Scharfe Kritik an Schulverbot für Mädchen in Afghanistan

Außenministerinnen aus 16 Staaten fordern nachdrücklich den Zugang zu Bildung für Mädchen in Afghanistan. Die dort herrschenden Taliban verbieten Schülerinnen ab der siebten Klasse am Unterricht teilzunehmen.

Außenministerinnen aus 16 Staaten haben das Vorgehen der radikal-islamischen Taliban gegen einen Schulbesuch von Mädchen ab der siebten Klasse scharf kritisiert. "Als Frauen und Außenministerinnen sind wir zutiefst enttäuscht und besorgt, dass Mädchen in Afghanistan in diesem Frühjahr der Zugang zu Sekundarschulen verwehrt bleibt", heißt es in einer gemeinsamen Erklärung, die vom Auswärtigen Amt in Berlin verbreitet wurde.

Die Entscheidung der Taliban sei vor allem deswegen beunruhigend, da die Islamisten wiederholt die Zusicherungen gegeben hätten, alle Schulen für alle Kinder öffnen zu wollen. "Wir fordern die Taliban auf, ihre Zusagen gegenüber den Menschen Afghanistans einzuhalten und den von Afghanistan unterzeichneten internationalen Übereinkommen nachzukommen", heißt es in der Erklärung von Bundesaußenministerin Annalena Baerbock und ihren Kolleginnen aus Albanien, Andorra, Australien, Belgien, Bosnien und Herzegowina, Estland, Island, Kanada, Kosovo, Malawi, Mongolei, Neuseeland, Schweden, Tonga und Großbritannien.

 

 

#StandWithWomenInAfghanistan

Thanks to filmmakers Shahrbanoo Sadat, Rokhsareh Ghaem Maghami & Zamarin Wahdat, and to @NIHRFF @frauenfilmfest & @LadocF for this #EFM session Imagine #Afghanistan: Women Filmmakers & Their Vision pic.twitter.com/rmORPoVV9d

— Melanie Iredale (@Melanie_Iredale) February 14, 2022

 

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