Karikaturen
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Interview mit der Religionswissenschaftlerin Karen Armstrong
"Unsere Freiheit zählt mehr als eure"
Die britische Religionswissenschaftlerin Karen Armstrong hält viele Zuschreibungen des Islam in den europäischen Debatten für eine Verzerrung, die in der Geschichte des Abendlandes eine lange und unrühmliche Tradition haben. Sie kritisiert die Vorstellung, der Islam sei im Vergleich zum Christentum die gewalttätigere Religion. Mit ihr sprach Claudia Mende.
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Interview mit Gudrun Krämer zu Islam und Gewalt
Eine Distanzierung von den Dschihadisten ist nicht genug
Die Mehrheit der Muslime wehrt sich zu Recht gegen eine Vereinnahmung ihrer Religion durch Dschihadisten. Doch zugleich fällt es schwer, den Islam klar vom radikalen Islamismus abzugrenzen. Ulrich von Schwerin sprach mit der Islamwissenschaftlerin Gudrun Krämer über das ambivalente Verhältnis des Islam zur Gewalt und die Notwendigkeit einer liberalen Auslegung der Religion.
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Demokratie und Meinungsfreiheit
Charlie und Theo
Wenn wir aus den tödlichen Anschlägen von Paris die Schlussfolgerung ziehen, dass sich der Islam im Krieg mit dem Westen befindet, haben die Dschihadisten einen wichtigen Sieg errungen. Wenn wir die friedliche Mehrheit der Muslime als unsere Verbündete gegen revolutionäre Gewalt begreifen, werden unsere Demokratien gestärkt daraus hervorgehen. Ein Essay von Ian Buruma
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Islamisches Comic-Magazin "Cafcaf" aus Istanbul
"Nein, nichts ist vergeben!"
Das islamisch-humoristische Comic-Magazin "Cafcaf" distanziert sich von der weltweiten "Je suis Charlie"-Bewegung. Die türkischen Karikaturisten der Zeitschrift erachten ihre eigene Kunst als islamisch-korrekt und kritisieren die Darstellung des Islams im Westen. Von Senada Sokollu aus Istanbul
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Interview mit der türkischen Soziologin Nilüfer Göle
"Wir brauchen neue Normen des Zusammenlebens"
Die renommierte türkische Soziologin Nilüfer Göle erklärt im Gespräch mit Ceyda Nurtsch, weshalb nach den Anschlägen auf "Charlie Hebdo" neue Formen des gesellschaftlichen Dialogs in Europa nötig sind, um eine weitere Polarisierung zu vermeiden.
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Islamismus und Islamophobie
Allianz des Schreckens
Sowohl gewalttätige Dschihadisten als auch islamophobe Bewegungen befördern sich gegenseitig und gefährden so den gesellschaftlichen Frieden und Zusammenhalt in der islamischen Welt als auch im Westen. Ein Kommentar von Atef Botros
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Interview mit dem Karikaturisten Khalil
"Niemals einschüchtern lassen"
Politische Botschaft oder Provokation? Eine wichtige Abwägung vor Veröffentlichung einer Karikatur. Es geht um Verantwortung, meint der arabischstämmige Zeichner Khalil. Esther Felden hat sich mit ihm über das Attentat von Paris und die Folgen unterhalten.
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Muslime und der Anschlag in Paris
"Ich distanziere mich nicht als Muslima, sondern als Mensch"
Canan Topçu ist freie Journalistin mit muslimischem Hintergrund. Nach dem Anschlag von Paris erlebt sie denselben Reflex wie nach jedem islamistischen Terrorakt: Muslime werden aufgefordert, sich von den Gewalttätern zu distanzieren. Das findet sie ärgerlich und verletzend, denn Muslime seien in dieser Debatte auch Leidtragende.
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Interview mit dem französischen Imam Djelloul Seddiki
"Extremisten wollen uns einen Kampf der Kulturen aufzwingen"
Der französische Imam und Direktor des Al-Ghazali-Instituts der Großen Moschee in Paris, Djelloul Seddiki, befürchtet, der Anschlag auf die Redaktion von "Charlie Hebdo" könnte das gesellschaftliche Klima in Frankreich weiter vergiften und das friedliche Zusammenleben gefährden. Mit ihm sprach Yasser Abumuailek.
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Trauermarsch gegen den Terror in Paris
Es lebe die Meinungsfreiheit!
Es waren die machtvollsten Demonstrationen in der Geschichte Frankreichs, weit mehr als drei Millionen Menschen gingen auf die Straße. Nach Paris kamen mehr als 40 Staats- und Regierungschefs. Einzelheiten von Barbara Wesel aus Paris
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Frankreich nach dem Anschlag auf "Charlie Hebdo"
Es geht um mehr als die Pressefreiheit
Nach dem mörderischen Attentat in Paris stellt sich die Frage, ob es die Franzosen schaffen werden, gemeinsam mit den knapp fünf Millionen Muslimen Hand in Hand gegen den Dschihadismus im eigenen Land anzutreten. Oder ob am Ende doch wieder die Muslime zum Sündenbock gemacht werden. Von Birgit Kaspar
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Anschlag auf französisches Satiremagazin "Charlie Hebdo"
Nicht verleiten lassen
Das Attentat von Paris wird die erregte Debatte um Islam und Flüchtlinge noch mehr anheizen. Doch weder die Freiheit noch die Toleranz stehen zur Disposition, meint Christoph Hasselbach.