Atatürk
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Der Aufbruch des Islamismus in den arabischen Gesellschaften
Der IS in den Köpfen
Der "Islamische Staat" ist keinesfalls aus dem Nichts heraus entstanden. Er entspringt vielmehr einem Diskurs, der die arabischen Gesellschaften bereits seit einem halben Jahrhundert prägt und lähmt, schreibt der renommierte arabische Publizist Khaled Hroub.
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Nach dem Sieg Erdoğans beim Referendum in der Türkei
Versöhnung? Fehlanzeige!
Der Wahlkampf hat die Türkei wie selten zuvor polarisiert. Doch statt auf Ausgleich und Versöhnung zu setzen, kündigte Erdoğan sogleich weitere Referenden über die Todesstrafe und den EU-Beitrittsprozess an. Ein riskantes Spiel, meint Ulrich von Schwerin.
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Dokumentarfilm "Haymatloz"
Jüdisches Exil in der Türkei
In ihrer Heimat wurden sie 1933 diffamiert und an den Universitäten entlassen, in der Türkei hieß Atatürk die deutschen Wissenschaftler willkommen. Ein Dokumentarfilm folgt ihren Spuren bis ins Alltagsleben von heute. Von Heike Mund
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Demokratische Zukunft der Türkei
Am seidenen Faden
Der vereitelte Putsch vom 15. Juli wird sowohl von der AKP als auch von großen Teilen der türkischen Zivilgesellschaft als Sieg der Demokratie gefeiert. Doch Ausnahmezustand und Massenverhaftungen werfen ein Schlaglicht auf den autoritären politischen Wandel in der Türkei. Aus Istanbul informiert Ceyda Nurtsch.
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Nach dem Putschversuch in der Türkei
Autokratie oder Militärdikatur
Was wir aus dem türkischen und ägyptischen Beispiel lernen können und warum beide, das Modell Erdogan und das Modell Al-Sisi zum Scheitern verurteilt sind. Eine Analyse von Karim El-Gawhary aus Kairo
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Sykes-Picot-Abkommen und die Rolle Gertrude Bells
Die weibliche Lawrence von Arabien
Die nationalstaatliche Ordnung im Mittleren Osten befindet sich in Auflösung, seitdem die IS-Miliz die irakisch-syrische Grenze überrannt hat - eine Grenze, die auf das Sykes-Picot-Abkommen von 1916 zurückgeht. Maßgeblich beteiligt an der Grenzziehung war auch die Britin Gertrude Bell. Birgit Svensson hat sich auf die Suche nach ihrer Grabstätte in Bagdad gemacht.
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Historiker Maurus Reinkowski
"Sykes-Picot steht für die erlebte Übermächtigkeit des Westens"
Vor 100 Jahren wurde der Nahe Osten zwischen Franzosen und Engländern aufgeteilt. Im Interview mit Andreas Noll spricht der Historiker Maurus Reinkowski über die bis in die Gegenwart spürbaren Folgen.
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Muttersprachliche Bildung im Vielvölkerstaat Iran
Sprachenvielfalt als Chance
Iran ist ein Vielvölkerstaat, in dem mehr als ein Dutzend Sprachen gesprochen werden. Diese Sprachen sind unter anderem: Persisch, Belutschi, Luri, Arabisch und Türkisch. Aber die Bildungspolitik des Landes ignoriert diese Sprachenvielfalt. Von Manutschehr Amirpur
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Parlamentswahlen in der Türkei
Absolute Mehrheit in der Schwebe
Am 7. Juni finden in der Türkei Parlamentswahlen statt. Die regierende AKP strebt einem historischen vierten Wahlsieg in Folge entgegen und schreibt sich die Umwandlung der Türkei in ein Präsidialsystem auf die Fahnen. Von Dorian Jones aus Istanbul
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Geschichtsbild der türkischen AKP
Osmanischer Heldenmythos von Gallipoli
Joseph Croitoru berichtet, wie die Führung in Ankara das Gedenken an die Gallipoli-Schlacht vor hundert Jahren islamisiert und damit vom armenischen Völkermord ablenken will.
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Atatürk-Verherrlichung der Nationalsozialisten
Leuchtender Stern in Ankara
Wie der türkische Staatsgründer Kemal Atatürk Hitler und die Nationalsozialisten faszinierte, zeigt das neue Buch des Historikers Stefan Ihrig überzeugend auf. Joseph Croitoru hat es gelesen.
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Historische Wurzeln der aktuellen Nahost-Krisen
Aus Krieg folgt Krieg
Nach dem Ersten Weltkrieg hofften viele auf eine dauerhafte Friedensordnung. Dem Nahen Osten sollte das Mandatssystem eine neue Form des "wohlwollenden" Imperialismus unter Aufsicht der internationalen Gemeinschaft bringen. Doch die damals angelegten Probleme beherrschen die Region immer noch – heute stärker als jemals zuvor. Von Jakob Krais