Während der Gezi-Proteste 2013 spielte das Atatürk Kulturzentum eine wichtige Rolle. Jetzt will Erdoğan an seiner Stelle ein neues Opernhaus errichten lassen. Gegnern des Projekts wirft er ideologische Besessenheit vor. Von Ceyda Nurtsch
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Vorgezogene Neuwahlen in der Türkei
Bündnisse der Widersprüche
Die vorgezogene Wahl am 24. Juni wird zu einem Rennen zwischen der "Volksallianz", die Erdoğan erneut zum Präsidenten machen will, und der "Nationalen Allianz". Zünglein an der Waage könnte eine dritte Partei sein - die kurdenfreundliche HDP. Einzelheiten von Ayşe Karabat aus Istanbul
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Die Gülen-Bewegung und der Putschversuch in der Türkei
Nicht einfach ein harmloser Bildungsverein
Im Westen stößt der Vorwurf, die Gülen-Bewegung sei für den Putschversuch von Juli 2016 in der Türkei verantwortlich, bis heute auf Skepsis. Ein neues Buch zeigt aber, dass es der Bewegung nie allein um Dialog und Bildung ging, sondern schon immer um die Kontrolle des Staates. Ulrich von Schwerin hat es gelesen.
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James Joyce' "Ulysses" auf Kurdisch
Durch die rotzgrüne See
Der Schriftsteller und Übersetzer Kawa Nemir hat seine Arbeit an der Übersetzung von James Joyce′ Meisterwerk der irischen Literatur auf Kurmandschi abgeschlossen. Sein Ziel? Brücken bauen zwischen der kurdischen Kultur und der Weltliteratur. Von Tom Stevenson und Murat Bayram
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Anschläge auf Moscheen in Deutschland
Migranten fordern starken Staat
Vom Rechtsstaat verlassen? Angesichts der Anschläge auf Moscheen und zunehmender Hasskriminalität fühlen sich viele Muslime und Juden hierzulande nicht mehr sicher. Sie schlagen Alarm und fordern mehr Schutz vom Staat. Von Astrid Prange
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Öffentliche Debatten in der Türkei seit der Afrin-Offensive
"Verräter gibt es viele"
Verbale Attacken, Morddrohungen und Hassreden bestimmen immer mehr den öffentlichen Diskurs in der Türkei. Viele glauben, dass diese Mischung aus nationalistischer, vorgeblich religiöser und diskriminierender Rhetorik von der Regierung befeuert wird. Aus Istanbul informiert Ceyda Nurtsch.
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Freilassung von Deniz Yücel
Kein Grund zur Entwarnung
Der "Welt"-Korrespondent Deniz Yücel ist nach einem Jahr in Haft endlich frei, doch an der Situation von Presse und Justiz in der Türkei hat sich damit nichts geändert. Ein Kommentar von Ulrich von Schwerin aus Istanbul.