So entstand der Koran

Die Heilige Schrift des Islam, der Koran, galt bisher in der muslimischen Tradition als unveränderlich, seit sie dem Propheten Mohammed in den Jahren 610 bis 632 in Mekka und Medina offenbart wurde.
Die Heilige Schrift des Islam, der Koran, galt bisher in der muslimischen Tradition als unveränderlich, seit sie dem Propheten Mohammed in den Jahren 610 bis 632 in Mekka und Medina offenbart wurde.

In der muslimischen Tradition gilt der Koran als unveränderlich, seit seiner Offenbarung an den Propheten Mohammed. Das geschah in den Jahren 610 und 632 n. Chr. in Mekka und Medina. Doch in jüngerer Zeit gefundene Manuskripte legen die Vermutung nahe, dass unterschiedliche Versionen im Umlauf waren, bevor sich die Fassung des Kalifen Uthman durchsetzte.

Der Koran ist die Heilige Schrift des Islam, zu dem sich etwa eine Milliarde Menschen weltweit bekennen. Die muslimische Tradition betrachtet den Koran als "unveränderlich" in Raum und Zeit. Dieses Dogma bedeutet, dass er sich, seitdem er dem Propheten Mohammed in den Jahren 610 bis 632 in Mekka und Medina offenbart wurde, nicht verändert hat.

Die in jüngster Zeit entdeckten Koranmanuskripte, die von Wissenschaftlern untersucht und ungefähr auf das Jahr 680 datiert werden konnten und damit die derzeit ältesten vorhandenen Manuskripte sind, deuten allerdings darauf hin, dass der Koran eine differenziertere Entstehungsgeschichte hat.



So wird vermutet, dass im Laufe des ersten Jahrhunderts des Islam und bevor sich die kanonische Fassung des Kalifen Uthman durchsetzte, konkurrierende Fassungen mit unterschiedlicher Surenanordnung in Umlauf waren. Grund dafür waren die verschiedenen Lesarten, die der anfänglich sehr rudimentären Niederschrift geschuldet sind.

Die Dokumentation lädt ein zu einer Entdeckungsreise, die den Koran zwischen Tradition und wissenschaftlicher Forschung vorstellt.

 

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