Essays
-
EU-FlüchtlingspolitikDer Extremismus der Mitte
Die Forderung, sich von der AfD abzugrenzen, hat man von den Parteien der Mitte zur Genüge gehört. Das Handeln Europas an seiner Außengrenze in Griechenland zeigt jedoch, dass die regierende Mitte wesentliches Gedankengut der Nationalisten in sich aufgenommen hat. Ein Essay von Stefan Buchen
-
Ein Jahr Proteste in AlgerienWer wird sich durchsetzen?
Niemand hätte erwartet, dass die Protestbewegung ihre friedliche Massenmobilisierung über den Verlauf von zwölf Monaten aufrechterhält. Ein grundlegender Systemwandel ist auch in der Post-Bouteflika-Ära ausgeblieben und externe Akteure sollten sich weiter auf Turbulenzen einstellen, meinen Isabelle Werenfels und Luca Miehe.
-
Iranisch-amerikanischer KonfliktDas lange Duell
Die iranische Bevölkerung wird zur Geisel der Konfrontation zwischen den USA und dem Regime in Teheran. Ob die Kultur des Landes an diesem High Noon ohne Ende wachsen kann, fragt sich Stefan Buchen in seinem Essay.
-
Aufstände in Nordafrika und NahostDunkle Dekade für Arabiens Autokraten
Die Umbrüche des vergangenen Jahres in der MENA-Region kommen denen des Arabischen Frühlings im Jahr 2011 nahe. Der wohl größte Unterschied: Unser Interesse ist verflogen. Warum? Ein Essay von Jannis Hagmann
-
Der marokkanische Intellektuelle Hassan AouridDemokratie lässt sich nicht aufhalten
Hassan Aourid zählt zu den wichtigsten Persönlichkeiten der politischen und intellektuellen Landschaft Marokkos. Im Qantara-Gespräch mit Ismail Azzam schildert er seine Sicht auf den Niedergang des politischen Islams und die Zukunft der Demokratie im Maghreb.
-
Identitätspolitik in Indien unter Premier Narendra ModiZunehmend aggressiv
Die indische Verfassung verbietet Diskriminierung aufgrund der Religion, aber der Regierung von Premierminister Narendra Modi ist das egal. Sein Hindu-Chauvinismus richtet sich immer aggressiver gegen Muslime. Von Arfa Khanum Sherwani
-
Westliche Bilder über arabische FrauenEs lebe das Stereotyp
Das Stereotyp von der "unterdrückten arabischen Frau" verfestigt sich weiter in den öffentlichen Debatten hierzulande. Dieses verzerrte Bild verstellt nicht nur den Blick auf sich wandelnde Familien- und Rollenbilder in der arabischen Welt. Es ist auch ein Ausdruck unserer eigenen kulturellen Verunsicherung. Von Claudia Mende
-
Prozesse gegen gestürzte arabische DespotenRache ist nicht die Lösung
Zwar wurde nach dem Arabischen Frühling einigen Diktatoren der arabischen Welt der Prozess gemacht. Dafür, dass sie repressive Polizeistaaten aufgebaut und den sozialen Frieden zerstört haben, mussten sie sich allerdings nie vor Gericht verantworten. Shafeeq Ghabra kommentiert.
-
Die Angst des Westens vor dem IslamNiedergang eines Feindbildes
Die Vorkämpfer der weißen Identität stellen sich neu auf. Die Feindschaft zum Islam hat im Westen ausgedient. Sie geht im altbekannten Rassismus auf, meint Stefan Buchen in seinem Essay.
-
Die deutsch-iranische Künstlerin Parastou ForouharWas es heißt, heutzutage Iranerin zu sein
Ob in den Nachrichten oder in den sozialen Netzwerken: was derzeit aus dem Iran nach außen dringt, zeichnet das Bild einer alles umfassenden Krise. Für Iranerinnen in der Beobachterposition der Diaspora bedeutet das eine kaum erträgliche neue Verbannung in eine ohnmächtige Sprach- und Hilflosigkeit. Von Parastou Forouhar