Vorrang der Menschlichkeit
Der renommierte syrisch-libanesische Intellektuelle Adonis kritisiert in seinem Essay den Dogmatismus und den kompromisslosen Wahrheitsanspruch der monotheistischen Religionsgemeinschaften, die bis heute für die Blockade eines konstruktiven euro-mediterranen Dialogs verantwortlich sind.
Zusammengefasst lassen sich vier Faktoren entdecken, die einen menschlichen und aufrichtigen Dialog zwischen den nördlichen und südlichen Mittelmeeranrainer-Staaten - das heißt zwischen Arabern und Europäern - behindern:
Erstens: das Welt- und Menschheitsbild der monotheistischen Religionen, zweitens: die rein technische Auffassung von Wissen und Wissenschaft, drittens: die Auslegung des Staatsbegriffes und der politischen Praxis, sowie viertens: der alte, fortwährende Konflikt zwischen jüdisch Sakrosanktem und muslimisch Sakrosanktem, der heute in Form von kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Israel und den Palästinensern stattfindet.
Wenn wir wirklich einen konstruktiven Dialog wollen, der nicht nur Toleranz, sondern auch vollkommene Gleichberechtigung aller Menschen voraussetzt, dann müssen wir zunächst diese Hindernisse aus dem Weg räumen oder zumindest in unseren Begegnungen und Gesprächen darauf hinarbeiten.
Es ist an dieser Stelle nicht möglich, jeden einzelnen Faktor im Detail abzuhandeln, sodass ich daher nur einige Aspekte zu den einzelnen Punkten aufgreifen möchte.
Religionen als Instrumente der Macht
Zunächst zum Welt- und Menschenbild der monotheistischen Religionen: Es ist allgemein bekannt, dass jede der drei Religionen, sei es das Judentum, das Christentum oder der Islam, davon ausgeht, dass Gott ihr, und nur ihr, eine jeweils einzigartige Botschaft hat zukommen lassen. In der Folge wird diese in der Praxis zur absoluten Ideologie sowie die Auslegung der Schrift der jeweiligen Religion zum einzig wahren und möglichen Gottesverständnis erhoben.
Alle anderen Zugänge zu Gott gelten als nichtig. So wird das Wort Gottes zum Machtinstrument und seine Auslegung als kulturelle Autorität zur Begründung politisch-gesellschaftlicher Macht instrumentalisiert.
Daher muss man, bevor man sich auf einen Dialog unter den monotheistischen Religionen einlässt, zunächst einige grundsätzliche Fragen stellen: Umfasst die jeweilige Offenbarung das gesamte Wort Gottes und ist als solches ewig gültig oder ist diese nur ein Teil davon und lässt sich daher beliebig erweitern?
Lässt sich das Wort Gottes wirklich auf eine einzige Offenbarung reduzieren, so dass man behaupten kann, dass Gott nach seiner jüdischen, christlichen oder islamischen Offenbarung nicht mehr sprechen oder sich nicht mehr offenbaren wird und dass seine Botschaft an die jeweilige Religionsgemeinschaft abgeschlossen, endgültig ist und damit vollendete Tatsachen geschaffen worden sind?
Wäre es denkbar, dass Gott noch einmal eine Offenbarung herabsendet, eine bessere als die, die er den monotheistischen Religionen bereits hat zukommen lassen? Wenn ja, berauben wir die monotheistischen Offenbarungsschriften ihres Absolutheitsanspruches? Und falls nicht, schränken wir Gott in seiner Freiheit ein, indem wir kühn behaupten, dass nicht einmal Gott mehr etwas zu sagen hat?
Der so genannte Dialog zwischen den monotheistischen Religionen krankt an einem grundlegenden Paradoxon: Diese Religionen sind in ihrem Gottesbild miteinander unvereinbar. Aber wie soll ein Dialog möglich sein, wenn sich die Beteiligten gegenseitig das Existenzrecht absprechen, indem sie von sich selbst verkünden, dass sie als Einzige im Besitz der absoluten, allgemeingültigen Wahrheit sind?
