Essays
-
Die Europäische Union und Ägyptens Staatschef SisiDer lange Arm des Diktators
Die Politik von Präsident Abdel Fattah al-Sisi war von Anfang an auf Exklusion und Polarisierung ausgerichtet. Die EU sollte ihn dafür in die Verantwortung nehmen und Hilfen an einen Neubeginn mit politischer Inklusion und besserer Regierungsführung knüpfen.
-
Debatte über ReformislamDer Islam braucht keinen Martin Luther!
Nach jedem islamistischen Terrorakt ertönt der Ruf nach Reformation des Islams. Doch Muslime brauchen keinen Martin Luther. Gefordert ist die Versöhnung des Islam mit dem Verfassungsstaat, meint Loay Mudhoon.
-
Jan Böhmermanns neuer Song "BE DEUTSCH"Ernsthaftigkeit kann gefährlich sein
Jan Böhmermann, das "Enfant Terrible" der deutschen Satiriker, hat seit jeher den Finger am Puls der Zeit. Sein kürzlich ausgestrahltes Video enthüllt eine Menge. Möglicherweise mehr, als ihm selbst klar ist.
-
Fünf Jahre nach dem Aufstand in SyrienDie Revolution lebt
Nach fünf Jahren Krieg, Gewalt und unendlichem Leid sendet Syriens Zivilgesellschaft eine deutliche Botschaft nach Genf: "Wir machen weiter bis Assad weg ist." Der denkt allerdings nicht daran, die Macht abzugeben und beruft sich dabei ausgerechnet auf das syrische Volk. Kristin Helberg analysiert.
-
Fünf Jahre Arabischer FrühlingDer Effekt von Schmetterlingsschlägen
Mohamed Bouazizis Selbstverbrennung 2010 war ein Signal des Aufbruchs in der arabischen Welt. Das zeigt – trotz vieler Rückschläge – immer noch Wirkung. Ein Debattenbeitrag von Karim El-Gawhary
-
Repression und Legitimation in ÄgyptenDie Welt, wie sie Al-Sisi gefällt
Die massiven Menschenrechtsverletzungen und Verfolgungen politisch Andersdenkender sind das Ergebnis einer Politikformulierung, die nur den Unterschied zwischen "für das Regime" und "gegen das Regime" kennt und letztere in die Nähe eines pauschalen Terrorismusverdachts rückt. Ein Kommentar von Thomas Demmelhuber
-
Terrorismus-Debatte"Stell dir vor, es ist Krieg, und keiner schaut hin"
Vor dem Hintergrund der jüngsten Terroranschläge von Paris sollten wir lieber nicht vom Krieg sprechen und das westliche Leben genießen, heißt es. Was für eine Illusion! Ein Debattenbeitrag von Stefan Weidner
-
Der Terror von Paris und die Verantwortung der AraberSind wir Komplizen?
Die Massaker von Paris haben gezeigt, welch eine Katastrophe das Al-Baghdadi-"Kalifat" darstellt und wie es ganze Generationen in einen "Clash der Kulturen" zu ziehen droht. Zeit für Araber und Muslime, nach den Wurzeln von Fanatismus und Wahn zu suchen, die sich seit 9/11 ausgebreitet haben, meint der libanesische Publizist der Tageszeitung "Al-Hayat", Zuheir Quseibati.
-
Politischer Reformstillstand nach der ArabellionLogik der Macht
Die arabische Welt ist in einem riesigen Kreislauf der Gewalt gefangen. Zugleich sind die Reformer innerhalb und außerhalb der Regime isoliert. Die Befürworter der Gewalt dagegen spüren Auftrieb und werden immer zahlreicher. Und sie sind davon überzeugt, dass die Zukunft der Gewalt gehört. Ein Essay des kuwaitischen Politologen Shafeeq Ghabra
-
Fremdenfeindlichkeit in DeutschlandDas Elend des Pegida-Journalismus
Wer eine "Ablehungskultur" herbeischreibt, muss sich über den deutsch-türkischen Autor Akif Pirincci nicht wundern, und auch nicht, dass dann einmal jemand zusticht. Ein Debattenbeitrag von Robert Misik