Essays
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Muslime in Deutschland
Blockierte Integration
Der Fall der abgesagten Veranstaltung gegen Homophobie in der Berliner Şehitlik-Moschee ist kein Beweis für die "Rückständigkeit des Islams", wie es in einschlägigen Foren heißt. Er ist allein eine Illustration dafür, dass Muslime in Deutschland nicht die Voraussetzungen haben, um ein selbstbestimmter und gleichberechtigter Teil unserer Gesellschaft zu sein. Von Armin Langer
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Burka-Verbot in Frankreich
Die Burka in unseren Köpfen
Nicht über Burkas sollten wir streiten, sondern die Kopftuchverbote überdenken. Sie grenzen diejenigen muslimischen Frauen aus, die Brücken bauen könnten. Ursula Rüssmann kommentiert
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Islamischer Fastenmonat
Ramadan: Zwischen Fasten, Frömmigkeit, Feiern und Politik
Worauf kommt es beim Fasten im Ramadan wirklich an? Entscheidend ist nicht allein die Abstinenz von körperlichen Bedürfnissen, sondern vor allem die kritische Selbstreflexion der Muslime, meint der Islamwissenschaftler Mouhanad Khorchide.
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Bürgerkrieg in Syrien
Kinder eines zerrissenen Landes
Der renommierte syrische Autor und Romancier Fawwaz Haddad kritisiert in seinem Essay die zynische Haltung der internationalen Gemeinschaft im Syrienkonflikt und den dramatischen Niedergang seiner Heimat.
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Rolle der Al Azhar-Universität in Ägypten
In den Fängen der Politik
Der Niedergang von traditionellen religiösen Institutionen führte weltweit zum Aufstieg des politischen Islam und des Extremismus. Die Al Azhar ist die letzte Bastion des pan-islamischen Rationalismus und darf nicht in die Hände von Extremisten fallen. Ein Kommentar von Hassan Hassan
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Außen- und Sicherheitspolitik Saudi-Arabiens
Kategorischer Imperativ
Saudi-Arabiens politische Maxime ist die Stabilität der Petrodollar-Monarchie. Alles andere ist für die Machteliten in Riad zweitrangig. Doch solange der Wahhabismus als Staatsideologie uneingeschränkt gilt, kann es keine echte Einheit der saudi-arabischen Nation geben – und auch keine echte Stabilität.
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Innerislamischer Kulturkampf
Die verzagte politische Mitte
Obgleich die Salafisten im Arabischen Frühling stets als kleine lautstarke Minderheit in Erscheinung traten, gelang es ihnen dennoch, dem islamistischen Mainstream ihren politischen Stempel aufzudrücken. Auch im Falle des Muhammad-Schmähvideos.
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Medienkritik im Falle des Muhammad-Schmähfilms
Wider die Islamisierung der Muslime
Im Zusammenhang mit den Protesten gegen den islamfeindlichen Muhammad-Film im Nahen Osten und Nordafrika zeichnen viele europäsche Medien ein zu einseitiges und simples Bild der Muslime und ihrer komplexen Lebensrealität. Eine kritische Bestandsaufnahme.
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USA streichen Volksmudschahedin von der Terrorliste
''Dann sind sie eben keine Terroristen mehr''
Die Ironie der Geschichte ist manchmal bitter, manchmal lustig. In diesem Fall stellt sie die Vereinigten Staaten von Amerika bloß. Es ist der peinliche Epilog eines politischen Abenteuers, das mit der Invasion der US-Armee im Irak vor nun bald zehn Jahren begann.
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Orientalismus bei Olympia
Gold oder Kopftuch?
Ein Schritt in Richtung Emanzipation? Die ganze Welt feiert den Einzug zweier Kopftuch tragender Sportlerinnen ins Olympiastadion. In Wirklichkeit verbuchen muslimische Sportlerinnen schon seit Jahrzehnten Erfolge bei Olympia. Die arabische Sportlerin wird zur Exotin degradiert.