Panarabismus| Arabischer Nationalismus
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Der Soziologe Salim Tamari über die Folgen des Sechstagekriegs
"Die Menschen wurden zu Geiseln der Besatzung"
50 Jahre israelische Besatzung haben die palästinensischen Gebiete und das Leben von Millionen Palästinensern dramatisch verändert. Der Soziologe Salim Tamari, ehemaliger Professor an der Birzeit-Universität, hat sich mit Diana Hodali über die Folgen des Sechstagekriegs vom Juni 1967 unterhalten.
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Arabische Identitätskrise
Was bleibt von den Arabern?
Trotz Krieg und Massenmord gab es zahlenmäßig noch nie so viele Araber wie heute. Aber noch nie wussten sie so wenig, wer sie sind. Überlebt die arabische Identität? Überlebt die arabische Kultur? Dieses große Ganze steht, angesichts der politisch-sozialen Abwärtsspirale, inzwischen auf dem Spiel, meint Stefan Buchen.
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Der Niedergang des Humanismus in der arabischen Welt
Mit eiserner Faust
Der Traum von einer modernen arabischen Bürgergesellschaft ist geplatzt. In seinem Essay geht der syrische Autor und Wissenschaftler Nasser Rabbat den historischen Ursachen für Despotie, Willkürherrschaft und Unterdrückung in der arabischen Welt auf den Grund.
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Zum 20. Todesjahr von Latifa al-Zayyat
Die Unerschrockene
Mit ihrem 1960 erschienen Buch "El Bab El Maftuh" (Das offene Tor) wurde sie schlagartig berühmt: Latifa al-Zayyat. Vor allem die Romanverfilmung mit der legendären Schauspielerin Faten Hamama (damals Ehefrau von Omar Sharif) besiegelten den Ruhm Al-Zayyats als feministische Schriftstellerin. Von Sherif Abdel Samad
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Bildungsmisere in der arabischen Welt
Noch kein Frühling für Bildung in Sicht
Die Bildungsdebatte in der arabischen Welt ist nur selten der Rolle der schulischen und universitären Bildung gewidmet. Das ist bedauerlich, weil gebildete Bürger arabischer Länder politisch und gesellschaftlich tendenziell weitaus weniger emanzipiert sind als ihre Gegenüber in anderen Teilen der Welt. Von Ishac Diwan
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Sykes-Picot-Abkommen und die Rolle Gertrude Bells
Die weibliche Lawrence von Arabien
Die nationalstaatliche Ordnung im Mittleren Osten befindet sich in Auflösung, seitdem die IS-Miliz die irakisch-syrische Grenze überrannt hat - eine Grenze, die auf das Sykes-Picot-Abkommen von 1916 zurückgeht. Maßgeblich beteiligt an der Grenzziehung war auch die Britin Gertrude Bell. Birgit Svensson hat sich auf die Suche nach ihrer Grabstätte in Bagdad gemacht.
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Historiker Maurus Reinkowski
"Sykes-Picot steht für die erlebte Übermächtigkeit des Westens"
Vor 100 Jahren wurde der Nahe Osten zwischen Franzosen und Engländern aufgeteilt. Im Interview mit Andreas Noll spricht der Historiker Maurus Reinkowski über die bis in die Gegenwart spürbaren Folgen.
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Muttersprachliche Bildung im Vielvölkerstaat Iran
Sprachenvielfalt als Chance
Iran ist ein Vielvölkerstaat, in dem mehr als ein Dutzend Sprachen gesprochen werden. Diese Sprachen sind unter anderem: Persisch, Belutschi, Luri, Arabisch und Türkisch. Aber die Bildungspolitik des Landes ignoriert diese Sprachenvielfalt. Von Manutschehr Amirpur
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Kultur und Bildung in der islamischen Welt
Die einsame arabische Masse
Die kulturellen und bildungspolitischen Turbulenzen in der arabischen Welt sind auf das Fehlen einer eigenen, geistigen Tradition der Gegenwart zurückzuführen, die den Gesellschaften einen inneren Kompass basierend auf lokalen Werten und modernen Perspektiven geben könnte, meint Sami Mahroum in seinem Essay.
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Iran und Saudi-Arabien
Die Kunst islamischer Toleranz
Die eskalierenden Rivalitäten und Animositäten zwischen Iran und Saudi-Arabien haben nichts mit dem Schisma zwischen Sunniten und Schiiten zu tun, meint Hamid Dabashi, Professor für Iranistik und Vergleichende Literaturwissenschaften an der Columbia University in New York.
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Porträt des syrischen Intellektuellen Sadiq al-Azm
Ein kritischer Philosoph und politischer Aktivist
Er ist in Damaskus geboren, aber in der Welt zu Hause. Statt sehnsuchtsvoll den Jugendtagen in der Heimat nachzuhängen, hat er immer nach vorn geblickt, hat der persönlichen Freiheit und allen damit verbundenen Härten stets den Vorzug vor der Nestwärme des familiären Umfelds gegeben. Ein Porträt des streitbaren Philosophen von Yassin al-Haj Saleh
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Der Aufstieg des IS und der Zerfall des Irak
"Der Irak ist irreversibel gespalten"
In seinem neuen Buch "Terror vor Europas Toren" analysiert Wilfried Buchta die Gründe für den Aufstieg der Dschihadistenmiliz "Islamischer Staat" und den Zerfall des irakischen Staates. Ulrich von Schwerin hat mit dem Islamwissenschaftler, der lange Jahre in Bagdad als Analyst für die UN tätig war, über die Zukunft des Landes gesprochen.