Nidaa Tounes
Alle Themen-
Tunesien nach den Parlamentswahlen
Kommt jetzt der Aufstand gegen Kais Saied?
Erneut war die Wahlbeteiligung bei Parlamentswahlen in Tunesien extrem niedrig. Die Bevölkerung scheint entmutigt, der autoritär regierende Staatspräsident Kais Saied zunehmend unpopulär. Wohin bewegt sich das Land? Von Cathrin Schaer und Tarak Guizani
-
Referendum über neue Verfassung in Tunesien
"Alle Errungenschaften der Revolution sind gefährdet“
Am 25. Juli stimmen die Tunesier über eine neue Verfassung ab. Die prominente Anwältin und Frauenrechtlerin Yosra Frawes befürchtet, das Referendum könnte eine Rückkehr zur Diktatur ermöglichen. Das würde auch die Errungenschaften für Frauen seit 2011 gefährden. Interview von Claudia Mende für Qantara.de
-
Streit um Volksbefragung in Tunesien
Feigenblatt der Diktatur?
Mit einer digitalen Volksbefragung zur künftigen Verfassung will Präsident Saied Tunesien aus der Krise führen. Das umstrittene Projekt soll nach dem Jahrestag der Revolution starten, zu dem Proteste erwartet werden. Von Cathrin Schaer und Tarak Guizani
-
Präsidiale Machtübernahme in Tunesien
Politisches Erdbeben in Tunis
Tunesiens Staatspräsident übernimmt in verfassungsrechtlich höchst umstrittener Manier die Macht im Land und nährt damit Befürchtungen vor einer Rückkehr zur Autokratie. Trotz heftiger Kritik an seinem Eingreifen hoffen jedoch viele auf ein Ende der Systemkrise. Von Sofian Philip Naceur
-
Tunesien zehn Jahren nach dem Arabischen Frühling
Gelähmt durch Konsenspolitik
Tunesien wird häufig als einziges Land mit einer erfolgreichen Demokratisierung nach dem Arabischen Frühling bezeichnet. Diese Vorstellung sei jedoch ein Trugschluss, meint Sarah Mersch in ihrem Kommentar.
-
Parlamentswahl in Tunesien
Eine Chance für Newcomer?
Am kommenden Sonntag wählen die Tunesier ein neues Parlament. Alles deutet auf eine Protestwahl hin, bei der die etablierten Parteien abgestraft werden. Profitieren könnten davon junge, unabhängige Kandidaten. Von Sarah Mersch aus Tunis
-
Berberische Kultur in Tunesien
Können Tunesiens Amazigh ihr kulturelles Erbe retten?
Unter Bourguiba und Ben Ali wurde ihnen "das Schönste" ihrer Kultur genommen, meinen Tunesiens Amazigh. Lina Shanak geht für Qantara.de der Frage nach, ob sie im Zuge der politischen Entwicklungen seit der Jasminrevolution ihre kulturellen Rechte stärken konnten.
-
Regierungskrise in Tunesien
Den Konsens aufgekündigt
Durch den Bruch mit der Ennahda-Partei verschärft Tunesiens Präsident Beji Caid Essebsi die seit Monaten anhaltenden politischen Spannungen, die das Land vor dem Hintergrund gravierender wirtschaftlicher und sozialer Probleme durchlebt. Über die Hintergründe informiert der tunesische Journalist Ismael Dbara.
-
Erbrechtsreform in Tunesien
Freude und Wut über geplante Erbrechtsreform
Ein Gesetzesentwurf zur Erbrechtsreform polarisiert Tunesien. Frauen sollen künftig genauso viel erben dürfen wie Männer, meint Präsident Beji Caïd Essebsi. Doch das verärgert besonders die Konservativen im Land. Von Sarah Mersch aus Tunis
-
Debatte in Tunesien über das Nichtfasten im Ramadan
Ein Konsens, der keiner ist
Trotz der staatlich garantierten Gewissens- und Glaubensfreiheit beschäftigt der Streit um das Nichtfasten in der Öffentlichkeit die tunesische Gesellschaft bis heute. Ein Grund hierfür sind unklare Gesetzestexte, die viel Raum für Interpretationen zulassen. Von Ismail Dbara
-
Soziale Proteste in Tunesien
Der Westen schaut weg
Während Tunesien mehr und mehr verarmt, lassen die angeblichen europäischen Freunde das Land seit Jahren im Stich. In Wirklichkeit achten sie nur penibel auf ihre eigenen Interessen: Sie sichern sich einen lukrativen Zugang zum tunesischen Absatz- und Arbeitsmarkt ohne wirkliche Gegenleistung. Bachir Amroune kommentiert.
-
Lehren aus den Unruhen in Tunesien
Politische Freiheiten allein reichen nicht
Obwohl die Proteste in Tunesien allmählich nachlassen, sieht sich die politische Klasse Tunesiens noch immer mit dem Unmut großer Bevölkerungsteile konfrontiert. Neben den politischen Freiheiten sollten nun auch die sozialen Versprechen von 2011 gehalten werden, meint der tunesische Journalist Ismail Dbara.