I. Bahram, 25. Juli 2005
zu: Kopftuch ist nicht gleich Kopftuch!, von Susanne Enderwitz
"Unter funktionalen Gesichtspunkten ist es also sehr wohl möglich, das Kopftuch als genaues Gegenteil einer zur Schau getragenen Rückständigkeit, nämlich als Attribut von Modernität, zu verstehen …"
Es ist auch ein Zeichen von Religiosität und Gehorsamkeit gegenüber Gott. Hier zu Lande darf er helfen, wenn es jemandem schlecht geht, aber eine Gegenleistung erbringen ist nicht "in".
Das Kopftuch finden wir auch in der Bibel. 1.Korinther 11,5ff. Während sich niemand gern mit dem auseinander setzt, was in der Bibel steht, und sich die "Gläubigen" damit begnügen, der Kirche zu glauben, dass es genügt Kirchensteuer zu zahlen und sonntags zum Gottesdienst zu erscheinen, um ins Paradies zu gehen, gibt es eben auch Menschen, die Gottes Wort mehr Bedeutung beimessen, es lesen und auch bereit sind, seine Wünsche zu erfüllen.
Wenn das Kopftuch aus der Religion für Juden, Christen und Muslime gilt, warum muss dann ständig kritisiert werden, dass Menschen sich verhalten, wie Gott es wünscht. Wer an Gott nicht glauben will, kann es lassen, aber ich möchte mir nicht vorschreiben lassen, dass ich Gottes Wünsche nicht erfüllen darf.
Ein Kopftuchverbot, generell oder am Arbeitsplatz würde aber genau dies bedeuten.
I.Bahram