Monotheistischer Universalanspruch
Die Theologie beherrscht das geistige und materielle Leben gleichermaßen, denn der monotheistische Universalanspruch bestimmt als religiöse Grundeinstellung nicht nur den Geist und das Denken, sondern ist darüber hinaus ein Mittel zur absoluten Kontrolle des menschlichen Körpers - ein theologisches Gefängnis, in dem sich das mediterrane Denken bewegt. Jüdische Fundamentalisten beispielsweise definieren das besetzte Palästina als "befreites biblisches Land". Muslime behaupten das genaue Gegenteil.
Und wenn Gott selbst schon der Gefangene einer Offenbarung ist, die der Mensch niedergeschrieben hat, dann ist bei näherer Betrachtung der Mensch seinerseits in seinem ganzen Wesen, in seinem Denken und Handeln mit Herz und Verstand ein Gefangener der niedergeschriebenen Offenbarung.
Noch komplizierter wird dieser Sachverhalt durch den wachsenden Gegensatz zwischen dem, was die Menschheit schreiben möchte und dem, was Gott geschrieben hat oder zwischen der irdischen Realität und dem göttlichen Anspruch.
Daraus ergibt sich, dass die Befreiung aus diesem Gefängnis unbedingte Grundvoraussetzung für einen humanen, rationalen, gleichberechtigten Dialog ist, umso mehr, als dass sich aus der Praxis und der Geschichte klar ableiten lässt, dass die gesamte vorherrschende Auslegung der monotheistischen Religionen und deren praktische Umsetzung jeglicher kritischer, zweifelnder Vernunft mit all ihren Widersprüchen und Fragen, Hypothesen, Erkundungen und Errungenschaften entbehrt.
Ja, sie widerspricht der menschlichen Natur, ihrer Körperlichkeit und Geschlechtlichkeit im Mann- und Frausein – mit allem, was dazugehört: Lust, Verlangen und Begehren. Mit allem, was das Leben als Freuden- und Hochzeitsfest, als höchsten menschlichen Wert überhaupt ausmacht.
Im gesamten Mittelmeerraum hat eine derartige Theorie und Praxis zu verschiedenen Zeiten in der Geschichte in den monotheistischen Religionsgemeinschaften zu Machtgier, Eroberungszügen und Hegemonialstreben geführt, wobei die Kreuzzüge hierfür bei weitem nicht das einzige Beispiel sind.
Vom Gebet zum Schwert
Jedes Mal wurde dabei der Mensch im Namen der offenbarten Wahrheit niedergemetzelt, Gott firmierte lediglich als Heerführer, göttliche Macht verkam zu einer abgedroschenen rhetorischen Floskel. Die Religion selbst wandte sich vom Gebet ab und dem Schwert zu.
Hierin zeigte sich aber nicht nur der Verfall der Religion oder der Niedergang der Bedeutung religiöser Institutionen im geistigen Leben und in den Beziehungen der Menschen zueinander, sondern das grundlegende Manko des monotheistischen Welt- und Menschheitsbildes, dessen Ursachen man - anstatt in äußeren Umständen, wie es so viele Soziologen tun - in der Anlage dieses Bildes selbst suchen sollte.
Und zwar sollte dies völlig unabhängig davon geschehen, ob es sich bei den genannten äußeren Umständen um den Rationalismus der Renaissance, den kritischen Säkularismus der Aufklärung oder den Darwinismus und die moderne Technik der industriellen Revolution handelt.
So entstanden die Inquisitionsgerichte, vor denen jede der Häresie bezichtigte Person zum Unmenschen degradiert wurde und das Denken religiösen Kategorien von Erlaubtem und Verbotenem, Denkbarem und Undenkbaren untergeordnet wurde. Die Vernunft brachte man zum Verstummen, alles Menschliche wurde negiert.
Bei all dem vermittelte der Monotheismus in solcher zerstörerischen Machtstreben zugrundeliegenden Auslegung stets den Eindruck eines Fixsternes am Himmel der Geschichte. Als bewege er sich nur, um gewaltsam zu unterdrücken, und verschwende seine ganze Energie darauf, allem Lebendigen und allem freien Denken den Garaus zu machen.
