Syrien nach Assad
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Syrien nach Assad
Bleiben, gehen, zurückkehren
Während viele Geflüchtete nach Syrien zurückkehren, bilden sich vor den Passbehörden im Land Warteschlangen von Menschen, die ausreisen wollen. Es herrscht Ungewissheit auf der Suche nach Orientierung und Stabilität.
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Entführungen
Warum in Syrien Frauen verschwinden
Erpressung, Zwangsheirat, Rache: Nach dem Sturz des Assad-Regimes in Syrien häufen sich Entführungen von Mädchen und Frauen. Von einigen fehlt jede Spur – andere kehren mit überraschenden Erklärungen zurück.
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Irak und Post-Assad-Syrien
Eine Allianz der Notwendigkeit
Der Irak ist zum neuen Regime in Syrien bislang auf Distanz geblieben. Die Al-Qaida-Vergangenheit von Präsident Al-Scharaa ist Bagdad ein Dorn im Auge. Doch ein zentrales Thema beschleunigt die Annäherung.
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Linke Politik in Syrien
„Ob Mohammed oder Marx die Lorbeeren ernten, ist egal“
Seit Assads Sturz im Dezember 2024 erleben Syrer:innen sowohl demonstrative Einheit als auch konfessionelle Gewalt. Eine nationale Identität jenseits von Konfession und Ideologie ist der Schlüssel zu einer stabilen Zukunft, sagt der syrische Linke Sami Hadaya.
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Filmemacherin Monika Borgmann
„Syrien braucht eine Kultur der Gerechtigkeit“
Seit Jahren beschäftigt sich Monika Borgmann mit Gefängnissystemen in Libanon und Syrien. Nach Assads Sturz erfährt ihr Film „Tadmor“ neue Aufmerksamkeit. Mit Qantara spricht sie über ihre Hoffnung für Syrien – und über Gerechtigkeit nach dem Mord an ihrem Mann.
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Aufarbeitung der Assad-Ära
„Wir haben nicht erwartet, dass so wenige am Leben sind“
Die Suche nach Verschwundenen ist für viele in Syrien ein wichtiger Schritt Richtung Wiederaufbau. Mazin al-Balkhi von der Internationalen Kommission für Vermisste Personen (ICMP) sieht die schiere Menge von Tötungen unter Assad als eine der größten Herausforderungen.
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Christen in Syrien
Belastete Nachbarschaft
In der hauptsächlich von Christ:innen bewohnten Stadt Maalula scheiden sich die Geister: Sind sie im Syrien unter al-Scharaa sicher? 2013 überfielen Kämpfer der Nusra-Front die Stadt, das Misstrauen sitzt tief.
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Massaker an der syrischen Küste
„Ich bin der einzige Überlebende meiner Familie“
Überlebende der Anfang März in syrischen Küstenstädten entfesselten Gewalt erzählen Qantara ihre Geschichte. Warnung: Die Berichte enthalten Details über die wahllosen Tötung von alawitischen Zivilist:innen und können verstörend sein.
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Wiederaufbau der Wirtschaft in Syrien
Al-Scharaa muss aus den Fehlern der Assad-Ära lernen
Syrien steht vor immensen Herausforderungen: einer instabilen Währung, Versorgungsengpässen und steigenden Lebenshaltungskosten. Derweil setzt die Übergangsregierung Assads neoliberale Politik fort. Ein echter Aufschwung erfordert einen neuen Ansatz.
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Syrien nach Assad
Staatsbürgerschaft und Freiheit – darauf kommt es an!
Syriens Führung positioniert sich nicht klar genug zu Freiheitsrechten. Es braucht ein inklusives, in den arabischen Nationalbewegungen verankertes Verständnis von Staatsbürgerschaft, sonst geraten die Ziele des Aufstands von 2011 aus dem Blick.
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Frauenrechte in Syrien
Für Vertrauen ist es zu früh
In Syrien fand Ende Februar die mit Spannung erwartete Konferenz des Nationalen Dialogs statt. Hat das Treffen die Erwartungen erfüllt? Karim El-Gawhary sprach vorher und nachher mit Frauenrechtlerinnen vor Ort.
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Forensiker über Aufarbeitung in Syrien
„Die Gräber zu öffnen, hat keine Priorität“
In Syrien fordern Angehörige, dass das Schicksal ihrer Liebsten aufgeklärt wird. Doch bevor man DNA vergleicht, müssen systematisch Fotos, Videos und Akten gesammelt werden. „Es gibt eine Bürokratie der Toten“, sagt der Forensiker Luis Fondebrider.