Syrien
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Forensiker über Aufarbeitung in Syrien
„Die Gräber zu öffnen, hat keine Priorität“
In Syrien fordern Angehörige, dass das Schicksal ihrer Liebsten aufgeklärt wird. Doch bevor man DNA vergleicht, müssen systematisch Fotos, Videos und Akten gesammelt werden. „Es gibt eine Bürokratie der Toten“, sagt der Forensiker Luis Fondebrider.
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Demokratie und Säkularismus in Syriens Revolution
Vereint, aber unterschiedlich
In Syrien wird über „Säkularismus” gestritten: Assad-Anhänger:innen bringen den Begriff gegen die Revolution in Stellung, die demokratische Opposition versucht, ihn neu zu definieren. Der Streit sollte jedoch nicht vom Kern der Revolution ablenken: der demokratischen Teilhabe.
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Kurdischer Aktivist Siamend Hajo
„Mein Vorschlag: eine Gauck-Behörde in Damaskus”
Als Verfechter einer demokratisch-dezentralen Verfassung ist Siamend Hajo seit Jahren in den UN-Syrienprozess involviert. Nach dem Sturz Assads kritisiert er, die UN fielen vor den neuen Machthabern auf die Knie. Von Deutschland erwartet er Hilfe bei der Vergangenheitsbewältigung.
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Suche nach Vermissten in Syrien
Wo ist Ahmed?
Seit dem Sturz Assads in Syrien suchen Tausende nach ihren Angehörigen. Von den neuen Machthabern fühlen sie sich alleingelassen. Derweil werden Beweise für die Verbrechen des Regimes nur behelfsmäßig gesichert.
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Trump und der Nahe Osten
(K)ein Konsens zwischen Trump und Netanjahu
Trump könnte der israelischen Regierung noch mehr Freiheiten gewähren, um ihre Gebietsansprüche und politischen Ambitionen in Palästina, Syrien und im Libanon zu verfolgen. Die Zukunft des Waffenstillstands im Gazastreifen hängt derweil in der Schwebe.
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90 Jahre Fairuz
Lieder über einen perfekten Libanon, den es nie gab
Die libanesische Sängerin Fairuz ist heute eine 90-jährige Ikone. Ihre Karriere begann vor 70 Jahren mit damals innovativem Musiktheater. Gemeinsam mit den Rahbani-Brüdern setzte sie künstlerische Meilensteile und begleitete die Geschichte des von Leid und Krieg geprägten Libanon.
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Poesie über Flucht nach Deutschland
Texte wie ein Befreiungsschlag
Der Band „Sei neben mir und sieh, was mir geschehen ist“ versammelt 29 Dichterinnen und Dichter, die als Geflüchtete nach Deutschland kamen. Ihre Texte auf Deutsch, Arabisch, Kurdisch, Persisch und Ukrainisch geben Einblicke in ihre Erfahrungen.
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Syrien nach Assad
„Verankert die Pressefreiheit und macht sie unantastbar“
Der Sturz des Assad-Regimes markiert das Ende einer von Angst und Unterdrückung geprägten Ära. Doch damit auch wirklich ein neues Kapitel in der Geschichte des Landes beginnt, muss die Pressefreiheit jetzt verankert werden. Unabhängige Medienplattformen stellen ihre Forderungen vor.
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IStGH und "Weltrechtsprinzip"
Was der Netanjahu-Haftbefehl über das Völkerstrafrecht lehrt
Die Haftbefehle gegen israelische Spitzenpolitiker stellen das Völkerrecht auf die Probe. Unterstützen westliche Staaten UN-Gerichte nur, wenn es den eigenen Interessen dient? Und wenn ja, ist das „Weltrechtsprinzip” die Rettung für die internationale Strafjustiz?
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Syrer*innen in Deutschland
„Wir dürfen das Feld nicht allein al-Jolani überlassen“
Syrer*innen in Deutschland können das Ende des Assad-Regimes kaum fassen. Manche planen bereits, in ihr Heimatland zurückzukehren.
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Eindrücke aus Syrien
Die Ungewissheit der Freiheit
Zu Besuch im Folterkeller des Assad-Regimes, bei Kalaschnikow schwingenden Rebellen und einem ängstlichen Erzbischof. Karim El-Gawhary berichtet aus dem „neuen Syrien“. Eine historische Momentaufnahme.
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Beginn einer neuen Ära
Die Stunde Null in Syrien
Nach mehr als einem halben Jahrhundert stürzt das Regime der Assads. In die Freude über das Ende einer der brutalsten Diktaturen unserer Zeit mischt sich Sorge um die Zukunft des Landes. Wer sind die neuen Machthaber? Und gibt es in Syrien überhaupt noch „Gute“?