Theologie als fantastisch-fiktive Realität?
Schon für den Schriftsteller Jorge Luis Borges war Theologie eine Form fantastischer Literatur, doch wenn er erleben könnte, wie es heutzutage um die Theologie im Mittelmeerraum bestellt ist, würde er vielleicht gar auf den Gedanken kommen, sie als fantastisch-fiktive Realität zu bezeichnen.
Er würde erleben, wie auf fantastisch-fiktive Weise monotheistisch-theologische Imagination mit Machtwillen und brutalem, fast schon lustvollen Gewaltstreben verschmelzen. Und trotz alledem würde er wohl gleichzeitig auch Hoffnung erkennen können.
Diese Hoffnung liegt in eben jener Eigenschaft des Menschen begründet, die ihn von allen anderen Lebewesen unterscheidet – nämlich seiner Fähigkeit, Dinge zu hinterfragen. Und so werden wir Menschen unausweichlich immer wieder kritische Fragen stellen, wir werden die monotheistischen Religionen hinterfragen, uns von ihnen lösen und ihnen widersprechen.
Es geht also darum, sich von der Hegemonie der monotheistischen Auslegungen und der sie politisch vertretenden Kräfte zu befreien, da sie den Menschen zu ersticken drohen, anstatt sie, wie sie behaupten, zu erlösen. Sie verdrängen anstatt sie zu erheben und töten sie anstatt sie auferstehen zu lassen. Die Bewohner des Mittelmeerraumes sind damit hilflos ihrem Schicksal ausgeliefert, werden vom Hammer der Theologie auf dem Amboss der Politik zermalmt.
Formen des Rassismus, gesellschaftliche Ausgrenzungen und Negierungen unterschiedlichster Couleur, Diktaturen, ethnisch begründete Ideologien, darf man dann nicht mehr kritisieren, da solche Missstände tabu sind, ebenso wie es der religiöse Fundamentalismus ist, wenn wir das monotheistische Welt- und Menschenbild nicht kritisch und grundsätzlich neu auslegen.
Toleranz statt Missachtung "der Anderen"
In diesem Zusammenhang sind zwei zentrale Themen in der islamischen Kultur erwähnenswert, da sie dieses theologische Hegemonie-Verständnis unmittelbar berühren. Und es kann nur dann ein Dialog stattfinden, wenn wir diese beiden Konstrukte aufbrechen und beiseite räumen. Ich spreche einerseits von den Beziehungen zum jeweils Anderen und andererseits von der Vorstellung endgültiger Wahrheiten.
Im Bezug auf Ersteres entleert die inzwischen weit verbreitete Praxis, die "Anderen" des Unglaubens zu bezichtigen, jegliche Beziehungen und jeglichen Dialog ihres Sinnes.
Wenn man "die Anderen", insbesondere die Nicht-Muslime, als Ungläubige herabsetzt, schließt man damit ja gleichzeitig die Möglichkeit aus, mit ihnen gleichberechtigte, menschliche Beziehungen aufzubauen. Wer "den Anderen" des Unglaubens anklagt, nimmt ihm seine Menschlichkeit und spricht ihm damit folgerichtig die Fähigkeit ab, sich seines Verstandes und seiner Freiheit zu bedienen.
Und wer "den Anderen" im Namen einer "heiligen" Schrift zum Ketzer erklärt, der ermächtigt sich selbst zum Gutachter über diese Schrift und zum Sprecher Gottes. Dies jedoch läuft der Natur des Menschen zuwider.
Das zweite Problem besteht darin, dass für den Islam als monotheistische Religion die islamische Offenbarung die endgültige Wahrheit darstellt, so dass - gemäß der Prophezeiungen und dem Propheten des Islam - keine weiteren mehr folgen können.
