Kultur
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Porträt des Musikers Tamer Abu GhazalehDer diskrete Charme der Rebellion
Der palästinensische Oudspieler, Sänger, Dichter und Komponist Tamer Abu Ghazaleh ist eine der rührigsten Persönlichkeiten der arabischen Alternative-Szene: Von Kairo aus betreibt er ein Netzwerk für unabhängige Musik, gründete eine arabische Musikzeitschrift und hat gerade sein drittes Album "Thulth" veröffentlicht. Von Stefan Franzen
Von Stefan Franzen -
Zum 20. Todesjahr von Latifa al-ZayyatDie Unerschrockene
Mit ihrem 1960 erschienen Buch "El Bab El Maftuh" (Das offene Tor) wurde sie schlagartig berühmt: Latifa al-Zayyat. Vor allem die Romanverfilmung mit der legendären Schauspielerin Faten Hamama (damals Ehefrau von Omar Sharif) besiegelten den Ruhm Al-Zayyats als feministische Schriftstellerin. Von Sherif Abdel Samad
Von Sherif Abdel Samad -
Mathias Énards Roman "Kompass"Dem Orient verfallen
Mathias Énard hat einen grandiosen Roman über die Faszination Europas mit dem Orient geschrieben. In Frankreich mit dem Prix Goncourt ausgezeichnet ist das vielschichtige, verblüffende Buch die Geschichte einer großen unerfüllten Liebe, aber vor allem ein Plädoyer für den kulturellen Austausch. Ulrich von Schwerin hat es gelesen.
Von Ulrich von Schwerin -
Trygve Seims "Rumi Songs"Über musikalische Barrieren hinweg
Die Gedichte des islamischen Mystikers Jalal ad-Din Muhammad Rumi musikalisch in Form von Freejazz zu übersetzen, stellt zweifellos ein gewagtes Experiment dar. Doch hört man Trygve Seims "Rumi Songs" mit offenem Herzen und Verstand zu, sind die Lieder durchaus inspirierend und überzeugend, meint Richard Marcus.
Von Richard Marcus -
Karl Wilhelm Friedrich und August Wilhelm SchlegelDer Orient – so nah und doch so fern
Für die Frühromantiker und Alt-Philologen Karl Wilhelm Friedrich Schlegel (1772-1829) und August Wilhelm Schlegel (1767-1845) stellte der Orient Zeit ihres Lebens eine Quelle der literarischen und kulturellen Bereicherung Europas dar. Von Melanie Christina Mohr
Von Melanie Christina Mohr -
Abbas Maroufis Roman "Fereydun hatte drei Söhne"Frühstück bei Khomeini
Maroufis neuer Roman ist ein beeindruckend dichtes Panorama einer Teheraner Familie, die in den Wirren der Übergangszeit zwischen Schah-Diktatur und islamischer Revolution zerbricht. Einer der Söhne bezahlt sein politisches Engagement mit dem Leben, während ein anderer, Mitglied der Geheimdienstorganisation Khomeinis, das Todesurteil ohnmächtig hinnehmen muss. Von Volker Kaminski
Von Volker Kaminski -
Roman "Last Scene Unterground"Bühnenspiel aus Teherans Katakomben
Das Buch "Last Scene Unterground" der amerikanischen Kulturanthropologin Roxanne Varzi trägt den Untertitel "Ein ethnographischer Roman" und handelt von einer Teheraner Studentenclique, die im Untergrund ein illegales Theaterstück auf die Beine stellen will. Von Marian Brehmer
Von Marian Brehmer -
Interview mit Özge Samancı"Der Druck auf türkische Künstler wächst"
Özge Samancı ist Comiczeichnerin und Installationskünstlerin. Ihre jüngst erschienene autobiographische Graphic Novel "Dare to Disappoint: Growing up in Turkey" fand international große Beachtung. Im Gespräch mit Ceyda Nurtsch spricht sie über ihr Verhältnis zur Türkei und über die Situation von Künstlern nach dem Putschversuch.
Von Ceyda Nurtsch -
Yasmina Khadra: "Die Engel sterben an unseren Wunden"Eine toxische Geschichte
In Khadras neuem Roman trifft die gefährliche Welt des Profiboxsports auf das komplexe Geflecht der Kolonialpolitik. Mit Hilfe der Gedankengänge eines zum Tode durch das Fallbeil verurteilten Boxers gelingt dem berühmten algerischen Autor Yasmina Khadra die psychologische Durchdringung der Lage Algeriens zwischen den beiden Weltkriegen. Von Sherif Dhaimish
Von Sherif Dhaimish -
Mahi Binebines Roman "Der Himmel gibt, der Himmel nimmt"Hoffnung auf ein besseres Leben
Mahi Binebines neuer Roman "Der Himmel gibt, der Himmel nimmt" bietet vieles zugleich: Einblicke in das Leben eines Straßenkindes, eine "Coming-of-Age"-Geschichte – und eine Metapher auf das Marokko nach der Arabellion. Von Claudia Kramatschek
Von Claudia Kramatschek -
Erinnerung an Naguib Mahfuz"Eine Welle des Lichts im Ozean der Dunkelheit"
Am 30. August 2016 jährte sich der Todestag von Naguib Mahfuz zum zehnten Mal. Der ägyptische Schriftsteller, der weithin als Begründer des arabischen Romans gilt, erhielt 1988 den Literaturnobelpreis für seine "nuancenreichen Werke – bald klarsichtig realistisch, bald evokativ mehrdeutig". Von Marcia Lynx Qualey
Von Marcia Lynx Qualey -
Theaterprojekte von geflüchteten KünstlernBitte keine Mitleids-Bußestunde mehr!
Auf deutschsprachigen Bühnen sind Geflüchtete immer noch häufig die authentischen Erzähler ihrer Fluchtschicksale, dirigiert von etablierten deutschen Regisseurinnen und Regisseuren. Wie können sie zu ihren eigenen Autoren werden und selbständig ihre künstlerischen Stimmen erheben? Von Dorothea Marcus
Von Dorothea Marcus
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