Essays
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Feindbild Islam
Muslime unter Generalverdacht
Die Angst vor dem Islam ist sozial konstruiert und angedockt an etablierte anti-muslimische Rassismen, die in der Gesellschaft verankert sind – und die Islam und Islamismus pauschal gleichsetzen. Ein Essay von Andreas Bock
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Der Westen und die muslimische Welt
Schwarz-Weiß funktioniert nicht mehr
Der nach dem Aufstieg der Rechtspopulisten in Europa und der Wahl von US-Präsident Trump befeuerte Ost-West-Dualismus schadet der Entwicklung des Orients und den muslimischen Communities im Westen, warnt der arabische Analyst Shafeeq Ghabra. Es ist an der Zeit umzudenken und ideologisch abzurüsten, so der Politikwissenschaftler.
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Debatte um Dschihadismus
Jenseits des Mittelmeers
In arabischen Ländern gibt es nicht nur Terror und Gewalt. Unter schwierigen Umständen verteidigen dort viele Menschen Freiräume und kämpfen für ein würdiges Leben. Ein Essay von Asiem El Difraoui
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Mythos von der Nicht-Säkularisierung von Muslimen
Stiller Rückzug statt Islamisierung
Während die entstehende Religionsdemografie nur Kirchenmitglieder als Christen zählt, gelten Hindus, Juden, Muslime u.a. als von Geburt an religiös – ohne Möglichkeit zum Austritt. Dies verzerrt die Statistiken und Wahrnehmungen. Ein Essay von Michael Blume
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Islam-Debatte in Deutschland
Rettet die Freiheit - auch die der anderen!
Die deutsche Gesellschaft verändert sich und jedes ihrer Mitglieder hat das Recht, sie mitzugestalten. Erst wenn in Deutschland jeder alles werden kann - eine Kopftuchträgerin Ministerin und ein Ahmad Verfassungsrichter - haben wir uns vom verkorksten Einwanderungsland zu einer erfolgreichen Integrationsgesellschaft entwickelt. Von Kristin Helberg
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Der Westen und die islamische Welt
Diplomatie Hybris
Europäische Staaten suspendieren die Bürgerrechte in Zeiten des Terrors, aber belehren andere in Rechtsstaatlichkeit. Was sie tun könnten, um im Nahen Osten wieder glaubwürdiger zu werden. Von Sonja Hegasy
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Die Folge westlicher Interventionen im Nahen Osten
Ein Erbe tiefen Misstrauens
Was auch immer sie sonst noch angerichtet haben: George W. Bush und Tony Blair, die beiden Drahtzieher der Invasion und Besatzung des Iraks im Jahr 2003, legen auf jeden Fall eine erstaunliche historische Unkenntnis des Nahen Ostens an den Tag, schreibt Roger Hardy, Nahostexperte beim BBC World Service, in seinem Essay.
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Über unser Verhältnis zur Gewalt
Irgendwie sind es immer die anderen
Unsere Maßstäbe für Gewalt sind unpolitisch geworden: Entsetzen herrscht über die Taten Einzelner. So ist kritisches Denken nicht möglich. Ein Debattenbeitrag von Charlotte Wiedemann
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Türkisch-russische Beziehungen
Lust an der Provokation
Trotz zahlreicher historisch bedingter Konflikte zwischen Russland und der Türkei findet derzeit eine Annäherung beider Staaten statt. Sie ist eine Folge der erblassenden Leuchtkraft des Westens, meint Stefan Buchen.
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Islamische Mystik
Warum der Sufismus gar nicht so friedlich ist
Die Glaubensrichtung ist für viele Anhänger im Westen der liberalere Islam. Das ist ein Missverständnis. Ein Essay von Stefan Weidner