Kultur
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Mohammad Rasoulof: "Sheytan Vojud Nadarad"
Es gibt nichts Böses, außer man tut es
Mohammad Rasoulofs Film "Es gibt kein Böses" gewinnt die Berlinale. Damit setzt sich die starke Präsenz des iranischen Kinos auf der Berlinale fort. Der "Goldene Bär" geht an einen starken Episodenfilm, der die Frage nach schwierigen Entscheidungen und ihren Konsequenzen stellt. Im Iran, und überall. Von René Wildangel
Von René Wildangel -
Die Band "Masaa"
Ein Zaun wird zu Wasser
Auf ihrer vierten CD "Irade" (Willenskraft) haben sich Masaa vom Pianosound gelöst, beschreiten mit ihrem neuen Gitarristen aber nach wie vor Brücken zwischen Jazz-Improvisation und arabischen Anklängen. Stefan Franzen stellt die Band vor.
Von Stefan Franzen -
Dokumentarfilm "Nardjes A." von Karim Aïnouz
Hoffnung als Widerstand
Der Dokumentarfilm "Nardjes A." von Karim Aïnouz, der die algerische Protestbewegung in den Fokus nimmt, handelt von der universellen Macht der Hoffnung, die bestehenden sozialen und politischen Verhältnisse in dem maghrebinischen Land zu verändern. Von René Wildangel
Von René Wildangel -
Dokumentarfilm "For Sama"
Das Mädchen aus dem Trümmerland
Der Film "For Sama" von Waad al-Kateab und Edward Watts, der bei den vergangenen European Film Awards als bester europäischer Dokumentarfilm ausgezeichnet wurde, wirft einen sehr persönlichen Blick auf den Krieg in Syrien und das Leiden der Zivilbevölkerung. Schayan Riaz hat ihn gesehen.
Von Schayan Riaz -
Interview mit dem kurdischen Regisseur Selim Yıldız
"Immer wenn einer starb, ging der nächste in die Berge"
Selim Yıldız greift in seinem Film "Dialogue" ein gesellschaftliches Tabu und die Realität vieler Kurden in der Türkei auf: Junge Männer, die plötzlich verschwinden und sich irgendwann in den Bergen einer bewaffneten Gruppierung anschließen. Mit ihm sprach Semiran Kaya.
Von Semiran Kaya -
Der Film "Vom Gießen des Zitronenbaums"
Es muss das Paradies sein
Palästina verschwindet. Von der internationalen Agenda, von der Landkarte, als Begriff. Der Filmautor Elia Suleiman aus Nazareth reagiert in der einzig möglichen Form: der Sprache des Absurden, meint Stefan Buchen in seiner Rezension.
Von Stefan Buchen -
Der Film "Tlamess" von Ala Eddine Slim
Zauber am Ende der Welt
Der bildmächtige experimentelle Spielfilm "Tlamess" des tunesischen Regisseurs Ala Eddine Slim lässt zwei Aussteiger zu einer Lebensgemeinschaft in der Wildnis zusammenfinden: ein desillusionierter desertierter Soldat und eine schwangere Frau, die ihrem scheinbar perfekten Leben entflieht. Von Adela Lovric
Von Adela Lovric -
Iranische Gegenwartsliteratur
Aufräumen mit Zerrbildern
Mullahs, Diktatur, Atomkonflikt – auf diese Stichworte ließe sich der Iran reduzieren, bliebe man bei den Themen der Tagespresse. Wer ein Land hingegen besser verstehen will, kommt um seine Literatur nicht herum. Und die iranische Literatur ist so vielfältig wie das Land selbst. Von Gerrit Wustmann
Von Gerrit Wustmann -
Porträt des iranischen Musikers Kayhan Kalhor
Musiktraditionen verbinden
Der Iraner Kayhan Kalhor gilt als Großmeister der persischen Streichlaute Kamancheh und kultureller Brückenbauer. Für seine Arbeit erhielt er jüngst den Artist Award der Weltmusikmesse WOMEX. Bernd G. Schmitz stellt den Ausnahmekünstler vor.
Von Bernd G. Schmitz -
37. Fajr-Filmfestival im Iran
Film als Politikum
Nach den Absagen prominenter Filmschaffender stehen die Veranstalter der wichtigsten iranischen Kulturveranstaltung unter Druck. Das Fajr-Filmfestival in Teheran zeigt, wie mit einem Kulturereignis Politik gemacht werden kann. Von Philipp Jedicke
Von Philipp Jedicke -
Shokoofeh Azar: "The Enlightenment of the Greengage Tree"
Mitten ins Herz
Mit "The Enlightenment of the Greengage Tree" schenkt uns Shokoofeh Azar eine schöne, wenn auch wundersame Fabel, die in einer grausamen Welt spielt. Zwar spenden die Vergangenheit und das Reich der Magie Momente der Hoffnung, aber doch letztlich obsiegt die raue Wirklichkeit. Von Richard Marcus
Von Richard Marcus -
Kulturschaffende in der Türkei
Säubert Erdoğan türkische Staatstheater?
Mindestens 150 Mitarbeiter an staatlichen türkischen Bühnen wurden ohne Begründung fristlos entlassen. Und das, obwohl sie bereits Festanstellungen in Aussicht hatten. Türkische Kulturschaffende sprechen von politischer Säuberung. Einzelheiten von Pelin Ünker
Von Pelin Ünker
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