Kultur
Themen
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Goethe und der Islam
Religion hat keine Nationalität
Zwar trat Johann Wolfgang von Goethe dem Islam – wie auch dem Christentum – nicht vorbehaltlos gegenüber und war um Kritik keinesfalls verlegen, aber sein Credo war zweifelsohne auf den Fundamenten nicht verhandelbarer Toleranz gebaut. Von Melanie Christina Mohr
Von Melanie Christina Mohr -
Künstleraktion Flüchtlingsbeerdigungen in Berlin
"Die Toten kommen"
Mit der Bestattung eines zuvor in Italien exhumierten Flüchtlings protestierte das "Zentrum für politische Schönheit" in Berlin gegen die Flüchtlingspolitik der EU. Die Aktionen der Künstler unter dem Motto "Die Toten kommen" sorgt seitdem bundesweit für kontroverse Debatten. Informationen von Heike Mund
Von Heike Mund -
Mit Comics gegen Extremismus
"Wir wollten es nicht bei Mahnwachen bewenden lassen"
Mit ihrer Comic-Reihe "Paasban" (Der Beschützer) wollen die Autoren gezielt junge Menschen in Pakistan ansprechen und vor Anwerbungen durch islamistische Eiferer bewahren. Roma Rajpal Weiss hat sich mit den Comiczeichnern Mustafa Hasnain, Gauhar Aftab und Yahya Ehsan über ihr aktuelles Buchprojekt unterhalten.
Von Roma Rajpal Weiss -
Shukri al-Mabkhouts Roman "Der Italiener"
Scheitern auf ganzer Linie
Der tunesische Autor Shukri al-Mabkhout hat mit dem "Italiener" ein Werk vorgelegt, das die Mechanismen und Zwänge der Ben-Ali-Ära aufzeigt und verdientermaßen den diesjährigen Arabischen Booker-Preis gewonnen hat. Günther Orth hat den Roman gelesen.
Von Günther Orth -
Karikaturenausstellung in Teheran
Warum IS-Karikaturen dem Iran nutzen
Geschickte Propaganda: Der Iran veranstaltet eine Karikaturen-Ausstellung über die Dschihadisten des IS. Und versucht dabei doch nur zu zeigen, wie Israel und die USA Grund allen Übels sind. Von Sarah Judith Hofmann und Parsa Bayat
Von Sarah Judith Hofmann, Parsa Bayat -
Das Festival "Musiques Sacrées du Monde"
Fès als Spiegel Afrikas
Das jüngste Festival "Musiques Sacrées du Monde" thematisierte auf eindrucksvolle Weise die Beziehungen zwischen Marokko und dem Kulturraum jenseits der Sahara. Stefan Franzen hat das Festival in Fès besucht.
Von Stefan Franzen -
Neue Musik aus Pakistan
Klangkosmos der Provinzen
Jüngst präsentierte eine pakistanische Kulturstiftung einen Promo-Tonträger, der bislang kaum bekannte Bands aus Sindh, Punjab, Khyber Pakhtunkhwa und Belutschistan vorstellt. Betörend schöne Musik, die zugleich ein beredtes Zeugnis dafür ist, wie sich die Initiatoren bemühen, Klänge aus unterschiedlichen Regionen zusammenzubringen. Von Richard Marcus
Von Richard Marcus -
Ägyptens Kulturpolitik
Die besänftigende Macht
Mit Großprojekten mobilisiert Ägyptens neuer Kulturminister gegen den religiösen Radikalismus. Sogar den legendären Leuchtturm von Alexandria will man nachbauen.
Von Joseph Croitoru -
Kunst und Revolution in Ägypten
Erloschene Dynamik
Das Festival "Al-Fann Midan", das zum ersten Mal im April 2011 stattfand, war lange ein Sprachrohr für öffentliche Kunst im postrevolutionären Ägypten. Doch vier Jahre nach dem Umbruch am Nil gibt es das populäre Festival inzwischen nicht mehr. Marcia Lynx Qualey über das Verhältnis von Kunst und Revolution im heutigen Ägypten.
Von Marcia Lynx Qualey -
Nachruf auf Mohammad-Ali Sepanlou
Ein Meister der zeitgenössischen iranischen Dichtung
Er war in seiner Heimat als "Dichter Teherans" und gesellschaftskritischer Geist bekannt – der renommierte iranische Poet und Literaturkritiker Mohammad-Ali Sepanlou. Im vergangenen Mai starb er im Alter von 75 Jahren in Teheran. Mahmoud Falaki über Sepanlous Lebenswerk
Von Mitra Khalatbari -
Spielfilm "Mein Herz tanzt" von Eran Riklis
Vom unmöglichen Tanz der Araber
"Mein Herz tanzt" ist eine nuancierte Filmerzählung über soziale Ausgrenzung und den Fallstricken kultureller Assimilierung. Dabei hat sich der israelische Regisseur Eran Riklis – anders als in seinen vorherigen Werken – jeglicher Folklorisierung von Palästinensern enthalten und eine unprätentiöse Inszenierung geliefert. Von Viola Shafik
Von Viola Shafik -
Dima Wannous: "Dunkle Wolken über Damaskus"
Alltag in der Diktatur
In Dima Wannous' Erzählband "Dunkle Wolken über Damaskus" geht es um Menschen aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten, die alle ein Schicksal eint: das Leben in einem diktatorischen Regime, aus dem es keinen Ausweg zu geben scheint und das doch spürbar an sein Ende gelangt ist. Von Volker Kaminski
Von Volker Kaminski
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