Die meistgelesenen Qantara-Artikel des Jahres 2020
1. Corona-Krise in Ägypten und Tunesien: Zwischen aktivem Eingreifen und grotesker Verharmlosung
Die Gesundheitswesen Tunesiens und Ägyptens sind in katastrophalem Zustand, die Covid-19-Pandemie droht deshalb auch hier im Desaster zu enden. Doch der Umgang der Behörden mit der Krise könnte in beiden Ländern unterschiedlicher nicht sein. Von Sofian Philip Naceur aus Tunis
2. COVID-19-Pandemie: Wie geht die Türkei mit der Corona-Krise um?
Gemessen an den offiziellen Zahlen steht die Türkei gut da im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus, vor allem im Vergleich zu anderen Ländern. Doch entspricht dieser Eindruck der Realität? Einiges lässt daran zweifeln. Von Tayfun Guttstadt
3. Goethe und der Islam: Religion hat keine Nationalität
Zwar trat Johann Wolfgang von Goethe dem Islam – wie auch dem Christentum – nicht vorbehaltlos gegenüber und war um Kritik keinesfalls verlegen, aber sein Credo war zweifelsohne auf den Fundamenten nicht verhandelbarer Toleranz gebaut. Von Melanie Christina Mohr
4. Digitalisierung und Corona in Marokko: Zwischen Fürsorge und Kontrolle
Mit einer Reihe von digitalen Maßnahmen als Reaktion auf die Corona-Krise erschafft Marokko einen Trade-Off zwischen Ansätzen der kurzfristigen Fürsorge und dem parallelen Ausbau digitaler Kontrolle. Von Anja Hoffmann und Bauke Baumann
5. Historisch-kritische Ausgabe rückt den Koran in ein neues Licht: Dieses Buch birgt Sprengstoff
Progressive islamische Denker fordern seit langem, den Koran im Kontext seiner Entstehungszeit zu lesen und zu verstehen. Erstmals legt nun der tunesische Islamwissenschafter Abdelmajid Charfi eine historisch-kritische Koranausgabe vor. Von Annette Steinich
6. Erster homosexueller Imam Deutschlands: Nur eine Moschee fehlt ihm noch
Christian Awhan Hermann ist der erste offen schwule Imam Deutschlands. Diskriminierten Glaubensbrüdern will er eine Stimme geben, vor allem Homosexuellen, Queeren und Transgendern, für die es kaum muslimische Ansprechpartner gibt. Von Anna Fries
7. Corona-Krise im Irak: Home-Office in Bagdad
Auch im Irak grassiert Corona. Trotzdem pilgern Hunderttausende zu einem schiitischen Schrein. Das Gesundheitssystem des Landes räumte bereits jetzt ein, der Epidemie nicht gewachsen zu sein. Informationen von Birgit Svensson aus Bagdad
8. Westliche Bilder über arabische Frauen: Es lebe das Stereotyp
Das Stereotyp von der "unterdrückten arabischen Frau" verfestigt sich weiter in den öffentlichen Debatten hierzulande. Dieses verzerrte Bild verstellt nicht nur den Blick auf sich wandelnde Familien- und Rollenbilder in der arabischen Welt. Es ist auch ein Ausdruck unserer eigenen kulturellen Verunsicherung. Von Claudia Mende
9. Ruud Koopmans: "Das verfallene Haus des Islam": Was nicht passt, wird passend gemacht
Warum hinken muslimisch geprägte Länder bei Demokratie und Menschenrechten hinterher? Der Soziologe Ruud Koopmans versucht, mit vielen Zahlen nachzuweisen, dass es an der Religion liegt. Dabei geht er etwas grobschlächtig vor. Von Daniel Bax
10. Coronavirus in Ägypten: Nehmen Sie doch meine gebrauchte Maske
Die Wahrnehmung von Gefahr ist in Ägypten beängstigend gering ausgeprägt, selbst jetzt während der Corona-Pandemie. Woran liegt das? Antworten von Khaled al-Khamissi
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