Nur der Islam besitzt die Wahrheit und den wahren Propheten. Damit wird jede Möglichkeit der erneuten Prüfung und kritischen Betrachtung von vorn herein ausgeschlossen, und zwar nicht nur im Dialog mit Nichtmuslimen, sondern auch und gerade in der Auseinandersetzung mit anderen Muslimen.
Gemäß einer solchen dogmatischen Auffassung wird Wahrheit vererbt nach Art materiellen Besitztums, was wiederum dem Verstand und damit dem Menschen an sich die Existenz abspricht.
Zivilisatorische Hölle auf Erden
Nun zum zweiten Haupthindernis, auf das bereits der französische Philosoph Paul Valéry verwiesen hat: Wissen, insbesondere in seiner wissenschaftlich-technischen Ausprägung, wird gleichermaßen zum Verbrechen gegen sich Selbst und gegen "den Anderen".
In diesen Zusammenhang scheint das Foltern von Menschen der Welt mehr Sicherheit zu bescheren und das Abschlachten von Menschen Leben zu spenden. Die so genannte, westliche Zivilisation lässt gleichzeitig mit dem Paradies auf Erden eine Hölle entstehen, die die ganze Welt zu verschlingen droht.
Wenn einem Land mit dem Segen einer menschlichen Organisation an der Spitze der Welt der Besitz von Atomwaffen zugestanden wird, dieser einem anderen Land aber gleichzeitig vorenthalten wird, so stellt dies eine Verhöhnung der gesamten Menschheit dar, denn es trägt kein bisschen zu deren Sicherheit bei, sondern steigert im Gegenteil noch Besitzgier und Zerstörungswut.
Im Namen der Universalität werden Recht, Freiheit und Gerechtigkeit global monopolisiert. Dieser Paternalismus richtet und straft die ganze Welt und ist darin menschenverachtender als jede Diktatur. Doch unsere Freiheit wurde uns nicht gegeben, um wahllos zu zerstören. Verbrechen und Böses erwachsen aus Knechtschaft und Unterdrückung, nicht aus Freiheit und Gleichheit.
Das dritte Haupthindernis für den Dialog ist zuvorderst darin zu sehen, dass es den Arabern bisher nicht gelungen ist, Zivilgesellschaften nach dem Vorbild bestimmter westlicher Gesellschaften aufzubauen, in denen die Staatsmacht als Teil des Ganzen eingebunden ist und Menschenrechte für Mann und Frau klar definiert sind.
Zwischen den arabischen Mittelmeeranrainern und ihren westlichen Pendants klafft eine elementare Unverträglichkeit im zivilgesellschaftlichen und rechtlichen Bereich: Die Araber sind in tribal-theokratischen Gesellschaftsstrukturen erstarrt, deren Macht- und Herrschaftsapparate im wesentlichen theokratisch geprägt sind, auch wenn sie sich zuweilen revolutionär oder "massenbewegt" geben.
Diese Machthaber vertreten nicht wirklich ihre jeweiligen Völker, sondern sie usurpieren diese mittels einer Art tribal-konfessionellen Stammesbewusstseins, das tief in den Anfängen der arabisch-islamischen Geschichte wurzelt.
Auch auf dieser Ebene sind also die arabischen und die westlichen Mittelmeeranrainer miteinander unvereinbar. Und wie sollen zwei unvereinbare Gegenüber in einen Dialog treten, ganz zu schweigen von einer Vereinigung, wie sie der französische Präsident Nicolas Sarkozy anstrebt?
Kein Dialog ohne Lösung des Nahostkonflikts
Das vierte Haupthindernis für den Dialog ist der Konflikt zwischen Arabern und Israelis. Wir erleben darin einen Krieg gegen die Menschlichkeit, nicht nur gegen bestimmte Ideen, Überzeugungen und Interessen, was sich historisch wohl nur vergleichen ließe mit der Vernichtung der Indianer in Nordamerika durch die englischsprachigen Eroberer.
Auch hier gilt wieder: Ein menschlicher, aufrichtiger und konstruktiver Dialog lässt sich – anders als es die nördlichen EU-Mittelmeeranrainer glauben wollen – nur dann führen, wenn das Problem der Palästinenser gelöst wird.
