Essays
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Fremdenfeindlichkeit in Deutschland
Das Elend des Pegida-Journalismus
Wer eine "Ablehungskultur" herbeischreibt, muss sich über den deutsch-türkischen Autor Akif Pirincci nicht wundern, und auch nicht, dass dann einmal jemand zusticht. Ein Debattenbeitrag von Robert Misik
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Politische Herrschaft vor und nach der Arabellion
Interner Kolonialismus und Konterrevolution
Wenn eine herrschende Elite die Institutionen und Ressourcen des Staates kontrolliert und sie zum eigenen Nutzen verwendet, kann man dies "internen Kolonialismus" nennen. Dieser stellt sich in der arabischen Welt in schlimmster Ausprägung dar. Der syrische Autor Louay Safi glaubt allerdings, dass die arabischen Völker sich dieses Kolonialismus entledigen werden.
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Flüchtlingskrise in Europa
Der Preis der europäischen Indifferenz
In der Flüchtlingskrise hat Europa unter dem Druck seiner Ausländerfeinde und seiner eigenen Selbstzweifel seinen Werten den Rücken gekehrt. Oder hat es diese Werte gar völlig vergessen? Ein kritischer Debattenbeitrag des französischen Philosophen Bernard-Henri Lévy
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Taha Husain und die Demokratisierung der Bildung in Ägypten
Das Meer des Wissens
Der ägyptische Autor Taha Husain hat bereits Ende der dreißiger Jahre gewusst, dass die Zukunft Ägyptens von der Reform seines Bildungssystems abhängt. Seine Schrift "Die Zukunft der Bildung in Ägypten" ist ein Plädoyer für ein aufgeklärtes, demokratisches und mediterranes Ägypten. Von Andreas Pflitsch
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Migration und Fremdenfeindlichkeit
Das Echo des zornigen weißen Mannes
Was in aller Welt können amerikanische Tea-Party-Anhänger, russische Chauvinisten, angsterfüllte Holländer und Dänen und linke Singapurer gemein haben, das die gegenwärtige zuwanderungsfeindliche Stimmung anheizt, fragt der anglo-niederländische Schriftsteller Ian Buruma in seinem Essay.
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Islam als Feindbild
Wenn sich die Angst einschleicht
Der Islam wird gegen alle Fakten als Negativfolie missbraucht. Khola Maryam Hübsch fragt sich, woher die Angst vor einer Bedrohung kommt, die real nicht existiert.
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Muslime in Deutschland
Blockierte Integration
Der Fall der abgesagten Veranstaltung gegen Homophobie in der Berliner Şehitlik-Moschee ist kein Beweis für die "Rückständigkeit des Islams", wie es in einschlägigen Foren heißt. Er ist allein eine Illustration dafür, dass Muslime in Deutschland nicht die Voraussetzungen haben, um ein selbstbestimmter und gleichberechtigter Teil unserer Gesellschaft zu sein. Von Armin Langer
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Homosexualität im Islam
"Der Islam gibt uns Spielraum zum Denken"
Muslimisch und schwul – für Muhsin Hendricks ist das kein Widerspruch. Wer den Koran richtig interpretiere, sagt der Imam aus Südafrika, wisse, dass Homosexualität keine Sünde ist. Jannis Hagmann hat sich mit dem Imam unterhalten.
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Burka-Verbot in Frankreich
Die Burka in unseren Köpfen
Nicht über Burkas sollten wir streiten, sondern die Kopftuchverbote überdenken. Sie grenzen diejenigen muslimischen Frauen aus, die Brücken bauen könnten. Ursula Rüssmann kommentiert
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Syrienkonflikt und regionale Ordnung
Kein neues "Sykes-Picot"-System
Anstatt neue Grenzen zu planen oder zu entwerfen, müssen die regionalen und externen Mächte ihre Bemühungen darauf richten, Syrien zusammenzuhalten. Die geplante Syrien-Friedenskonferenz in Genf ist ein notwendiger Schritt in diese Richtung, meint Volker Perthes, Direktor der Stiftung Wissenschaft und Politik.