Gesellschaft
Themen
-
Interview mit der Religionswissenschaftlerin Karen Armstrong"Unsere Freiheit zählt mehr als eure"
Die britische Religionswissenschaftlerin Karen Armstrong hält viele Zuschreibungen des Islam in den europäischen Debatten für eine Verzerrung, die in der Geschichte des Abendlandes eine lange und unrühmliche Tradition haben. Sie kritisiert die Vorstellung, der Islam sei im Vergleich zum Christentum die gewalttätigere Religion. Mit ihr sprach Claudia Mende.
Von Claudia Mende -
Araber und Juden in IsraelUns bringt ihr nicht auseinander
Die israelische Gesellschaft ist gespalten. Juden und Araber leben meist in getrennten Welten. Meist, aber nicht immer: Drei Beispiele vom Zusammenleben von Andrea Backhaus aus Jerusalem
Von Andrea Backhaus -
Zusammenleben der Religionen im OrientBürgergesellschaft statt konfessionelles Sektierertum
Christen, Muslime, arabische Juden und Anhänger anderer Glaubensrichtungen können nur auf einer solchen Grundlage friedlich zusammenleben, die Menschen nicht nach ihrem Glauben trennt, sondern ihnen Gleichberechtigung aufgrund ihrer verfassungsgemäßen Staatsbürgerschaft zuerkennt. Von Khaled Hroub
Von Khaled Hroub -
Interview mit Gudrun Krämer zu Islam und GewaltEine Distanzierung von den Dschihadisten ist nicht genug
Die Mehrheit der Muslime wehrt sich zu Recht gegen eine Vereinnahmung ihrer Religion durch Dschihadisten. Doch zugleich fällt es schwer, den Islam klar vom radikalen Islamismus abzugrenzen. Ulrich von Schwerin sprach mit der Islamwissenschaftlerin Gudrun Krämer über das ambivalente Verhältnis des Islam zur Gewalt und die Notwendigkeit einer liberalen Auslegung der Religion.
Von Ulrich von Schwerin -
Interview mit dem Medienwissenschaftler Thomas Hestermann"Die einen wollen nicht, die anderen sind nicht geeignet"
Dass immer wieder dieselben Personen als "Islam-Vertreter" in TV-Talks zu Wort kommen, verwundert viele Muslime, ja es verstimmt sie sogar, weil sie sich von diesen Personen nicht vertreten fühlen. Warum fehlen viele Experten und Intellektuelle aus dem islamischen Kulturkreis? Darüber sprach Canan Topçu mit dem Journalismus-Professor Thomas Hestermann.
Von Canan Topçu -
Foto-Projekt "This Place" in NahostUnterhaltung des Bildungsbürgertums
Zwölf internationale Fotografen wollten für das Project "This Place" Israel und die Westbank fotografisch entdecken. Doch die Bilder liefern nur eine schöne und ästhetisch interessante, aber letztlich undurchdringliche Fassade. Eine kritische Tiefe fehlt. Von Felix Koltermann
Von Felix Koltermann -
Raif Badawi, Charlie Hebdo und der radikale IslamAlle Opfer verdienen unseren Respekt!
Die schockierenden Ereignisse der vergangenen Wochen – von den Terrorangriffen in Paris über die Auspeitschung Raif Badawis bis hin zu den Massakern in Nigeria und Pakistan – verdienen alle die gleiche Aufmerksamkeit und vorbehaltlose Empörung, meint die jemenitisch-schweizerische Politologin Elham Manea.
Von Elham Manea -
Interview mit der türkischen Soziologin Nilüfer Göle"Wir brauchen neue Normen des Zusammenlebens"
Die renommierte türkische Soziologin Nilüfer Göle erklärt im Gespräch mit Ceyda Nurtsch, weshalb nach den Anschlägen auf "Charlie Hebdo" neue Formen des gesellschaftlichen Dialogs in Europa nötig sind, um eine weitere Polarisierung zu vermeiden.
Von Ceyda Nurtsch -
Wiederaufbau im GazastreifenIm Regen stehen gelassen
Auch fünf Monate nach dem Gaza-Krieg macht der Wiederaufbau in den zerstörten Gebieten kaum Fortschritte. Viele Familien in Gaza müssen weiterhin inmitten der Trümmer ihrer Häuser leben, da ihnen durch die anhaltende Blockade Baumaterialien wie Zement fehlen. Von Ylenia Gostoli
Von Ylenia Gostoli -
Ein Jahr Salaam-Schalom InitiativeMauern abbauen
Ein Jahr nach ihrem Startschuss ist die Salaam-Schalom Initiative zu einer der größten interkulturellen Gruppen Berlins geworden, mit Dutzenden von Veranstaltung in Moscheen, Synagogen und Gemeindezentren. Armin Langer informiert
Von Armin Langer -
Europas Muslime und die Lehren aus den Anschlägen von ParisRaus aus der Opferrolle
Der Islam wird so lange mit Brutalität gleichgesetzt werden, wie Europas Muslime nicht zu einer gemeinsamen Sprache finden und als eine Gruppe zusammenstehen, die zwar ihre Religiosität schützt, aber auch ein positives Bild ihrer Religion nach außen vermittelt, meint der jordanische Publizist Mussa Barhoma.
Von Mousa Barhouma -
Muslime und der Anschlag in Paris"Ich distanziere mich nicht als Muslima, sondern als Mensch"
Canan Topçu ist freie Journalistin mit muslimischem Hintergrund. Nach dem Anschlag von Paris erlebt sie denselben Reflex wie nach jedem islamistischen Terrorakt: Muslime werden aufgefordert, sich von den Gewalttätern zu distanzieren. Das findet sie ärgerlich und verletzend, denn Muslime seien in dieser Debatte auch Leidtragende.
Von Canan Topçu
Meistgelesene Artikel
-
Georges Corm über die Konflikte in der arabischen Welt
Vergesst die Religion!
-
Politische Turbulenzen in der Türkei
Recep Tayyip Erdogan unter Druck
-
Hochschulwesen in Afghanistan
Bildung für Fortschritt in Afghanistan
-
Politik und Religion im Islam
Getrennte oder vereinte Welten?
-
"New Istanbul" in Berlin
Gastarbeiter-Türken vs. Braindrain-Türken
-
Repressionen gegen kurdische Medien in der Türkei
Journalismus im Ausnahmezustand