In Ermangelung eines Auswegs aus der Misere werden auch die verschiedenen Formen des derzeitigen Dialogs nur eine neue Form westlicher Hegemonie bleiben, was impliziert, dass den Arabern eine bestimmte Politik aufgezwungen wird.
Auch muss noch ein weiterer, komplexer Sachverhalt hinsichtlich der kulturellen Definition der Mittelmeeranrainer berücksichtigt werden: Ist die okzidentale Teil des Mittelmeeres nun europäisch oder doch schon eher europäisch-amerikanisch? Ist der orientalische Part eher arabisch oder arabisch-islamisch? Und wo steht Israel? Gehört das Land zum Okzident oder zum Orient?
Außerdem ist der Okzident oder der Westen heute nicht mehr nur ein geografisch begrenzter Raum, sondern eine Gesellschaftsform, eine Gemeinschaft der Werte und Glaubensauffassungen, die seine Geschichte geprägt haben und sein Hegemonialstreben untermauern. Oder anders ausgedrückt: eine Zivilisation. Wo stehen die Araber in dieser Zivilisation? Wer sind sie in dieser Ordnung?
Zudem hat der religiöse, politische, ökonomische und kulturelle Dialog zwischen Okzident und Orient leider vor allem diktatorische Systeme, reaktionäre religiöse Kräfte sowie aggressive Formen des Kapitalismus eher befördert und Israels Politik der Macht und Gewalt unterstützt.
Das allergrößte Paradoxon besteht in der Tatsache, dass die undemokratischen arabischen Regime wohl Israels Rechte anerkennen, das so genannte demokratische Israel jedoch keineswegs den Arabern, insbesondere den Palästinensern, ihre Rechte zugesteht.
In diesem Dialog geht es also um mehr als nur religiöse, politische, wirtschaftliche oder kulturelle Fragen. Es geht auch darum, sich einzugestehen, dass "der Andere" ein Partner und unverzichtbarer Bestandteil des eigenen Selbst ist.
Adonis
© Qantara.de 2009
Übersetzung aus dem Arabischen von Nicola Abbas
Adonis wurde 1930 unter dem Namen Ali Ahmed Said Esber in Syrien geboren. Er studierte Philosophie in Damaskus, hatte Professuren an mehreren Universitäten. Als junger Poet schickte er seine Gedichte an eine Zeitschrift - jedoch ohne Erfolg. Erst als er ein zuvor abgelehntes Gedicht nochmals unter dem Pseudonym Adonis einreichte, wurde es schließlich veröffentlicht. Seitdem behielt er dieses Pseudonym bei. 2001 wurde Adonis in Weimar mit der Goethe-Medaille ausgezeichnet. Er lebt heute als libanesischer Staatsbürger in Beirut und Paris.
Qantara.de
Adonis' Religionskritik
Monotheismus als Sackgasse?
Der arabische Dichter Adonis engagiert sich seit langem für den Dialog zwischen Orient und Okzident. Auf Einladung des Vereins "West-Östlicher Diwan" referierte Adonis jüngst seine Thesen zur Kritik des monotheistischen Religionsverständnisses in Berlin. Von Ariana Mirza
Robert Misik: Kritik im Geist der Aufklärung
Gott schütze uns vor der Rückkehr der Religionen!
Robert Misik betreibt klassische Religionskritik. Zugleich ist er einer der engagiertesten Gegner islamophobischer Verunglimpfungen. Lewis Gropp hat den Wiener Autor und Publizisten getroffen.
Zukunft der Mittelmeerunion
Wachsende Aufgaben, fehlender politischer Wille
Die Intensivierung der Kooperation zwischen der EU und den südlichen Anrainerstaaten stockt. Grund dafür ist vor allem der Nahostkonflikt. Doch hat sich auch zwischen Nord und Süd noch keine als gleichberechtigt wahrgenommene Partnerschaft entwickelt, wie Daniela Schwarzer berichtet.