Syrien nach Assad
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Aufarbeitung der Assad-Ära
„Wir haben nicht erwartet, dass so wenige am Leben sind“
Die Suche nach Verschwundenen ist für viele in Syrien ein wichtiger Schritt Richtung Wiederaufbau. Mazin al-Balkhi von der Internationalen Kommission für Vermisste Personen (ICMP) sieht die schiere Menge von Tötungen unter Assad als eine der größten Herausforderungen.
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Christen in Syrien
Belastete Nachbarschaft
In der hauptsächlich von Christ:innen bewohnten Stadt Maalula scheiden sich die Geister: Sind sie im Syrien unter al-Scharaa sicher? 2013 überfielen Kämpfer der Nusra-Front die Stadt, das Misstrauen sitzt tief.
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Massaker an der syrischen Küste
„Ich bin der einzige Überlebende meiner Familie“
Überlebende der Anfang März in syrischen Küstenstädten entfesselten Gewalt erzählen Qantara ihre Geschichte. Warnung: Die Berichte enthalten Details über die wahllosen Tötung von alawitischen Zivilist:innen und können verstörend sein.
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Wiederaufbau der Wirtschaft in Syrien
Al-Scharaa muss aus den Fehlern der Assad-Ära lernen
Syrien steht vor immensen Herausforderungen: einer instabilen Währung, Versorgungsengpässen und steigenden Lebenshaltungskosten. Derweil setzt die Übergangsregierung Assads neoliberale Politik fort. Ein echter Aufschwung erfordert einen neuen Ansatz.
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Syrien nach Assad
Staatsbürgerschaft und Freiheit – darauf kommt es an!
Syriens Führung positioniert sich nicht klar genug zu Freiheitsrechten. Es braucht ein inklusives, in den arabischen Nationalbewegungen verankertes Verständnis von Staatsbürgerschaft, sonst geraten die Ziele des Aufstands von 2011 aus dem Blick.
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Frauenrechte in Syrien
Für Vertrauen ist es zu früh
In Syrien fand Ende Februar die mit Spannung erwartete Konferenz des Nationalen Dialogs statt. Hat das Treffen die Erwartungen erfüllt? Karim El-Gawhary sprach vorher und nachher mit Frauenrechtlerinnen vor Ort.
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Forensiker über Aufarbeitung in Syrien
„Die Gräber zu öffnen, hat keine Priorität“
In Syrien fordern Angehörige, dass das Schicksal ihrer Liebsten aufgeklärt wird. Doch bevor man DNA vergleicht, müssen systematisch Fotos, Videos und Akten gesammelt werden. „Es gibt eine Bürokratie der Toten“, sagt der Forensiker Luis Fondebrider.
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Architektur-Kollektiv Syrbanism
„Bei einem gerechten Wiederaufbau stehen die Menschen im Mittelpunkt“
Seit 2017 bringt Syrbanism Architekten und Stadtplaner aus der syrischen Diaspora zusammen. Nach dem Sturz Assads reisten die Gründer Edwar Hanna und Nour Harastani nach Damaskus, um ihre Vision eines demokratischen Wiederaufbaus weiterzuverfolgen.
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Türkei und Syrien
Verbunden durch Schicksal, Geschichte und Migration
Die engen Verbindungen der Türkei zum neuen syrischen Regime haben im eigenen Land heftige Debatten neu entfacht. Die Türkei sieht in Syrien ein Spiegelbild ihrer eigenen tiefen Spaltungen — Islamisten gegen Säkulare, Aleviten gegen Sunniten, Türken gegen Kurden.
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Bundestagswahl 2025
Debatten um Nahost, Migration und Antisemitismus
Am 23. Februar wird in Deutschland gewählt. Wie positionieren sich die Parteien zu Migration, Israel und Gaza, Antisemitismus und zur Zukunft Syriens?
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Kurdischer Aktivist Siamend Hajo
„Mein Vorschlag: eine Gauck-Behörde in Damaskus”
Als Verfechter einer demokratisch-dezentralen Verfassung ist Siamend Hajo seit Jahren in den UN-Syrienprozess involviert. Nach dem Sturz Assads kritisiert er, die UN fielen vor den neuen Machthabern auf die Knie. Von Deutschland erwartet er Hilfe bei der Vergangenheitsbewältigung.
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Suche nach Vermissten in Syrien
Wo ist Ahmed?
Seit dem Sturz Assads in Syrien suchen Tausende nach ihren Angehörigen. Von den neuen Machthabern fühlen sie sich alleingelassen. Derweil werden Beweise für die Verbrechen des Regimes nur behelfsmäßig gesichert.