Essays
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Demokratie und politischer Wandel in der arabischen WeltDas Volk bleibt außen vor
Die Erwartungen und Hoffnungen der Menschen in der arabischen Welt werden durch Revolutionen nur selten erfüllt. Aufgrund des anhaltenden Drucks der autoritären Regime gelingt es ihnen nicht, ihre politische Ohnmacht auf lange Sicht in eine kollektive Gestaltungskraft umzumünzen. Von Hakim Khatib
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Politischer Islam in IndonesienWahhabiten im Abseits
Viele Indonesier sind beunruhigt: Religiöse Intoleranz und Gewalt gegenüber Minderheiten nehmen zu. Doch die große Mehrheit stemmt sich erfolgreich gegen radikale Tendenzen. Ein Gastbeitrag von Franz Magnis-Suseno
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SyrienkonfliktEin globaler Vernichtungskrieg
Bei den Genfer Friedensverhandlungen geht es mitnichten um das Schicksal der syrischen Bevölkerung, sondern vor allem um die Interessen der beiden Großmächte USA und Russland, schreibt die syrische Islamwissenschaftlerin und Soziologin Huda Zein in ihrem Debattenbeitrag.
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Palästina und seine arabischen NachbarnGaza - eine Stadt, die niemand will
Die Einwohner Gazas sind ihrem Schicksal überlassen und der Willkür der Hamas ausgeliefert. Diese Politik macht aus Gaza langsam aber stetig eine Brutstätte für Radikale. Von Abdalhadi Alijla
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Fasten während des RamadansZuviel des Guten
Mit Ramadan ist es wie mit dem Islam als Ganzem: Aus der Entfernung hat man Angst vor ihm, unmittelbar erlebt ist er wunderbar. Wären da nicht die warnenden Zwischenrufe aus einem verständnislosen Umfeld und die Appelle frömmelnder "Hardcore"-Fastender. Eine persönliche Bestandsaufnahme von Anja Hilscher
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Debatte über Islam und HomophobieDer Hass vor der eigenen Tür
In der muslimischen Community gilt Homosexualität als Tabu. Aber niemand kann Toleranz erwarten, wenn er selbst andere ausgrenzt. Wer Solidarität einfordert, muss auch selbst Solidarität leben. Von Büşra Delikaya
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Flüchtlingsdeal mit der TürkeiDie ziemlich selben falschen Freunde
Deutschland sieht sich vor einer Schicksalsfrage. Wie kann man die Flüchtlinge stoppen? Die Bundeskanzlerin setzt auf das Bündnis mit der Türkei. Damit beweist Angela Merkel einen Mangel an historischem Bewusstsein. Die Erinnerung an den Beginn des 20. Jahrhunderts hätte ihr aufgezeigt: Es verbietet sich für Deutschland, sein politisches Schicksal an die Zusammenarbeit mit dem nationalistischen türkischen Staat zu knüpfen. Ein Debattenbeitrag von Stefan Buchen
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Flüchtlingsdebatte in DeutschlandZweibahnstraße Integration
Flucht und Migration gab es schon immer in Deutschland. Vieles haben wir aus dieser Geschichte gelernt über das Zusammenleben und die Integration. Dennoch macht jede dieser Begegnungen eine neue Konstellation aus, abhängig davon, wer ankommt und wie die aufnehmende Gesellschaft beschaffen ist. Ein Essay von Omid Nouripour, Bündnis 90/Die Grünen.
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Religion und Politik in MarokkoUnscharfe Trennlinien
In Tunesien hat die Ennahda-Partei verkündet, ihre politische Arbeit von dem Streben nach einem islamischen Gesellschaftsmodell zu entkoppeln. Auch in Marokko inszeniert sich die Partei für Gerechtigkeit und Entwicklung als Vorreiterin einer Trennung beider Sphären. Ali Anouzla geht in seinem Essay der Frage nach, was hinter dieser Rhetorik steckt.
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Fußball-Europameisterschaft 2016Vom Umgang mit Rasssismus in Deutschland
"Vive la Mannschaft" steht auf dem Bus der Nationalelf vor der Europameisterschaft in Frankreich. Gleichzeitig werden Mitglieder derselben Mannschaft öffentlich rassistisch beleidigt. Von René Wildangel